Der Landkreis Gießen plant einen Erweiterungsneubau mit Ganztagsbetreuung der Grundschule in Hungen Villingen. Die Willi-Ziegler-Schule liegt im Südosten des Landkreises Gießen. Zum Einzugsgebiet der Grundschule gehören die Ortsteile Villingen und Nonnenroth.
Das bestehende Schulgebäude ist als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1/ Hessisches Denkmalschutzgesetz einzuordnen. Das 1892/93 erbaute, langgestreckte, zweigeschossige Klinkergebäude mit ausgebautem Dachgeschoss steht an der Königstraße, Ecke Langgasse. Die Gesamtfläche des Gebäudebestands beträgt 718,5m2
Die Schule ist aktuell einzügig, hat jedoch gemäß Schülerzahlentwicklung die Tendenz zur Zweizügigkeit.
Der Erweiterungsneubau hat folgende Anforderungen:
Zu planen sind eine Ganztagesbetreuung und Besprechungsräume, sowie eine
Biblio -, Mediothek und Differenzierungsräume. Eine Mensa mit Funktionsräumen gehört zu den zu planenden Raumanforderungen.
Durch die Entscheidungsträger wurde folgender Raumbedarf für den Erweiterungsbau festgelegt.:
- Eine Mensa (ca. 75m2) plus erforderliche Nebenräume wie Küche, Lager und Sozialflächen
- 2 Multifunktionale Räume zur Nutzung für Klassenunterricht und Ganztag mit je mind. 65 m2
- 2 Differenzierungsräume mit je ca. 25m2
- Barrierefreie Erschließung mit einem Aufzug
- Zuzüglich der erforderlichen Technik, Konstruktions- und Verkehrsflächen
- WC-von 26m2 Fläche könnten im Bestand realisiert werden.
Für Variantenvergleiche im Planungsprozess sind die folgenden inhaltlichen Anforderungen zu beachten:
Die Analyse und Bewertung der Varianten erfolgt unter Beachtung ökologischer, ökonomischer, soziokultureller/funktionaler und technischer Aspekte
(z. B. Wirtschaftlichkeitsberechnung, Lebenszykluskostenanalyse, Ökobilanzierung). Zu vergleichen sind Varianten für das Gesamtgebäude, Gebäudebereiche bzw. für ausgewählte wesentliche Bauteile und Baustoffe. Dabei sind technische, ökonomische und ökologische Parameter gleichermaßen einzubeziehen.
Die Freiflächen sollen zum bestehenden Konzept sinnvoll ergänzt werden.
Die Außenbeleuchtung muss geprüft und entsprechend der Außenanlagenplanung angepasst und erweitert werden.
Der vorläufige Kostenrahmen der Maßnahme liegt derzeit bei ca. 1,9 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen 300 und 400.
Angestrebt ist ein hochenergieeffizientes Gebäude unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
Es wird je nach Förderstandard ein Energie-Effizienzhaus 40 gemäß KfW bis hin zum Passivhausstandard angestrebt.
Die sinnvolle Lösung ist durch ökologische und ökonomische Lebenszyklusbetrachtungen in Variantenvergleichen zu entwickeln.
Der Gesamtrahmenterminplan LPH 1-8 des Projektes ist von Ende 2025 - bis Frühjahr 2029 anberaumt.