Energieliefer-Contracting Gemeinde Forst - Ortswärmenetz
VO: VgV Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
28.11.2025
13.12.2025 00:00 Uhr
07.01.2026

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Gemeinde Forst
Finanzamt Bruchsal 23116
Weiherer Straße 1
76694
Forst
Deutschland
DE123
Dochat@forst-baden.de
072517800

Angaben zum Auftraggeber

Körperschaften des öffentlichen Rechts auf Kommunalebene
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

EGS-plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH
DE 218431901
Gropiusplatz 10
70563
Stuttgart
Deutschland
DE111
thomas.heydenbluth@egs-plan.de
071199007958
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Landratsamt Karlsruhe
DE 813 539 808
Kriegsstraße 100
76133
Karlsruhe
Deutschland
DE122
posteingang@landratsamt-karlsruhe.de
072193650

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Landratsamt Karlsruhe
DE 813 539 808
Kriegsstraße 100
76133
Karlsruhe
Deutschland
DE122
posteingang@landratsamt-karlsruhe.de
072193650

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Lieferungen

CPV-Codes

09323000-9
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Im Ortskern der Gemeinde Forst in Baden-Württemberg soll ein Nahwärmenetz entste-hen. Ziel ist ein stetig wachsendes regeneratives Ortswärmenetz. Ursprung des Wärmenetzes ist eine neu zu errichtende Energiezentrale auf dem Gelände der Lußhardt-Gemeinschaftsschule. Entlang des an der Lußhardt-Gemeinschaftsschule beginnenden Wärmenetzes sollen eine Reihe kommunaler Gebäude, so das Rathaus, die Bücherei, die KiTa Spielekiste, das alte Feuerwehrhaus, die Jahnhalle, sowie weitere Gebäude lo-kaler Akteure, so die KiTa Josefstraße, die Astrid-Lindgren-Schule, das Pfarrhaus und der geplante Neubau des Seniorenwohnheims, sowie ein aktuell in der Überplanung befindliches Neubauareal mit ca. 5.000 m² beheizter Fläche angeschlossen werden. Hier-bei weisen die kommunalen Gebäude einen jährlichen Wärmebedarf von ca. 1.230 MWh bei einer Heizleistung von ca. 780 kW auf. Die Gebäude der vorgenannten weiteren lo-kalen Akteure bedürfen bei einer Heizleistung von ca. 465 kW ca. 600 MWh Wärme jährlich. In Summe besteht also ein Wärmebedarf von ca. 1.830 MWh pro Jahr bei einer Heizleistung von ca. 1.245 kW.

Zudem ist klares Gemeindeziel weiterer Bürgerinnen- und Bürger eine Anschlussmöglichkeit an das neu entstehende und stetig wachsende Nahwärmenetz zu schaffen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen von der regionalen, erneuerbaren Wärme profitieren. Ein reges Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegt bereits vor und wird stetig bekundet. Im direkten Verlauf des konzipierten Wärmenetzes liegen gem. kommunaler Wärmeplanung weitere Wärmeanschlusspotentiale von ca. 2.000 MWh pro Jahr (private Abnehme-rinnen) - hiervon weisen ca. 50% der Anlagen ein Baujahr vor 2001 und davon ca. 60% der Anlagen ein Baujahr in den 80er bis Mitte der 90er Jahre auf. Im weiteren Ortskern bestehen bei Wärmeliniendichten der Haupttrassen zwischen 3 - 4 MWh/m*a noch weitere signifikante Anschlusspotentiale über 10.000 MWh pro Jahr. Baujahre dieser Heizanlagen liegen ebenfalls zu 50% vor 2001 und davon ebenfalls zu ca. 60% in den 80er bis Mitte der 90er Jahre.

Die ausgeschriebene Leistung ist ein Energieliefer-Contracting über 20 Jahre Vertragslaufzeit inkl. der klassischen Leistungen, also Planung, Errichtung, Finanzierung, Betrieb, Wartung-, Instandhaltung und Störmanagement von Erzeugungs-, Versorgungs- und Verteilanlagen, sowie sämtlichen Peripherieaggregaten. Die Auftragnehmerin soll zudem ein Zweckgebäude für die Energiezentrale errichten und zukünftig betreiben. Das hierfür erforderliche Grundstück stellt die Gemeinde zur Verfügung. Neben diesen Aufgaben obliegt auch die Energieabrechnung mit den Abnehmerinnen der Auftragnehmerin.

Ziel der Ausschreibung ist eine Nahwärmeversorgung mit einem Höchstmaß an CO2-Einsparung und Klimadienlichkeit. Hierbei ist der Gemeinde wichtig, dass neben den öffentlichen Liegenschaften und den Liegenschaften der lokalen Akteure möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Chance erhalten von ökologischer Wärme zu profitieren. Eine Vorstudie aus dem Jahr 2022 hat die grundsätzliche Machbarkeit aus einer Kombination von Wärmepumpe, einem BHKW, einem Pelletkessel, sowie einem Erdgasspitzenlastkessel aufgezeigt. Im Rahmen dieser Ausschreibung soll losgelöst von der vorge-nannten Versorgungskombination die aktuell zielführendsten Energieerzeugungs- und -versorgungsvariante samt Energiequellen für eine klimadienliche und kostengünstige Wärmeversorgung gefunden werden.

In räumlicher Nähe der Gemeinde ist ein Tiefengeothermie-Projekt in Entwicklung. Insoweit sich mit dem überregionalen Tiefengeothermiewärmenetz ggü. anderen Grundlasttechnologien konkurrenzfähige Wärmepreise realisieren lassen, könnte perspektivisch ein 100 % erneuerbarer Anschluss an diese primäre Wärmebereitstellung möglich sein. Mit einer Fertigstellung wird zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht vor in ca. 15 Jahren gerechnet. Für einen Anschluss an diese Primärquelle wird ein umfangreiches Ortswär-menetz der Gemeinde Forst erforderlich. Eben dieses soll im Rahmen dieser Ausschreibung entstehen und leben. Hinweis: der abzuschließende Vertrag mit der gesuchten Contractorin soll bei Anschlussmöglichkeit an die Tiefengeothermie nicht frühzeitig enden. Vielmehr soll dann seitens der Contractorin mit entsprechendem Ausgleich (insoweit für eine Nichtnachteiligkeit erforderlich) prioritär Tiefengeothermiewärme bezogen und hiermit das Ortsnetz versorgt werden.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Im Ortskern der Gemeinde Forst in Baden-Württemberg soll ein Nahwärmenetz entste-hen. Ziel ist ein stetig wachsendes regeneratives Ortswärmenetz. Ursprung des Wärmenetzes ist eine neu zu errichtende Energiezentrale auf dem Gelände der Lußhardt-Gemeinschaftsschule. Entlang des an der Lußhardt-Gemeinschaftsschule beginnenden Wärmenetzes sollen eine Reihe kommunaler Gebäude, so das Rathaus, die Bücherei, die KiTa Spielekiste, das alte Feuerwehrhaus, die Jahnhalle, sowie weitere Gebäude lo-kaler Akteure, so die KiTa Josefstraße, die Astrid-Lindgren-Schule, das Pfarrhaus und der geplante Neubau des Seniorenwohnheims, sowie ein aktuell in der Überplanung befindliches Neubauareal mit ca. 5.000 m² beheizter Fläche angeschlossen werden. Hier-bei weisen die kommunalen Gebäude einen jährlichen Wärmebedarf von ca. 1.230 MWh bei einer Heizleistung von ca. 780 kW auf. Die Gebäude der vorgenannten weiteren lo-kalen Akteure bedürfen bei einer Heizleistung von ca. 465 kW ca. 600 MWh Wärme jährlich. In Summe besteht also ein Wärmebedarf von ca. 1.830 MWh pro Jahr bei einer Heizleistung von ca. 1.245 kW.

Zudem ist klares Gemeindeziel weiterer Bürgerinnen- und Bürger eine Anschlussmöglichkeit an das neu entstehende und stetig wachsende Nahwärmenetz zu schaffen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen von der regionalen, erneuerbaren Wärme profitieren. Ein reges Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegt bereits vor und wird stetig bekundet. Im direkten Verlauf des konzipierten Wärmenetzes liegen gem. kommunaler Wärmeplanung weitere Wärmeanschlusspotentiale von ca. 2.000 MWh pro Jahr (private Abnehme-rinnen) - hiervon weisen ca. 50% der Anlagen ein Baujahr vor 2001 und davon ca. 60% der Anlagen ein Baujahr in den 80er bis Mitte der 90er Jahre auf. Im weiteren Ortskern bestehen bei Wärmeliniendichten der Haupttrassen zwischen 3 - 4 MWh/m*a noch weitere signifikante Anschlusspotentiale über 10.000 MWh pro Jahr. Baujahre dieser Heizanlagen liegen ebenfalls zu 50% vor 2001 und davon ebenfalls zu ca. 60% in den 80er bis Mitte der 90er Jahre.

