Die Leverkusener Immobiliengesellschaft mbH (LEVI) wurde mit der Entwicklung des Bahnhofsquartiers am ZOB und Bahnhof in Leverkusen Wiesdorf beauftragt.
Ziel dieser Ausschreibung und anschließenden Beauftragung ist die Erstellung des Konzeptes und der Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß §§ 53 ff. HOAI mit den dazu nötigen Anlagengruppen für die Neubauten am Bahnhofsquartier inkl. des Fahrradparkhauses,dem Bahnhofsgebäude und den dazugehörigen Außenflächen inkl. dem Bahnhofsvorplatz.
Besonderer Fokus liegt auf:
- Der Versorgung der Neubauten mit Strom, Wärme, Kälte, Telekommunikation und Wasser etc. - Herausarbeiten infrastruktureller Synergien für die Quartiersentwicklung - Entwicklung einer nachhaltigen zukunftsorientierten Strategie der technischen Ver- und Entsorgung der Neubauten - Die Vorbereitung auf eine smarte, digital vernetzte Infrastruktur - Ermittlung und Dokumentation der technischen Gegebenheiten und die darauf basierende vorrausschauende zukunftsweisende Neukonzeption aller notwendigen TGA- Komponenten, inkl. aller notwendigen Abstimmung und Dokumentation mit örtlichen Versorgern etc. - Variantenvergleich mit Vor- und Nachteilanalyse
Das Leistungsbild zur Technischen Ausrüstung orientiert sich an den Grundleistungen der HOAI.
Die Beauftragung der Planungsleistungen soll stufenweise erfolgen.
Die Bewertung erfolgt basierend auf dem Angebotspreis des Bieters, der sich aus dem vom Bieter eingetragenen Honorarangebot ergibt. Der niedrigste Angebotspreis erhält 5 Punkte, 0 Punkte erhält ein fiktivesAngebot mit dem 1,5-fachen des niedrigsten Preises. Tagessätze gehen mit je 5 in die Wertung ein, Stundensätze mit je 20. Alle darüber liegenden Angebote erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die Punktermittlung für die dazwischen liegenden Preise erfolgt über eine lineare Interpolation mit bis zu drei Stellen nach dem Komma.
Projektspezifisches Personalkonzept - Personaleinsatzplan im Projektablauf gegliedert nach Leistungsphasen und Verfügbarkeit der Personalkapazitäten insb. des projektleitenden Personals.
Projektspezifisches Organisationskonzept- Darstellung der Projektorganisation und Aufgabenverteilung; Erläuterung Zusammenwirken mit AG und Dritten, Informationsprozesse und Besprechungswesen; Erläuterung Arbeits- und Reaktionsabläufe, Schnittstellenmanagement (BIM), Berücksichtigung Vorgaben aus Förderungen.
Projektspezifisches Qualitätsmanagement - Organisation der Qualitätskontrolle zur Einhaltung der Qualitäts-, Kosten- und Terminvorgaben.
Projektspezifische Vorgehensweise Planung - Erläuterung der projektspezifischen Besonderheiten und Herausforderungen (Projektanalyse); Erläuterung der projektspezifischen Vorgehensweise (TGA-Konzept)
Der Auftraggeber kann die Bewerber unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen (§ 56 Abs. 2 Satz 1 VgV). Werden die nachgeforderten Erklärungen/ Nachweise nicht innerhalb der vom Auftraggeber bestimm-ten Frist vorgelegt, wird der Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Mit dem Teilnahmeantrag ist ein Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister einzureichen. Der Nachweis wird erbracht durch einen aktuellen (d.h. zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als sechs Monate) Registerauszug oder ein vergleichbares aktuelles Dokument. Ausländische Bewerber können die Eintragung in das jeweilige Berufs- oder Handelsregister ihres Sitzstaates durch Vorlage entsprechender aktueller Unterlagen gemäß den lokalen Bestimmungen nachweisen. Im Fall der Abgabe eines Teilnahmeantrages durch eine Bietergemeinschaft ist der betreffende Nachweis für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Bei Angeboten, in denen eine Eignungsleihe vorgesehen ist, ist der Nachweis ebenfalls einzureichen.
Nachweis des planenden Architekten über die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer.
Nachweis über das Bestehen einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen: Personenschäden 5 Mio. EUR und Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden 5 Mio. EUR bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut. Mit dem Teilnahmeantrag kann der Bewerber zum Nachweis seiner Versicherungswürdigkeit auch die schriftliche Erklärung eines Versicherers vorlegen, in der bestätigt wird, im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den o. g. Mindestdeckungssummen zu versichern.
Es wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von mind. 300 T EUR (netto) für vergleichbare Projektsteuerungsleistungen im Hochbau gefordert.
Gewertet werden gemäß Bewertungsmatrix nur Referenzen für Planungsleistungen TGA KGR 400 HLS (Neubau, Um- oder Erweiterungsbau, mind. 2500m² BGF, Lph. HOAI 2-6, Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018).
Je nach eingereichter Referenz erfolgt eine Bepunktung gemäß Bewertungsmatrix.
- In Kategorie 1 werden nur Projekte mit Projektgröße in m² BGF > 12.000 gewertet.- In Kategorie 2 werden nur Gebäude mit Büroflächen- und Verkaufsstellen gewertet.- In Kategorie 3 werden nur sonstige Gebäude mit Außnahme von reinen Wohnbauten, Turnhallen oder Hallen gewertet.
Mindestens in einer Referenz müssen die o. g. Referenzanforderungen erbracht worden sein.
Gewertet werden gemäß Bewertungsmatrix nur Referenzen für Planungsleistungen TGA KGR 400 ELT (Neubau, Um- oder Erweiterungsbau, mind. 2500m² BGF, Lph. HOAI 2-6, Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018).
Gewertet werden gemäß Bewertungsmatrix nur Referenzen für Planungsleistungen für ein vergleichbares Projekt in Holzmodulbauweise (Neubau, Um- oder Erweiterungsbau, mind. 2500 m² BGF, Lph. HOAI 2-6, Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018).
Dieses Kriterium stellt keine Mindestanforderung dar (siehe Bewertungsmatrix TNW).
Angebote von Bietern, die sich im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren an einer unzulässigen Wettbewerbsbeschränkung beteiligen und/oder die im Teilnahmewettbewerb vorsätzlich unzutreffende Erklärungen in Bezug auf ihre Fachkunde, Leistungspflicht und Zuverlässigkeit ange-geben haben, werden ausgeschlossen. Des Weiteren gelten die Ausschlussgründe des §§ 123, 124 GWB.