BUKEA - Kantinen- und Küchenschulungen in der Hamburger Gemeinschaftsverpflegung
VO: VgV Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
03.09.2025
15.09.2025 11:00 Uhr

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
T:0040428401807
Neuenfelder Str. 19
21109
Hamburg
Deutschland
DE600
Rechtsanwalt Dr. Manuel G. Feller, LL.M. (Eur.)
manuel.feller@kapellmann.de
04030091600

Angaben zum Auftraggeber

Oberste Landesbehörde
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB
T:04030091600
Am Sandtorkai 50
20457
Hamburg
Deutschland
DE600
Rechtsanwalt Dr. Manuel G. Feller, LL.M. (Eur.)
manuel.feller@kapellmann.de
04030091600
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer bei der Finanzbehörde
T:0040428231690
Adolphsplatz 3-5
20457
Hamburg
Deutschland
DE600
vergabekammer@fb.hamburg.de
+4940428231690
+4940427923080

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

80522000-9
79340000-9
80000000-4
80510000-2
80511000-9
72413000-8
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Auf Bundes- und Länderebene liegen verschiedene strategische Ansätze und Konzepte für die Transformation der Ernährungssysteme vor. So hat die Bundesregierung ihre Ernährungsstrategie "Gutes Essen für Deutschland" im Januar 2024 veröffentlicht. Berlin, München, Bremen, Niedersachsen haben ebenfalls eigene Ernährungsstrategien entwickelt.

Die verschiedenen Strategien unterstützen eine Ernährung, die möglichst nachhaltig, ökologisch, regional und pflanzenbasiert ist. Hierzu kann insbesondere auch die Gemeinschaftsverpflegung (GV) einen wesentlichen Beitrag leisten.

Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) hat am 29. Mai 2024 mit der Drucksache 22/15281 den Senat ersucht, das "Agrarpolitische Konzept 2025" fortzuschreiben und eine "Hamburger Ernährungsstrategie" zu erarbeiten.

Unter Federführung der Abteilung Agrarwirtschaft der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) (im Folgenden: Agrarabteilung) hat bis zum Oktober 2024 eine Abstimmung mit den für Ernährung zuständigen Hamburger Behörden stattgefunden. Dazu zählen vor allem die Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung (Schul- und Kitaverpflegung), Gesundheitsbehörde (Ernährung und Gesundheit), Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (Beschaffung, Lebensmittelsicherheit, Lebensmittelverschwendung), Behörde für Wirtschaft und Innovation (Food Cluster) und die Finanzbehörde (Beschaffung). Als ein zentrales Handlungsfeld einer zukünftigen Ernährungsstrategie ist dabei die Veränderung des Küchenmanagements in den Einrichtungen der GV wie z.B. Kindertagesstätten, Schulen, Mensen und Kantinen identifiziert worden.

Dabei sollen verstärkt biologisch und regional, d.h. in der Metropolregion Hamburg und den angrenzenden Landkreisen erzeugte Produkte in den Einrichtungen der GV eingesetzt werden. Vorbild ist das Land Berlin, dem es gelungen ist, in vielen Einrichtungen der Stadt den Bio-Anteil an den Speisen auf durchschnittlich 60% zu erhöhen. Dies ist vor allem durch intensive Schulungen der Betreiberinnen und Betreiber und Küchenteams gelungen.

Neben den Schulungen spielen für den Erfolg der Transformation der Ernährung in der GV dabei der Aufbau bio-regionaler Wertschöpfungsketten (WSK) sowie die Ernährungsbildung eine bedeutende Rolle.

Diese Ausschreibung stellt einen Baustein der zukünftigen Ernährungsstrategie der FHH dar, die im Detail noch entwickelt und abgestimmt wird.

Mit dem Vorhaben soll in Hamburg eine praxisnahe, begleitende Küchenschulung von einem Auftragnehmer eingerichtet und etabliert werden. Dieser soll als Projektkoordinator tätig sein und die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen. Mithilfe von Vor-Ort-Analysen in Küchen und Kantinen der GV, der Entwicklung und Durchführung von Schulungen, insbesondere für das Küchenpersonal, soll das Vorhaben zu einer grundlegenden Veränderung in der GV von Kindertagestätten, Schulen und weiteren öffentlichen und nachgelagert privaten Einrichtungen in der FHH führen. Öffentlich meint dabei Einrichtungen, die unabhängig von der gewählten Gesellschaftsform von der FHH finanziell getragen werden. Nachgelagert meint die Beratung von Einrichtungen in privater Trägerschaft, die entweder im Rahmen der Fortsetzung dieser Ausschreibung oder in Absprache mit der BUKEA - Agrarabteilung im bestehenden Budget für die FHH beraten werden können. Ziel ist es, den Anteil an biologisch und regional erzeugten Lebensmitteln in den beratenden Einrichtungen der GV im bestehenden Budget deutlich zu erhöhen. In Anlehnung an den im Januar 2025 veröffentlichten Nachhaltigkeitsleitfaden der FHH ist es das Ziel, einen übergreifenden Anteil von Bio-Produkten in der GV von mindestens 50% (Durchschnitt aller Einrichtungen) zu erreichen. Des Weiteren sollen Kenntnisse und Kontakte an das Küchenpersonal vermittelt werden, die dazu führen, dass für den Wareneinsatz verstärkt Produkte aus dem regionalen Anbau berücksichtigt werden. Der Anteil regionalsaisonaler Lebensmittel soll ganzjährig bei mindestens 20% liegen.

