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Geothermie Düsseldorf Ausführungsplanung/Bohrplaner u. Bohrbegleitung (technisch u...
VO: SektVO Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
21.10.2025
02.11.2025 23:59 Uhr

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Stadtwerke Düsseldorf AG
DE 811365006
Höherweg 100
40233
Düsseldorf
Deutschland
DEA11
Stadtwerke Düsseldorf AG
swilms@swd-ag.de
0211 821 2379

Angaben zum Auftraggeber

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Mit Strom zusammenhängende Tätigkeiten

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Rheinland
DE812110859
Zeughausstraße 2-10
50667
Köln
Deutschland
DEA23
VKRheinland@bezreg-koeln.nrw.de
+49 2211473055
+49 2211472889

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71320000-7
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Die Stadtwerke Düsseldorf erkunden das Potenzial der Tiefengeothermie zur Bereitstellung von Wärme. Zentrales Element der Erkundung ist eine zweiphasige Erkundungsbohrung im Düsseldorfer Norden. Zunächst soll eine vertikale Stammbohrung bis zur Basis des Massenkalks in rund 1600 m Teufe niedergebracht werden, um geologische, hydraulische und hydrochemische Daten zu erheben. Da die maßgeblichen Durchlässigkeiten an Klüfte, Störungen und Karstzonen gebunden sind, die aufgrund ihres Einfallens mit einer Vertikalbohrung vermutlich verfehlt werden, soll in einer sich direkt daran anschließender Phase zwei ein Sidetrack erfolgen. So sollen sowohl die lateralen stratigraphischen Verhältnisse abgesichert als auch potenziell produktive Zonen getestet werden. Ergänzende Bohrlochmessungen, Kernentnahmen und Thermalwasseranalysen sollen die Basis zur Bewertung der Eignung des Reservoirs sowie der Integration der Wärme in das Fernwärmesystem liefern. Die vorliegende Ausschreibung umfasst die Bohrplanung sowie die geologische und bohrtechnische Begleitung der Erkundungsbohrung.

Der Ausführungszeitraum gliedert sich in zwei Abschnitte:
Planungsphase inkl. Ausschreibungs- und Vergabephase: Januar 2026 bis Ende August 2026
Bohrbegleitung: Mai 2027 bis Ende August 2027

Die angegebenen Zeiträume stellen voraussichtliche Planungen dar und können sich vorbehaltlich des Projektfortschritts sowie behördlichen Genehmigungsverfahren verschieben.

Zum Zeitpunkt der EU-weiten Bekanntmachung liegen dem Auftraggeber noch nicht die erforderlichen Gremienbeschlüsse vor. Das Vergabeverfahren erfolgt daher unter Vorbehalt, dass die erforderlichen Gremienbeschlüsse erteilt werden.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die Vergabe der Leistungen erfolgt stufenweise. Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer zunächst nur mit den Leistungen der Leistungsphasen 4, 6 und 7 (entspricht der Genehmigungsplanung sowie der Mitwirkung und Begleitung der Ausschreibungs- und Vergabeverfahren). Weitere Leistungsphasen können vom Auftraggeber zu den Bedingungen des Vertrags schriftlich abgerufen werden. Ein Anspruch des Auftragnehmers auf den Abruf weiterer Stufen besteht nicht, bei Nichtabruf entstehen keine Honorar-, Aufwendungs- oder Schadensersatzansprüche.
Die Beauftragung des Auftragnehmers erfolgt nur dann, wenn die zuständigen Gremien des Auftraggebers zustimmen. Der Auftragnehmer kann bei Versagung der Gremienzustimmung keinerlei Ansprüche, insbesondere Schadenersatzansprüche, gegen den Auftraggeber geltend machen.
Der Standort ist derzeit noch nicht abschließend festgelegt. Voraussichtlich wird eine Fläche in Düsseldorf ausgewählt.

