Im zu bearbeitenden Bereich müssen nicht tragende Wände zurückgebaut werden, um eine neue Raumaufteilung zu ermöglichen. Des Weiteren müssen vor allem im Bereich der alten ZSVA die technische Ausrüstung demontiert werden, teilweise bis in den Bereich der angrenzenden Technikzentrale welche außerhalb der umzubauenden Fläche liegt.
Grundlegende gebäudeerhaltenen Maßnahmen sollten voraussichtlich nicht notwendig sein, eine Überprüfung bezüglich der Abdichtung des Untergeschosses sollte vorgenommen werden.
Die innere Tragstruktur ist durch Stahlbetonstützen (-pfeiler) mit Durchmessern von 60 cm und 45 cm und einem Achsmaß von 7,20 m x 8,40 m geordnet. In Abhängigkeit zum Entwurf müssen neben dem Rückbau auch Türdurchbrüche hergestellt oder verbreitert werden.
Eine hervorzuhebende Entwurfsaufgabe wird einerseits die Verortung und Anbindung der OP-Umkleiden an das vorhandene Treppenhaus zum OP-Trakt (1.OG) sowie die Anordnung der weiteren Räumlichkeiten und Arbeitsorte entlang der natürlichen Belichtung (Nordfassade).
Die Boden- und Wandbeläge, Unterdecken sowie die nötige technische Ausrüstung sollen erneuert werden.
Das Gebäude ist kein Einzeldenkmal, befindet sich aber im Denkmalbereich Gesamtanlage des städtischen Krankenhauses.
Barrierefreiheit
Das Gebäude verfügt über zwei Transportaufzüge zur Sterilgutversorgung, mehrere Personenaufzüge sind über die Verbindung zu Haus 26 erreichbar und somit ist das Untergeschoss von Haus 27 barrierefrei über Haus 26 zu erreichen.
Eine kontrastreiche Gestaltung der Oberflächen im Untergeschoss kann Personen die Orientierung erleichtern.
Brandschutz
Das Gebäude (Untergeschoss) verfügt über zwei Treppenhäuser (und eine Verbindung zum Haus 26), sodass zwei bauliche Rettungswege zur Verfügung stehen. Der bauliche und anlagentechnische Brandschutz muss beachtet werden und mit Unterstützung eines Fachplanungsbüros für Brandschutz umgesetzt werden. Da es sich als Krankenhausgebäude um einen Sonderbau handelt, muss ein Brandschutzkonzept erstellt und ein Bauantrag eingereicht werden.