Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Landratsamt Fürstenfeldbruck, schreibt für seine Entnahmestellen die Lieferung elektrischer Energie aus erneuerbaren Energien (Ökostrom) aus. Mit dieser Ausschreibung soll der Ausbau erneuerbarer Energien gefördert werden.
Dieses Vergabeverfahren dient dem Abschluss eines Vertrages über die Versorgung von Einrichtungen des Landratsamtes Fürstenfeldbruck für den Lieferzeitraum von mindestens drei Kalenderjahren ab dem 01.01.2026.
Der Stromliefervertrag verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr, sofern er nicht vom Auftraggeber oder vom Auftragnehmer neun Monate vor Ablauf der Laufzeit schriftlich gekündigt wird.
Der Stromliefervertrag endet spätestens zum 31. Dezember 2030, ohne dass es einer Kündigung bedarf.
Alleiniges Zuschlagskriterium ist der Preis.
Die Kommunikation und die Abgabe der Angebote erfolgen über die Vergabeplattform unter dem unten angegebenen Link.
Die Einlegung von Rechtsbehelfen gegen dieses Vergabeverfahren richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB wird explizit hingewiesen. Danach ist ein Nachprüfungsantrag vor der Vergabekammer nur zulässig, soweit nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Die Nachforderung erfolgt nach Maßgabe von § 56 VgV.
Ausschluss erfolgt auf Grundlage der §§ 123 und 124 GWB.
Der Bieter hat mindestens 3 Referenzen über die Lieferung von Ökostrom (Strom aus erneuerbaren Energiequellen) mit oder ohne Netznutzung an öffentliche, industrielle oder gewerbliche Auftraggeber in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren zu benennen (Anlage 5), die im Hinblick auf das jährliche Liefervolumen und der Anzahl und Art der belieferten Entnahmestellen mit dem zu vergebenden Stromlieferauftrag vergleichbar sind.
Die Anzahl der im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitskräfte insgesamt, im kaufmännischen Bereich sowie im technischen Bereich ist anzugeben (Anlage 7).
Es ist der Gesamtumsatz (gemäß Jahresabschluss) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren anzugeben (Anlage 7).
Zudem ist der Umsatz durch Stromlieferungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren zu deklarieren (Anlage 7).
Dem Unternehmen erteilte Zertifikate für Qualitätsmanagement sind anzugeben (Anlage 7).
Dem Unternehmen erteilte Zertifikate für Umweltmanagement und Auditsystem (EMAS) sind aufzuführen.
Weiterhin sind dem Unternehmen für die Lieferung von Ökostrom erteilte Zertifikate und Gütesiegel für die Lieferung an andere Kunden(Aussteller, Bezeichnung, Gültigkeitsdauer) darzulegen.
(Anlage 7).
Die Anzahl der Stromlieferkunden insgesamt ist anzugeben sowie:davon mit Leistungsmessungdavon ohne Leistungsmessung
Zudem darzulegen ist die Anzahl der Kunden, an die Ökostrom aus erneuerbaren Energien geliefert wird:davon mit Leistungsmessungdavon ohne Leistungsmessung.
Weiterhin sind folgende Angaben gefordert: Stromverkauf in GWh/Jahr davon Ökostromverkauf
Stromerzeugung in eigenen Anlagen in GWh/Jahrdavon Ökostromerzeugung
Fremdbezug (auch Handel) in GWh/Jahrdavon Ökostrom.
Das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von EUR 5 Mio. für Personen- und Sachschäden (jeweils zweifach maximiert) sowie für Vermögensschäden in Höhe von EUR 5 Mio. (jeweils zweifach maximiert) wird gefordert.
Besteht keine Berufshaftpflichtversicherung in der geforderten Höhe, kann diese auch projektbezogen abgeschlossen werden. Indiesem Fall hat der Bieter dem Angebot mindestens eine Erklärung beizufügen, dass er die Berufshaftpflichtversicherung in dergeforderten Höhe im Auftragsfalle abschließen wird und spätestens 1 Woche nach Zuschlag die Bescheinigung über dieprojektbezogene Berufshaftpflichtversicherung vorzulegen.
Eintragung in das Handelsregister - Angabe der Handelsregisternummer .
12 Objekte mit insgesamt 24 Entnahmestellen und einem geschätzten Jahresverbrauch von ca. 610.000 Kwh
26 Objekte mit insgesamt 31 Entnahmestellen und einem geschätzten Jahresverbrauch von ca. 750.000 Kwh.
23 Objekte mit insgesamt 45 Entnahmestellen und einem geschätzten Jahresverbrauch von ca. 650.000 Kwh.
5 Objekte mit insgesamt 11 Entnahmestellen und einem geschätzten Jahresverbrauch von ca. 630.000 Kwh.