Die Stadtwerke Düsseldorf prüfen das Potenzial der Tiefengeothermie zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung. Das Projekt befindet sich aktuell in der Erkundungsphase. Zentrales Element ist eine zweiphasige Erkundungsbohrung, mit der grundlegende geologische, hydraulische und hydrochemische Daten erhoben werden, um die Eignung des Massenkalks (Rifffazies) für die geothermische Nutzung und die Einbindung der Wärme in das Fernwärmenetz zu bewerten.
Das Bohrkonzept, basierend auf der bereits vorliegenden Entwurfsplanung "Basis of Design", sieht zunächst das Abteufen einer seigeren (vertikalen) Stammbohrung bis mindestens zur Basis des Massenkalks in ca. 1600 mTVD (+/- 200 m) vor. Als Bohrlokation ist der Düsseldorfer Norden vorgesehen. Hier stehen zum aktuellen Zeitpunkt zwei potenzielle Bohrplätze zur Auswahl, welche im Verlauf der Bohrplanung auf einen Bohrplatz konkretisiert werden. Das vorrangige Ziel der Erkundungsbohrung ist der Erkenntnisgewinn, die Nachnutzbarkeit sollte dennoch möglich sein.

Im Verlauf wird ein umfassendes Erkundungsprogramm mit geophysikalischen Bohrlochmessungen durchgeführt und Kernmaterial aus dem erwarteten Reservoirhorizont gewonnen. Da vermutlich die maßgeblichen Fließwegsamkeiten an geklüftete, gestörte und verkarstete Zonen gebunden sind, welche überwiegend steil bis nahezu vertikal einfallen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Strukturen in einem rein vertikalen Abschnitt verfehlt werden. Trotzdem liefert der Stammlochabschnitt hierbei entscheidende Informationen zum Strukturaufbau sowie zur Lithofazies und bildet somit die Datengrundlage, auf der (in einer sich direkt anschließenden) zweiten Phase die zielgerichtete Ablenkung eines Sidetracks erfolgt die Verknüpfung aus vertikalem Stammloch und Sidetrack erlaubt somit sowohl die Absicherung der stratigraphischen Verhältnisse als auch die gezielte Untersuchung potenziell produktiver Zonen. Ergänzend werden Thermalwasserproben entnommen, um die hydrochemische Zusammensetzung des Reservoirfluids zu analysieren und die betriebliche Eignung im Hinblick auf eine spätere Einbindung in das Fernwärmesystem zu bewerten.

Umfang des Auftrages
Der Aufgabenumfang des Auftragnehmers (nachfolgend AN) umfasst die Fortführung der Planung einer Erkundungsbohrung im nördlichen Bereich des Erlaubnisfeldes "Düsseldorf" der Stadtwerke Düsseldorf AG (Inhaber der bergrechtlichen Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme zu gewerblichen Zwecken im Erlaubnisfeld Düsseldorf). Die durchzuführenden Planungsarbeiten sollen auf dem bereits vorliegenden Basis auf Design aufsetzen, dieses bei Bedarf anpassen und vervollständigen. Im Anschluss sollen die Ausschreibungen und Vergaben des Bohrkontraktors, der Servicefirmen sowie des erforderlichen Equipments unterstützt werden. Daran geknüpft folgt die Erstellung eines Ausführungsprogramms auf Grundlage der Detailplanung für die Erkundungsbohrung. Gemeinsam mit den beauftragten Servicefirmen sowie dem AG soll final das operative Bohrungsdesign entwickelt werden. Ebenso soll der Genehmigungsprozess begleitet werden. Dies umfasst die Begleitung des AG bei Terminen mit der Genehmigungsbehörde, die Vervollständigung und ggf. Anpassung des Hauptbetriebsplanes (Entwurf vorliegend), die Erstellung der Sonderbetriebsplänen sowie die fachliche Unterstützung des AG bei der Einholung von genehmigungsrelevanten Gutachten.
Weiterer Bestandteil des Aufgabenumfangs ist die geologische und technische Bohrbegleitung. Dies beinhaltet Nachbereitung der Erkundungsbohrung inkl. des Untersuchungsprogramms Bohrlochgeophysik, Fördertests).

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Jahren
2
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Deutschland
DEA11

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

---
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Geologisches Vorprofil
Der geologische Schichtaufbau wurde unter Berücksichtigung sämtlicher verfügbarer Daten entwickelt und mündet in dem 3D Untergrundmodell des Geologischen Dienstes NRW. Grundlage bilden die Auswertungen der Seismik Rheinland, der Ergebnisse der Kartierarbeiten Niederberg, gravimetrischer Messungen sowie der Abgleich mit Referenzbohrungen im weiteren Umfeld (u. a. Willich 1001, Viersen 1001, Heiligenhaus 1 sowie die Forschungsbohrung Düsseldorf-Messe).
Auf Basis der geologischen Interpretation wird derzeit von einer Tiefenlage des Reservoirtargets (Basis Massenkalk) bei etwa 1.600 m TVD ausgegangen. Aufgrund der geringen Teufe, der im Stadtgebiet von Düsseldorf abgeteuften Bohrungen und der insgesamt eingeschränkten Datenlage können nur die obersten ca. 250 m bis zur Basis des Paläozäns mit vergleichsweise hoher Genauigkeit beschrieben werden. Mit zunehmender Teufe nimmt der Unsicherheitsbereich zu und beträgt im Reservoirhorizont schätzungsweise +/- 200 m.
Die obersten Meter werden durch eine künstliche Auffüllung bis etwa 4,5 m u. GOK gebildet. Darunter folgen quartäre Ablagerungen der holozänen und pleistozänen Terrassen, die bis in ca. 22 m u. GOK reichen und den obersten Grundwasserleiter aufbauen. Im Liegenden schließen sich oligozäne Sedimente der Grafenberg-Formation an, die bis etwa 184 m u. GOK verfolgt werden können. Diese Einheit besteht aus feinkörnigen Sanden mit schwacher Schluffführung und eingelagerten Schill-Lagen. Darunter tritt die Rupel-Formation, (Lintfort-Subformation) auf, die bis rund 220 m u. GOK reicht und aus schluffig-tonigen Ablagerungen mit schwach feinsandigen Anteilen aufgebaut ist. Es folgt die Ratingen-Subformation, deren Mächtigkeit bis ca. 234 m u. GOK reicht. Diese Sedimente bestehen aus tonig-schluffigen Gesteinen, sehr schwach feinsandig, grau gefärbt und von weicher Konsistenz.
Die tiefere Stratigraphie ist durch einen erosiven Kontakt (Diskordanz) zwischen Paläozän und Unterkarbon gekennzeichnet. Im Liegenden der Lockergesteine ist zwischen ca. 234 m und 300 m u. GOK der Grenzbereich Unterkarbon/Oberdevon aufgeschlossen. Hier tritt die Pont d"Arcole-Formation auf, die durch eine Wechselfolge dunkler Ton- und Schluffsteine charakterisiert ist. Fossilreichen Kalksteinlagen der Hastière- und Etroeungt-Schichten folgen, wobei letztere eine Wechsellagerung von Ton- und Schluffsteine mit fossilreichen Kalksteinlagen darstellt.

Unterhalb schließen sich die Velberter Schichten des Oberdevons (Famennium) an, bestehend aus Ton-, Silt- und Sandsteinen. Die Basis dieser Einheit wird modellhaft in etwa 990 m u. GOK vermutet. Darunter folgt der potenzielle Reservoirbereich des Oberdevons (Frasnium), der bis in rund 1.600 m u. GOK reicht. Diese Abfolge wird als faziell zweigeteilt interpretiert: ein oberer Abschnitt mit siltig bis lokal feinsandigen Tonsteinen und ein unterer Abschnitt mit massigen bis bankigen Kalksteinen (Massenkalk).
Auf Grundlage von Vergleichsdaten aus Bohrungen im Raum Erkrath wird angenommen, dass insbesondere im unteren Abschnitt der Formation die Massenkalke auftreten. In diesen Einheiten ist mit sekundären Verkarstungen zu rechnen, die vermutlich durch wiederholt aufsteigende, aggressive Wässer an der Basis des Massenkalks entstanden sind. Diese Bereiche sind besonders in der Nähe von Verwerfungszonen zu erwarten.

Standort
Der Großraum Düsseldorf liegt am Übergang der Niederrheinischen Bucht zum Niederbergischen Land und ist geologisch durch ein etwa 200 m mächtiges Deckgebirge aus känozoischen Lockergesteinen geprägt. Im Liegenden folgen stark gefaltete paläozoische Einheiten des Rheinischen Schiefergebirges, darunter mittel- bis oberdevonischer Massenkalk, der als potenzielles geothermisches Reservoir gilt, insbesondere aufgrund möglicher Klüftung und Verkarstung. Der Zielhorizont befindet sich hier voraussichtlich in Tiefenlagen zwischen 1.000 und 1.600 m. Allerdings fehlen aussagekräftige seismische Daten und Struktur- und Temperaturabschätzungen basieren auf Analogaufschlüssen, Bohrdaten (z. B. Lanzerath 1, Schwarzbachtal 1) und dem geologischen Modell NRW.

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung ohne erneuten Aufruf zum Wettbewerb

EUR

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

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Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y0Z5WZB

Einlegung von Rechtsbehelfen

Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertrage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1, Satz 2 GWB bleibt unberührt.

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Ergänzung "Angabe zu elektronischen Arbeitsabläufen": Rechnungen sind - sofern der Bieter nicht den elektronischen Rechnungsversand vereinbart hat - zu richten an die Postadresse des Auftraggebers gemäß Beschaffungsunterlagen.

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Ergänzung zu "Nachforderung": Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, fehlende Unterlagen nachzufordern. Weitere Unterlagen sind den Beschaffungsunterlagen zu entnehmen.

Zusätzliche Angaben zum Verfahren:
Bei dem AG handelt es sich um ein Unternehmen mit kritischer Infrastruktur in Sinne der Verordnung zur Bestimmung kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz (BSI-Kritisverordnung - BSI-KritisV). Zum Schutz der Vertraulichkeit der Informationen im Rahmen des Vergabeverfahrens werden daher nur den präqualifizierten Bietern die Vergabeunterlagen nach der Bewertung der Teilnahmeanträge elektronisch zugesandt.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Eintragung in das Handelsregister

1) aktueller Nachweis über die Eintragung in ein Handels- oder Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes des Bewerbers (bei ausländischen Bewerbern gleichwertige Bescheinigung einer Behörde des Heimatlandes nebst amtlich anerkannter Übersetzung)
2) Organigramm der Unternehmensstruktur
3) Auflistung der Produktpalette des Bewerbers, aus der hervorgeht, dass die benötigten Warengruppen abgedeckt werden können
4) Bestätigung durch Eigenerklärung zur Verwendung der deutschen Sprache gem. Vorlage, hinterlegt auf der Plattform der DTVP (siehe Ziffer I.3)
5) aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaften
6) aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialversicherung
7) aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Finanzämter
8a-c) Angabe der Umsatzzahlen des Unternehmens in den letzten drei Jahren, woraus hervorgeht, dass das Unternehmen einen Vertrag dieser Größenordnung abwickeln kann
9a-c) Angabe der Anzahl der Beschäftigten des Unternehmens in den letzten 3 Jahren
10) Bonitätsnachweis einer anerkannten Wirtschaftsauskunftei (z.B. Creditreform, D&B) mit einem Rating von max. 250 (Creditreform) oder mind. 75 (D&B) gemessen am deutschen Markt
11) Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit Nennung der Höhe der Deckungssumme
12) Bestätigung durch Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe im Sinne der §§123 und 124 GWB vorliegen gem. Vorlage, hinterlegt auf der Plattform der DTVP (siehe Ziffer I.3)
13) Eigenerklärung zum Datenschutz, Vorlage hinterlegt auf der Plattform der DTVP (siehe Ziffer I.3)
14) Eigenerklärung, im Zuge der Russland-Sanktionen gemäß Verordnung (EU) 833/2014 gem. Vorlage, hinterlegt auf der Plattform der DTVP (siehe Ziffer I.3)
Unternehmensreferenzen über vergleichbare Projekte
Bewerber weisen bitte mindestens zwei vergleichbare Referenzen aus den zurückliegenden 15 Jahren vor, die der Exploration von Geothermie oder von Kohlenwasserstoffen gedient haben, wobei mindestens eine Referenz zwingend aus dem Bereich der Geothermie stammen muss.

Für die Gültigkeit einer Referenz sind zwingend folgende Angaben erforderlich:
- Name und Rechtsform des Referenzunternehmens
- Auftragswert
- Branche
- Kontaktdaten: Vorname, Nachname, Rolle der Kontaktperson beim Referenzkunden
- Kontaktdaten: Telefonnummer der Kontaktperson
- Kontaktdaten: E-Mail-Adresse der Kontaktperson
Vergleichbare Leistungen sind bereits abgeschlossene und umgesetzte Tiefbohrungen und Sidetracks in Europa mit folgenden Anforderungen:
- Tiefbohrungen mit einer Mindestbohrtiefe von 1800m TVD (True Vertical Depth); Sidetracks mit einer horizontalen Ablenkung ? 400m MD (Measured Depth) sowie Referenzen, die beide Anforderungen in Kombination abbilden. Von den mindestens zwei vorzulegenden Referenzen muss mindestens eine Referenz zwingend einen Sidetrack umfassen.
- Vergleichbare Planungsinhalte, insbesondere Bohrservices sowie vergleichbare geologische Ansprüche (in Karbonatgestein mit ausgeprägter Klüftung/Verkarstung (z. B. Riffkalke) oder mit Explorationscharakter oder in tektonisch komplexen Strukturen (z.B. überdeckter variszischer Falten- und Überschiebungsgürtel)
Darüber hinaus ist zu jeder Referenz eine technische Beschreibung der Bohrung (u. a. Tiefe, Durchmesser, Bohrprogramm) einschließlich Angaben zu Herausforderungen und Lösungen (z. B. Verlustzonen, Bohrlochinstabilitäten, Sidetrack-Technologie, Casing-Programme) einzureichen.

Der Nachweis muss durch Referenzen des Unternehmens erbracht werden.

Sollten die vorgenannten Kontaktdaten (Name, Rolle, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) aus rechtlichen oder datenschutzrechtlichen Gründen nicht angegeben werden können, ist verbindlich zuzusichern, dass auf Anfrage des ausschreibenden Unternehmens innerhalb von fünf (5) Werktagen eine Kontaktherstellung zwischen dem Referenzkunden und dem ausschreibenden Unternehmen durch den Bewerber erfolgt.
Werden weder die geforderten Angaben gemacht noch die Kontaktherstellung wie beschrieben verbindlich zugesichert, gilt die jeweilige Referenz als nicht erbracht und wird bei der Eignungsbewertung nicht berücksichtigt (K.O.-Kriterium).

Unvollständige Unterlagen oder Angaben können zum Ausschluss vom Verfahren führen.
Der AG behält sich vor, die Qualität des Bewerbers in einem Qualifizierungsverfahren zu prüfen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Finanzierung

Die Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen werden in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.

Rechtsform des Bieters

Bietergemeinschaften werden nur zugelassen, wenn
- eine verbindliche Erklärung zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft im Falle der Auftragserteilung,
- Benennung aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft,
- Benennung der bevollmächtigten Personen,
- Benennung der Aufgabenverteilung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft und
- eine verbindliche Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
vorgelegt und
- jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft die Teilnahmebedingungen gem. Punkt III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister und III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit erfüllt.

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Hiermit werden interessierte Bieter dazu aufgefordert, ihre Interessensbekundungen innerhalb der benannten Frist über das e-Vergabe-Portal einzureichen.
Hierzu müssen alle unter dem "Teilnahmebedingungen" aufgeführten Unterlagen vollständig eingereicht werden.
Im Sinne der Gleichbehandlung aller Bieter gilt dieses Verfahren auch für Bewerber, die bereits an anderen Präqualifizierungsverfahren des AG teilgenommen haben, die bereits eine Geschäftsbeziehungen mit dem AG unterhalten, auf den einschlägigen Märkten einen hohen Bekanntheitsgrad besitzen oder auf öffentlichen Plattformen bereits gleiche/ähnliche Unterlagen vorgelegt haben.
An Hand der eingereichten Unterlagen werden qualifizierte Anbieter identifiziert und damit der Bieterkreis festgelegt. Im Anschluss werden die Ausschreibungsunterlagen mit einer neuen Angebotsabgabefrist an die qualifizierten Bieter versendet.
Unvollständige Unterlagen sowie verspätet eingegangene Bewerbungen können zum Ausschluss vom Verfahren führen.

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

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Angaben zur Sicherheitsüberprüfung