Ziel ist es, eine jährliche steigende Anzahl von öffentlichen und privaten Einrichtungen der GV für das Vorhaben zu gewinnen und die dauerhafte Transformation der Ernährung in der Hamburger GV nach den vorgenannten Kriterien zu erreichen.

Zielgruppen des in zwei Arbeitspakete unterteilten Vorhabens sind Leitungen, Mitarbeitende, Betreiberinnen und Betreiber sowie Gäste von Einrichtungen der GV in Hamburg.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die Auftraggeberin vergibt mit dieser Ausschreibung den Auftrag über Kantinen- und Küchenschulungen in der Hamburger Gemeinschaftsverpflegung. Das Leistungsbild ist dem Technischen Leistungsverzeichnis (Teil der Vergabeunterlagen) zu entnehmen.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
24

Der Vertrag hat eine erstmalige Laufzeit von 24 Monaten (Erstlaufzeit). Die Vertragslaufzeit beginnt 4 Wochen nach Zuschlagserteilung.

Nach Ablauf der Erstlaufzeit verlängert sich der Vertrag zweimalig jeweils automatisch um weitere 12 Monate, sofern keine der Vertragsparteien den Vertrag mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende der jeweiligen Laufzeit kündigt und die erforderlichen Haushaltsmittel für die jeweilige Verlängerungsperiode bereitgestellt werden. Beachten Sie hierzu bitte § 11 der Vertragsbedingungen (Teil der Vergabeunterlagen).

2
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

Ort im betreffenden Land
Deutschland

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über prozentual gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Preis
Preis

Siehe der Verfahrensbrief (Teil der Vergabeunterlagen)

Gewichtung
10,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Personaleinsatzkonzept

Siehe der Verfahrensbrief (Teil der Vergabeunterlagen)

Gewichtung
20,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Umsetzung Arbeitspaket 1

Siehe der Verfahrensbrief (Teil der Vergabeunterlagen)

Gewichtung
30,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Umsetzung Arbeitspaket 2

Siehe der Verfahrensbrief (Teil der Vergabeunterlagen)

Gewichtung
30,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Umsetzung Berichtspflichten

Siehe der Verfahrensbrief (Teil der Vergabeunterlagen)

Gewichtung
10,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

- Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
- Zuschlag auf das Erstangebot wird vorbehalten
- Es werden min. 3 und max. 5 Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YYV58HD

Einlegung von Rechtsbehelfen

Bitte beachten Sie, dass das deutsche Vergaberecht Rügeobliegenheiten vorsieht, deren Nichtbeachtung zur Unzulässigkeit von Nachprüfungsanträgen führen kann (§ 160 Abs. 3 GWB):

"(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Die Auftraggeberin behält sich vor, im Rahmen der gesetzlichen Zulässigkeit (§ 56 VgV) nachzufordern, zu berichtigen und aufzuklären.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Siehe Formblatt Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
5
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Eintragung in ein relevantes Berufsregister

Eintragung in ein Berufs- oder in das Handelsregister (sofern für Bewerber erforderlich). Nachweis erforderlich (z.B. aktueller Auszug aus dem Handelsregister).

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Allgemeiner Jahresumsatz

Angabe des Umsatzes der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Eigenerklärung im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1).

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

Angabe der durchschnittlich in den letzten drei Jahren festangestellten Mitarbeiter. Angabe der in den letzten drei Jahren festangestellten Coaches. Angabe der in den letzten drei Jahren festangestellten ausgebildeten Köche. Eigenerklärung im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1).

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen

Angabe von min. drei Referenzen über vergleichbare Leistungen für öffentliche oder private Auftraggeber. Vergleichbar sind Referenzen über Küchen- bzw. Kantinenschulungen oder -beratungen zur Verbesserung des Küchenbetriebs (z.B. Steigerung der Verwendung regionaler, saisonaler oder Biolebensmittel, Verbesserung der Speisenzubereitung, Menügestaltung, Warenbeschaffung).

Die Referenzen müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
- Die Referenzen dürfen nicht älter sein als 5 Jahre (Abschluss der Leistungserbringung nicht vor dem 01.01.2020).
- Durchführung von Küchen- und Kantinenschulungen für den Auftraggeber über einen längeren Zeitraum hinweg (keine Einmalschulungen).
- Die Referenzen dürfen nicht alle im selben Bundesland erbracht worden sein. Es müssen somit mindestens Referenzen für Auftraggeber aus zwei verschiedenen Bundesländern vorliegen (z.B. Referenz 1 für Auftraggeber in Berlin, Referenz 2 für Auftraggeber in Bayern).

Für jede Referenz ist anzugeben:
- Name und Kontaktdaten des Auftraggebers
- Zeitraum der Leistungserbringung (Beginn/Ende)
- Kosten Anzahl gehaltener Schulungen
- Anzahl der geschulten Einrichtungen
- Angabe des kostenneutralen Anteils von bio-regionalen Erzeugnissen (in Prozent), der nach der Schulung beim Auftraggeber dauerhaft bestand
- Beschreibung der erbrachten Leistungen (max. 2 DIN A4 Seiten)

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Prozentanteil, genau)
100,00

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

---

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung