Vor dem Hintergrund des Rechtsanspruches auf eine verbindliche Ganztagsgrundschule ab dem Jahr 2026, plant die Gemeinde Altdorf die Grundschule in Altdorf zur offenen Ganztagesschule auszubauen. Derzeit ist die Schule 1-zügig ausgelegt, mit durchschnittlich 20 Schüler/innen pro Jahrgang.
Der nicht unterkellerter Anbau, bestehend aus 2 zusätzlichen Klassenräumen, einer Mensa mit Ausgabenküche und einer Einfeldsporthalle, soll in Beton-Massivbauweise mit Stahlstützen und Stahlträger, sowie Mauerwerk errichtet werden. Das Dachtragwerk der Sporthalle ist mit einer Trapezblechschale auf Holzleimbinder, sowie das Dachtragwerk der Mensa mit Brettsperrholz-Elementen geplant. Der Trakt der Klassenraumerweiterung wird statisch so ausgebildet, dass eine spätere Aufstockung leicht möglich wird. Dabei wird das Pultdach mit zimmermannsmäßig hergestellten Holzbindern und einer Metalldacheindeckung errichtet. Die übrigen Flachdächer erhalten eine bituminöse Dachabdichtung mit Dachbegrünung und darauf aufgesetzter PV-Anlage.
Am Übergang zu dem Bestandsgebäude sind Anschlussarbeiten erforderlich, um den Altbau mit den Anbauten zu verbinden. Dabei werden im Bestandsgebäude im EG das Elternsprechzimmer und die Schülerbibliothek rückgebaut und diese im Anbau "Klassenraumerweiterung" neu eingerichtet. Die Einbauküche im Elternsprechzimmer wird in den Kursraum im Bestandsgebäude umgezogen und dort neu angeschlossen. Anstelle der best. Schülerbibliothek wird eine zentral gelegene WC-Anlage eingebaut. Zur behindertengerechten Erschließung der Schule soll zudem in der best. Aula eine Rollstuhlhebebühne eingebaut werden. Im Obergeschoss (Lehrer- und Verwaltungstrakt) müssen verschiedene Fenster ausgebaut und die Brüstungen erhöht und neue Fenster eingebaut werden. Die best. Gas-Heizungsanlage im UG des Bestandsgebäudes wird zurückgebaut und das Bestandsgebäude an die neue Heizungsanlage im Neubau angeschlossen.
Aktuell ist geplant das Bauvorhaben in einem Zug fertigzustellen, so dass ein Ganztagesbetrieb ab September 2027 ermöglicht wird.
Um die gewährten Fördermittel nicht zu gefährden, muss die Höhe der Fördermittel zwingend bis 31.07.2027 verbaut und abgerechnet sein!
Der Auftrag umfasst folgende Hauptmassen:
- Dachtragwerk für die Sporthalle mit Brettschichtholzträgern 1,40 x 0,24 m: 52 m³
- Dachtragwerk in Holzständerbauweise für ein aufgeständertes Pultdach. Konstruktionsvollholz: ca. 15,5 m³
- Abbund Holzkonstruktion: 1.600 m
- Elementdecke, Lignotrend-Brettsperrholz-Kastenelement Typ LIGNO Block Q3: ca. 140 m²
- Walzprofile IPE, HE-A,B und M als Unterkonstruktion für die Elementdecke bzw. Dachtragwerk: ca. 1.300 kg
- Rohrprofile als Stützen für die Unterkonstruktion der Elementdecke bzw. Dachtragwerk: ca. 2.500 kg
- Trapezblech 165/250?1.25 AK als Dachkonstruktion der Sporthalle: ca. 500 m²
- Brandschutzbeschichtung F30 der Stahlteile: ca. 100 m²