Es geht um ein langfristiges Projekt mit zeitlich stark versetzten Teilbeschaffungen, bei denen Hochleistungsrechner gesplittet nach "Compute"- und "Storage"-Ausbaustufen jeweils in verschiedenen Installationsphasen beschafft werden sollen.Bei dieser Teilbeschaffung handelt es sich um eine neue Compute-Ausbaustufe "LB NHR-2" als Ausbau des Hochleistungsrechner-Konzeptes Lichtenberg. Ziel ist ein leistungsfähiges, aus-gewogenes und modernes Compute-System zu beschaffen, wobei das bestehende Storage-System an diese neue Compute-Ausbaustufe bestmöglich angebunden werden muss.
Für die Compute-Beschaffungen ist ein systematisches Erneuerungskonzept geplant, bei de-nen die jeweils neueren (getrennt beschafften) Compute-Ausbaustufen in einer gemeinsamen Umgebung zusammen betrieben werden können. Das gilt sowohl in Bezug auf das zur Ver-fügung stehende Storage-System, als auch in einer einheitlichen Nutzungsmöglichkeit durch verschiedene Wissenschaftler.In dieser Compute-Beschaffung liegt der Fokus nicht ausschließlich auf der größtmöglichen Menge an Rechenknoten mit hoher Fließkomma-Rechenleistung, sondern im Wesentlichen auch auf den nachfolgend aufgeführten Teilaspekten.:a) Flexibles System in Hinsicht auf eine stabile Performance bei verschiedensten Leistungs-profilen von wissenschaftlichen Anwendungen:- Hoher Base-Takt bei der Verwendung einzelner Rechenkerne, um z.B. serielle Programmteile schnell abzuarbeiten Angemessene Anzahl an Rechenkernen pro Prozessor mit hoher Fließkomma-Rechenleistung bei der Verwendung aller Rechenkerne eines Prozessors im Turbo-Modus (für Dauerlast) - Hohe Hauptspeicher-Bandbreite pro Rechenkern (unter Volllast aller Kerne) - Hochwertige und zeitgemäße HPC-Netzwerk mit einer leistungsfähigen Storage-Anbindung- Besondere Unterstützung moderner Workloads - wie z.B. DL/ML, HPC, Security b) Energieeffizientes System mit Warmwasserkühlung - Stabiler Warmwasserkühlkreislauf - Hoher Anteil der Abwärme im Heißwasser-Kühlkreislauf Darüber hinaus wird ein stimmiges Gesamtkonzept von Hardware und Software erwartet, dass einen reibungslosen und effizienten Rechenzentrums-Betrieb ermöglicht und das Hinzufügen (neuer) und Abschalten (älterer) unabhängiger Ausbaustufen berücksichtigt. Nicht zuletzt muss jedes Angebot auch die notwendigen Erweiterung oder Umbauten der lokalen Elektrik, Netz- werkanbindung, der Bodenverstärkung und Racks inklusive PDU"s, sowie die lokale Kühlungs- Infrastruktur mit abdecken. Die elektrische Leistungsaufnahme des Systems wird, wegen den hohen Betriebskosten, bei der Angebotsauswahl berücksichtigt. Generelles Ziel der Ausschreibung ist daher auch ein ökologisch vertretbares und besonders Energie-effizientes System.
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
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Eignung der Berufsausübung (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Die unter Ziffer 5.1.9. verlangten Erklärungen und Nachweise sind ausschließlich unter Verwendung der den Unterlagen zum Angebot als Anlagen beigefügten Formblätter zu erbringen. Die Nachweise und Erklärungen sind bei Bietergemeinschaften von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft zu erbringen. Folgende Erklärungen und Nachweise sind von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften einzureichen:1. Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Heimatlandes; andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bewerbers/jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft. Der Auszug aus dem Handelsregister darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Angebotes nicht älter als 6 Monate sein;2. Eigenerklärung des Bieters/der Bietergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen;3. Ggf. Bietergemeinschaftserklärung;4. Ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz;5. Ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.Im Fall der Eignungsleihe zur Erfüllung der Anforderungen gemäß Ziff. 5.1.9. II.) und 5.1.9. III.) der Bekanntmachung mit dem Angebot vorzulegen, im Fall der reinen Nachunternehmerschaft ohne Eignungsleihe erst auf Verlangen des Auftraggebers.7. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue- und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG)8. Erklärung nach Art. 5k der EU-Verordnung 833/2019. Eigenerklärung zum RunderlassDer Auftraggeber wird zudem von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister nach § 6 WRegG beim Bundeskartellamt anfordern.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Darstellung von mindestens drei (3) geeigneten Referenzen aus den letzten drei Jahren (Stichtag "Ablauf der Angebotsfrist"), die jeweils nach Art und Umfang den nachfolgend aufgeführten Anforderungen entsprechen. (Je Referenz Art drei Referenzen.)
Bei Bietergemeinschaften sind ebenfalls mindestens 3 Referenz(en) anzugeben, aus denen die Leistungsfähigkeit der Bietergemeinschaft hervorgeht. Die Referenzen müssen nicht zwingend von der Bietergemeinschaft selbst erbracht worden sein. Referenzen eines oder mehrerer Mitglieder der Bietergemeinschaft genügen. Bei dem Einsatz von Unterauftragnehmern können auch Referenzen des Unterauftragnehmers angegeben werden.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): 1. Erklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft, über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Sach-, Personen- und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 3.000.000,00 EUR je Schadensereignis, für private Haftpflichtrisiken von mindestens 3.000.000,00 EUR pauschal bei Personen- und Sachschäden je Schadensereignis, von mindestens 3.000.000,00 EUR pauschal je einzelne Person, von mindestens 100.000,00 EUR pauschal bei Vermögensschäden je Schadensereignis, für Umweltschaden-Risiken von mindestens 3.000.000,00 EUR bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schadensereignis, für Schlüsselverlust- und Allmählichkeitsschäden von jeweils mindestens 500.000,00 EUR je Schadensereignis und für Obhuts- und Bearbeitungsschäden einschließlich Schäden durch Abhandenkommen anderer Sachen von mindestens 250.000,00 EUR je Schadensfall bzw. Erklärung, dass die Bereitschaft besteht eine entsprechende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abzuschließen;
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Qualitätszertifizierung nach DIN EN ISO 9001 des Anbieters, d.h. des Bieters oder der Bietergemeinschaft, (Datei "Eigenerklärung_Zertifizierung" auf der Vergabeplattform)
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer Bietergemeinschaft unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß§ 1 GWB getroffen wird.