Die ausgeschriebene Leistung ist ein Energieliefer-Contracting über 20 Jahre Vertragslaufzeit inkl. der klassischen Leistungen, also Planung, Errichtung, Finanzierung, Betrieb, Wartung-, Instandhaltung und Störmanagement von Erzeugungs-, Versorgungs- und Verteilanlagen, sowie sämtlichen Peripherieaggregaten. Die Auftragnehmerin soll zudem ein Zweckgebäude für die Energiezentrale errichten und zukünftig betreiben. Das hierfür erforderliche Grundstück stellt die Gemeinde zur Verfügung. Neben diesen Aufgaben obliegt auch die Energieabrechnung mit den Abnehmerinnen der Auftragnehmerin.

Ziel der Ausschreibung ist eine Nahwärmeversorgung mit einem Höchstmaß an CO2-Einsparung und Klimadienlichkeit. Hierbei ist der Gemeinde wichtig, dass neben den öffentlichen Liegenschaften und den Liegenschaften der lokalen Akteure möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Chance erhalten von ökologischer Wärme zu profitieren. Eine Vorstudie aus dem Jahr 2022 hat die grundsätzliche Machbarkeit aus einer Kombination von Wärmepumpe, einem BHKW, einem Pelletkessel, sowie einem Erdgasspitzenlastkessel aufgezeigt. Im Rahmen dieser Ausschreibung soll losgelöst von der vorge-nannten Versorgungskombination die aktuell zielführendsten Energieerzeugungs- und -versorgungsvariante samt Energiequellen für eine klimadienliche und kostengünstige Wärmeversorgung gefunden werden.

In räumlicher Nähe der Gemeinde ist ein Tiefengeothermie-Projekt in Entwicklung. Insoweit sich mit dem überregionalen Tiefengeothermiewärmenetz ggü. anderen Grundlasttechnologien konkurrenzfähige Wärmepreise realisieren lassen, könnte perspektivisch ein 100 % erneuerbarer Anschluss an diese primäre Wärmebereitstellung möglich sein. Mit einer Fertigstellung wird zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht vor in ca. 15 Jahren gerechnet. Für einen Anschluss an diese Primärquelle wird ein umfangreiches Ortswär-menetz der Gemeinde Forst erforderlich. Eben dieses soll im Rahmen dieser Ausschreibung entstehen und leben. Hinweis: der abzuschließende Vertrag mit der gesuchten Contractorin soll bei Anschlussmöglichkeit an die Tiefengeothermie nicht frühzeitig enden. Vielmehr soll dann seitens der Contractorin mit entsprechendem Ausgleich (insoweit für eine Nichtnachteiligkeit erforderlich) prioritär Tiefengeothermiewärme bezogen und hiermit das Ortsnetz versorgt werden.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Jahren
20
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Sudetenstraße 1
76694
Forst
Deutschland
DE123

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über prozentual gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Kosten
Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit

Barwertierte Addition aller Kostenelemente über die gesamte Vertragslaufzeit

Gewichtung
40,00

Zuschlagskriterium

Preis
Wärmemischpreis

Wertung anhand eines spezifischen Wärmemischpreises bestehend aus Arbeits-, CO2- und Grundpreis bezogen auf eine Megawattstunde Wärme am Übergabepunkt

Gewichtung
10,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Klimawirkung

Faktorbewertete Wertung der angebotenen CO2 Äquivalente

Gewichtung
30,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Technisches Maßnahmenkonzept

Gesamtwertung des Kriteriums technisches Maßnahmenkonzept anhand des Erzeugerkonzepts (25 Pkt.),
des Redundanzkonzepts (30 Pkt.),
der garantierten Entstörzeit (25 Pkt.)
und des Primärenergiefaktors (20 Pkt.)

Gewichtung
20,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angabe zur Energieeffizienz

Produkte
---
Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Zulässig
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4D4B5TDX

Einlegung von Rechtsbehelfen

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist teilweise ausgeschlossen.

gem. VgV

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Spezifischer Jahresumsatz

Umsatz Energieliefer-Contracting

Mindestanforderungen und weitere Details gem. Hinweisen zum Teilnahmewettbewerb

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Lieferungen

Vergleichbare Leistungen
Mindestanforderungen und weitere Details gem. Hinweisen zum Teilnahmewettbewerb

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

Im Bereich Energieliefer-Contracting mit Berufserfahrung

Mindestanforderungen und weitere Details gem. Hinweisen zum Teilnahmewettbewerb

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

gem. Vergabeunterlagen

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Erforderlich für den Teilnahmeantrag

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung