Die Auftragnehmer der jeweiligen Lose sind verpflichtet, ihre Arbeitspakete inhaltlich, organisatorisch und zeitlich auf die durch den Projektsteuerer definierten Rahmenbedingungen auszurichten.
Innerhalb der Lose obliegt die operative Projektkoordination - wie z. B. die Ressourcenplanung, interne Fortschrittskontrolle und die fachbereichsbezogene Kommunikation - dem jeweiligen Teilprojekt.
Schnittstellen, Abhängigkeiten und Übergaben zwischen den Losen sind mit dem Projektsteuerer eng abzustimmen und entsprechend den zentralen Projektvorgaben umzusetzen und zu dokumentieren.
Diese Aufgabenverteilung stellt sicher, dass die Projektarbeit strukturiert, konsistent und integrativ über alle Teilprojekte hinweg erfolgen kann.
Die Auftragnehmer der einzelnen Lose sind verantwortlich für die eigenständige Kommunikation innerhalb ihres Teilprojekts, insbesondere:
- Sicherstellung der Kommunikation mit den fachlich beteiligten Organisationseinheiten,
- Fristgerechte Bereitstellung relevanter Informationen und Statusberichte im abgestimmten Format,
- Teilnahme an projektübergreifenden Gremien und Abstimmungen,
- Aktive Mitwirkung bei der Schnittstellenkommunikation mit angrenzenden Losen.
Die Kommunikation erfolgt im Rahmen der durch den Projektsteuerer vorgegebenen Strukturen und Standards.
Tester werden durch die Auftragnehmer geschult, um die entsprechenden Fiori oder TAC bedienen zu können.
zur Technischen Umsetzung:
Customizing
Einstellung der modulspezifischen Systemeinstellungen gemäß der Blue-Prints der oben genannten Scope-Items. Die Blue-Prints und das enthaltene Customizing sind überwiegend fachlich beschrieben. Hier wird die Leistung mit der benötigten Kompetenz ausgeschrieben, den entsprechenden Customizing-Pfad einzustellen.
Programmierung
Umsetzung der Programm- und Reportanforderungen aus den Blue-Prints unter Einhaltung der Programmiervorgaben und Namenskonventionen der Hamburger Hochbahn AG. Generell ist das Ziel, nah am Standard zu bleiben und potentiell Clean-Core fähig zu werden, daher ist der Umfang der Report-Entwicklung gering. In den Anforderungen können sowohl Dynpros, Fioris als auch Batchprogramme enthalten sein.
Abgrenzung zum Teilprojekt IT bzw. zum DL-Ü:
- Keine Schnittstellen
- Keine systemübergreifende Anpassungen
- Keine Migrationsprogramme
Erstellung Reports embedded BW
Erstellung von Queries im S/4HANA embedded BW entsprechend der Anforderungen aus dem Blue Print. Die Auswertungen und Kontrollen, für die Spezialisten des ERP-Moduls und deren Führungskräften, sollen direkt im embedded BW angeboten werden. Hierzu sind einfache Queries ohne Backend-Programmierung umzusetzen.
Abgrenzung zum TP Berichtswesen bzw. DL-Ü:
- Keine Umsetzung in der SAC
- Keine DataMarts oder Persistierung neben den ERP-Fachtabellen
- Nur SAP BW, keine weiteren DB oder Frontends
Testmanagement (Testfälle und Durchführung)
Definition der notwendigen Testfälle, um funktionale Tests und Integrationstests durchführen zu können. Die Testfälle sollen eine möglichst vollständige Abbildung der vorhandenen Äquivalenzklassen abbilden. Die Tests werden nach Vorgaben des übergelagerten Testmanagers geplant, durchgeführt und dokumentiert.
Abgrenzung zum AP Test-Management bzw. DL-Ü:
- Keine Planung von Integrationstests und Zusammenarbeit
- Keine Festlegung von Methodiken und Tools
Migrationsmanagement
Unterstützung der Fachbereiche bei der Bereitstellung der Migrationsdaten (Mapping, Überwachung der Datenbereinigung, Black-List etc.). Die Migration wird übergreifend durchgeführt. Im Rahmen dieses Loses wird zudem der Test der migrierten Daten fachlich durchgeführt.
Abgrenzung zum AP Migrationsmanagement:
- Keine ETL oder Importtools vorgeben
- Keine Durchführung von Extraktionen und Importen
- Keine Programmierung
Cut-over
Der Dienstleister dieses Loses (DL-T) stimmt sich frühzeitig mit dem Cut-Over-Manager (nicht Bestandteil dieses Loses, sondern DL-Ü)) ab, um Abhängigkeiten und Vorbedingungen zu klären. Der Dienstleister führt Deployments auf die Test-, Sandbox- und Konsolidierungs-Systeme durch und steht im Rahmen des Go-Live unterstützend bereit (Transportwesen, Nachbearbeitungen und manuelle Tätigkeiten).
Abgrenzung zum AP CutOver-Management:
- Die gesamthafte CutOver-Planung wird übergreifend erfolgen
- Die Synchronisation des Go-Life erfolgt zentral
- Aktivitäten-Listen und Minutenfahrpläne werden zentral verwaltet
- Transportwesen erfolgt zentral
Dokumentation
Die Programmierung enthält eine hinreichende Inline-Dokumentation und bei neuen GUI/Fiori auch eine Hilfefunktion. Eingestelltes Customizing, Programme, Batch-Programme, Schnittstellen und Reports werden gemäß den Vorgaben der Hamburger Hochbahn AG dokumentiert. Im Onboarding-Prozess werden die Vorgaben bereitgestellt.
Allgemeine Beratung/Fachexpertise
Der Auftraggeber gehen davon aus, dass die erstellten Fachkonzepte und Blue-Prints weitestgehend den gängigen Standards und Best-Practices entsprechen. Es wird erwartet, dass der Auftragnehmer bei augenscheinlichen Fehlern oder Ineffizienzen proaktiv alternative Varianten vorschlägt.