Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Sanierung der Kaimauern an der Kehrwiederspitze. In einer vorauslaufenden Gesamtbetrachtung der Ufersicherungen des Zollkanals wurde aus statisch - konstruktiver Sicht ein Sanierungsbedarf abgeleitet. Vor dem Hintergrund der erkannten statischen Defizite des Bestandes ist eine Sanierung der Kaimauern erforderlich, die durch landseitige Ersatzneubauten oder Entlastungs- bzw. Verstärkungsmaßnahmen durchgeführt wird. An der heutigen Ansicht der Kaimauern werden nach Erfordernis Instandhaltungsarbeiten durchgeführt.
- Baustelleneinrichtung und Verkehrsführung / -sicherung (u.a. bauzeitliche Sperrung der Niederbaumbrücke West)- Herrichtung des Baufeldes inkl. Oberflächenbefestigung und Baumfällung (6 Stück)- Abbrucharbeiten (Stahlbeton, Mauerwerk) und Rückbauarbeiten (Geländer, Granitsteine, Pflaster)- Bodenaushub und Entsorgung: ca. 9.000 to- Wiederverfüllung von Baugruben mit Bodenmaterial: ca. 6.000 to- Nassbaggerarbeiten (Schlickbaggerung, Kolkverfüllung, Einbau Kolkschutz)- Herstellen einer bauzeitlichen, wasserseitigen Stützkonstruktion (Rohrpfähle, Schrägpfähle, Stahlbau)- Herstellen von Bohrpfahlwänden und Einzelbohrpfählen: ca. 1.100 lfm- Herstellen von Mikroverpresspfählen: ca. 3.000 lfm- Herstellen von Platten, Balken und Wänden aus Stahlbeton: ca. 450 m³- Montage der Kaimauerausrüstung (Steigeleitern, Reibepfähle, Geländer, Schutenhalter)- Mauerwerkssanierung und Herrichtung von hölzernen Bauteilen- Sielbauarbeiten- Baubegleitende Kampfmittelsondierung- Wiederherstellung der Oberflächen und Umsetzen der Freiraumgestaltung
Der Preis (in EUR, netto) wird aus der Wertungssumme des Angebotes ermittelt: Die Wertungssumme (in EUR, netto) wird ermittelt aus den nachgerechneten Angebotssummen, Bedarfspositionen und Stundensätzen. Bedarfspositionen und Stundensätze fließen mit 100% ihres Gesamtpreises in die Wertung ein. Die Bedarfspositionen und Stundensätze fließen nicht in die Auftragssumme ein. Der Zuschlag erfolgt auf das Angebot mit der niedrigsten Wertungssumme.
Fragen können ausschließlich über die Vergabeplattform dtvp an die Vergabestelle gestellt werden.
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es:"Der Antrag ist unzulässig, soweit1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung er-kennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.".
Es dürfen keine Unterlagen nachgefordert werden, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebot anhand der Zuschlagskriterien betreffen.
Angaben zu mindestens zwei vergleichbaren Referenzprojekten
Der Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit des Bieters soll anhand seiner Leistungen im Rahmen vergleichbarer Projekte / Bauwerke zu dem hier ausgeschriebenen Projekt / Bauwerk erbracht werden. Die vom Bieter eingereichten Referenzprojekte müssen die folgenden Mindestanforderungen erfüllen. - Baubeginn nach dem 01.01.2015- Baukosten (netto) >= 1.000.000 Euro- Bei Arbeitsgemeinschaft mind. 50%- Arbeiten am Tidegewässer mit mittlerem Tidenhub (mThw - mTnw) >= 1,0m - Einbau von Mikroverpresspfählen- Ramm-, Rüttel- oder Pressarbeiten zum Einbau von Gründungselementen (z.B. Spundwände, Stahlpfähle, Betonpfähle)- Stahlbetonherstellung
Bieter, deren Referenzprojekte diese Mindestanforderungen nicht erfüllen oder weniger als die geforderten zwei Referenzprojekte vorlegen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, für die Dauer der Bauzeit und bis zum Ablauf der Verjährungszeit für Mängelansprüche auf seine Kosten eine Betriebshaftpflichtversicherung mit den folgenden Mindestdeckungssummen für das vorliegende Bauvorhaben abzuschließen und zu unterhalten: a) Personenschäden EUR 5.000.000,00, 2fach-jahresmaximiertb) Sach- und Vermögensschäden EUR 1.500.000,00 2fach-jahresmaximiert