Verfahrensangaben

Bereitstellung einer Filehosting- und Kollaborationslösung ("KoDaS")

VO: VgV Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
26.01.2026
04.02.2026 23:59 Uhr

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

govdigital eG
DE330251685
Charlottenstraße 65
10117
Berlin
Deutschland
DE300
vergabe@tcilaw.de
030 200542-0
030 200542-11

Angaben zum Auftraggeber

Gruppe öffentlicher Stellen, soweit nichts anderes zutrifft
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

TCI Partnerschaft von Rechtsanwälten Müller Schmidt mbB
USt-IDNr. DE815371100
Fasanenstraße 61
10719
Berlin
Deutschland
DE300
Vergabestelle
vergabe@tcilaw.de
+49 30200542-0
+49 30200542-11
Weitere Auskünfte
TCI Partnerschaft von Rechtsanwälten Müller Schmidt mbB
UStID:DE815371100
Fasanenstraße 61
10719
Berlin
Deutschland
DE300
Vergabestelle
vergabe@tcilaw.de
+49 30200542-0
+49 30200542-11
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer des Landes Belrin
keine Angabe
Martin-Luther-Straße 105
10825
Berlin
Deutschland
DE300
vergabekammer@senweb.berlin.de
+49 3090138316
+49 3090285300

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

72400000-4
72212517-6
48311000-1
72262000-9
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Gegenstand der Vergabe ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung über die Bereitstellung, den Betrieb und die Pflege eines Kollaborations- und Dateispeicher-Systems ("KoDaS") als Software-as-a-Service (SaaS). Die Beschaffung erfolgt im Auftrag der govdigital eG für die Umsetzung der länderübergreifenden "Pädagogischen Cloud-Infrastruktur" (PCI). Die Lösung muss zwingend auf Open-Source-Technologie basieren und eine medienbruchfreie, integrierte Arbeitsumgebung für Schulen und Schulträger bereitstellen. Zu den Kernkomponenten gehören Dateiverwaltung, kollaboratives Online-Office, E-Mail-Client-Funktionalitäten sowie Kalender- und Kontaktverwaltung.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die govdigital eG beabsichtigt den Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Beschaffung eines zentralen Kollaborations- und Dateispeicher-Systems (KoDaS) zur Unterstützung der Digitalisierung an Schulen. Die Leistung umfasst die Bereitstellung einer skalierbaren SaaS-Lösung (Software-as-a-Service) inklusive Hosting, Betrieb, Wartung und Support.

1. Leistungsgegenstand:

Gefordert wird eine voll integrierte Plattform, die folgende Funktionsbereiche nahtlos und medienbruchfrei miteinander verknüpft:

a) Zentrale Dateiverwaltung (Filehosting & Sharing) mit differenziertem Rechtemanagement. b) Kollaborative Office-Lösung zur gleichzeitigen Bearbeitung von Text-, Tabellen- und Präsentationsdokumenten im Browser. c) Personal Information Management (PIM): Kalender- und Kontaktverwaltung (persönlich und teambasiert). d) Integrierter E-Mail-Client zur Bündelung externer Kommunikation.

Die Komponenten müssen über eine einheitliche Benutzeroberfläche und eine zentrale Benutzerverwaltung zugänglich sein. Eine Anbindung an vorhandene Identitätsmanagement-Systeme (IdM) der Länder ist erforderlich.

2. Zwingende Technologievorgabe (Open Source):

Zur Sicherstellung der digitalen Souveränität, der dauerhaften Verfügbarkeit und der Exit-Fähigkeit ist zwingend eine Lösung auf Basis von Open-Source-Software gefordert. Der Quellcode der wesentlichen Komponenten muss unter einer von der OSI (Open Source Initiative) anerkannten Lizenz stehen, die dem Auftraggeber und den Bedarfsträgern umfassende Nutzungs-, Anpassungs- und Weiterentwicklungsrechte einräumt.

3. Nutzungsumfang: Abrufberechtigt sind primär die Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie deren Schulträger und Schulen. Die Rahmenvereinbarung umfasst zudem die Option, weitere Bundesländer und deren Bildungseinrichtungen als Bedarfsträger aufzunehmen.

4. Laufzeit: Die Rahmenvereinbarung hat eine Laufzeit von maximal 48 Monaten ab Zuschlagserteilung.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
48
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Charlottenstraße 65
10117
Berlin
Deutschland
DE300

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

---
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung ohne erneuten Aufruf zum Wettbewerb

1
67.500.000,00
EUR

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y0UMHMP

Einlegung von Rechtsbehelfen

Bewerber/Bieter haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber. Erkennt ein am Auftrag interessiertes Unternehmen eine Verletzung seiner Rechte durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften, ist der Verstoß innerhalb von 10 Kalendertagen gegenüber der Vergabestelle zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung (Abgabe Teilnahmeantrag) gegenüber der Vergabestelle gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB).
Verstöße, die aufgrund von weiteren im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs zugänglich gemachten Unterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist, Verstöße, die aufgrund der Vergabeunterlagen für die Angebotsphase erkennbar sind, bis zum Ablauf der Angebotsfrist gegenüber der Vergabestelle gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB). Teilt die Vergabestelle dem Bewerber/Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so kann der Bewerber/Bieter nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang die-ser Rügeerwiderung einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer stellen (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage (bzw. bei elektronischer Übermittlung 10 Kalendertage) nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden. Diese Frist beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die Vergabestelle.
Die Unwirksamkeit gemäß § 135 Abs. 1 GWB kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 Abs. 2 VgV bleibt vorbehalten. Ein genereller Anspruch auf Nachforderung besteht für die Bewerber/Bieter jedoch nicht. Fordert der Auftraggeber Unterlagen nach, sind diese in gleicher Form wie das Angebot einzureichen.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Vorliegen eines gesetzlich normierten Ausschlussgrunds:
Mit dem Teilnahmeantrag/Angebot ist als Beleg für das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen folgende Erklärung einzureichen: Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB sowie § 22 LkSG

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
5
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Eintragung in das Handelsregister

Der Bewerber (bei Bewerbergemeinschaften jedes Mitglied) hat folgende Unterlagen vorzulegen:

Berufs- oder Handelsregisterauszug: Nicht älter als sechs Monate

Eigenerklärung zu Sanktionsvorschriften: Erklärung zur Einhaltung von Sanktionsvorschriften (EU-Russland-Sanktionen) gemäß Anlage TWB 10

Unternehmensbeschreibung: Vorlage des Formblatts Unternehmensbeschreibung (Anlage TWB 4)

Ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung: Bei Bewerbergemeinschaften ist eine Erklärung aller Mitglieder vorzulegen (Anlage TWB 3)

Beabsichtigt der Bewerber, sich bei der Erfüllung der Eignungskriterien der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Eignungsleihe), so sind die entsprechenden Verpflichtungserklärungen (Anlage TWB 7) und das Formblatt Eignungsleihe (Anlage TWB 6) vorzulegen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittlicher Jahresumsatz

Umsatz: Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Mindestanforderung: Der Umsatz muss in jedem der drei Jahre jeweils mindestens 10.000.000,00 EUR betragen. Bei Bewerbergemeinschaften werden die Umsätze kumuliert. Sofern noch keine drei abgeschlossenen Geschäftsjahre vorliegen, gelten die Angaben für die bisher abgeschlossenen Jahre.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Berufliche Risikohaftpflichtversicherung

Bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5.000.000,00 EUR für Personen- und Sachschäden sowie mindestens 3.000.000,00 EUR für Vermögensschäden. Die Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der genannten Deckungssummen pro Versicherungsjahr betragen (2-fach maximiert).

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen

Referenzprojekte
Für die zu vergebende Leistung benennt der Bewerber min-destens ein von ihm (ggfs. auch in Zusammenarbeit mit Unterauftragnehmern) durchgeführtes Referenzprojekt (siehe Vorlagen in Anlage TWB 5 (Formblatt Referenzen), die hier-zu Verwendung finden müssen).

Die Abfrage der Referenzen erfolgt zunächst über Aus-schlusskriterien (A). Anschließend werden bestimmte Eigenschaften der Referenzen als Bewertungskriterien (B) zusätz-ich mit Eignungspunkten (EP) bewertet.

Es kann mehr als eine Referenz eingereicht werden, wobei für jedes Bewertungskriterium insgesamt nur einmal die im Kriterium angegebene Höchstpunktzahl erreicht werden kann. Hierdurch kann durch verschiedene Referenzen in Summe die Erfüllung der Bewertungskri-terien nachgewiesen werden, wobei die zu erreichende Gesamtpunktzahl unverändert bleibt. Voraussetzung für die Berücksichtigung ist, dass die weiteren Referenzen ebenfalls sämtliche Ausschlusskriterien erfüllen.

Für jede Referenz ist eine eigene Kopie dieses Formblattes Referenzen zu verwenden.

Es sind insgesamt maximal 90 Eignungspunkte (EP) über die Referenzen zu erreichen.

Die konkreten Mindestanforderungen (Ausschlusskriterien, gekennzeichnet durch (A) sowie die Bewertungskriterien (gekennzeichnet durch (B) und deren Bewertungsmaßstäbe) ergeben sich aus Anlage TWB 5.

Zusammenfassung der Mindestanforderungen:

- Bereitstellung und Betrieb einer Enterprise File Sync & Share (EFSS) Lösung auf Open-Source-Basis als SaaS

- Integration folgender Funktionalitäten: Dateisynchronisation (Desktop/Mobile Apps), Kalender- und Kontaktverwaltung (CalDAV/CardDAV), Online-Office-Lösung zur gemeinsamen Bearbeitung im Browser

- Bereitstellung mehrerer Mandanten mit vollständig separierter Datenhaltung (Mandantentrennung)

- Mindestens 10.000 aktive Nutzer im Projekt

Die Nichterfüllung dieser Kriterien führt zum Ausschluss.

Zusammenfassung der Bewertungskriterien:

Anzahl aktiver Nutzer:
< 25.000 Nutzer: 0 Punkte

25.000 bis < 50.000 Nutzer: 10 Punkte

50.000 oder mehr Nutzer: 20 Punkte

Skalierbarkeit (jeweils 20 Punkte pro Feature, max. 60 Punkte):

"Pay as you go" für Nutzer

"Pay as you go" für Speicherplatz

Automatische Provisionierung weiterer Instanzen

Anbindung IDM-Systeme:

Anbindung an unterschiedliche (mind. 2) IDM-Systeme: 10 Punkte

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Punkte, genau)
90,00

Eignungskriterium

Zertifikate von unabhängigen Stellen über Qualitätssicherungsstandards

Der Bewerber verfügt über eine gültige Zertifizierung seines Informationssicherheitsmanagements (ISMS) nach ISO 27001 und legt einen entsprechenden Nachweis vor.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

1. Einhaltung von Datenschutz und Verschwiegenheit

Der Auftragnehmer hat eine Eigenerklärung zur Verschwiegenheit und zum Datenschutz abzugeben. Dies ist notwendig, da der Auftraggeber den Zuschlag nur erteilt, wenn er wichtige Belange gewahrt sieht.

2. Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen

Der Auftragnehmer muss eine Eigenerklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen vorlegen.

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Erforderlich für das Angebot

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung