Das Projekt umfasst einen Erweiterungsneubau eines Förderzentrums Geistige Entwicklung mit HPT, sowie einen Teilabbruch, Sanierung und Umnutzung von Bestandsgebäuden.Bauherr ist der private Träger der Einrichtungen, die "Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e. V." Die Grundstücksfläche umfasst ca. 15.933m² und ist mit Gebäuden verschiedenster Baujahre bebaut. Ein Teil dieser Gebäude soll nach Errichtung des geplanten Neubaus abgerissen, für eine neue Nutzung umgebaut, oder saniert werden.
Hierfür werden mit dem vorliegenden Vergabeverfahren die Leistungen eines Projektsteuerers ausgeschrieben.
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise gemäß der folgenden Leistungsstufen:Leistungsstufe I: Projektvorbereitung (Projektstufe 1) und Planung (Projektstufe 2a), Leistungen parallel zu LPH 1-3 (Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung) der Planer gem. HOAI;Leistungsstufe II: Planung (Projektstufe 2b), Leistungen parallel zu LPH 4 (Genehmigungsplanung) der Planer gem. HOAI;Leistungsstufe III: Ausführungsvorbereitung (Projektstufe 3), Leistungen parallel zu den LPH 5-7 der Planer gem. HOAI;Leistungsstufe IV: Ausführung (Projektstufe 4) und Projektabschluss (Projektstufe 5), Leistungen parallel zu LPH 8 der Planer gem. HOAI.
Das Angebot mit dem geringsten Nettopreis für die ausgeschriebene Leistung (vgl. Preisblätter) erhält 30 Punkte. Für die preislich nachfolgenden Angebote wird die Punktzahl gemäß den Angaben der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) unter Ziffer 8.1 berechnet.
Der Bieter hat mit seinem Angebot ein Personaleinsatzkonzept gemäß den Angaben unter Ziffer 8.2 der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) einzureichen.
Der Bieter hat mit seinem Angebot ein Schnittstellenkonzept gemäß den Angaben unter Ziffer 8.3 der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) einzureichen.
Der Bieter hat mit seinem Angebot ein Konzept zur Herangehensweise an die Planung gemäß den Angaben unter Ziffer 8.4 der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) einzureichen.
Zur Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Formblätter zu verwenden. Diese können über den Download (vgl. Ziffer 5.1.11) abgerufen werden. Bewerberfragen können nur über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ gestellt werden und werden nur über die Vergabeplattform beantwortet. Dafür ist es notwendig, dass sich die Bewerber auf der Vergabeplattform https://dtvp.de/ registrieren. Bewerberfragen, die nach dem 20.01.2026, 12:00 Uhr eingehen, können nicht mehr beantwortet werden. Die Bewerberfragen sind über die oben genannte Vergabeplattform zu stellen. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bewerber. Die Bewerberantworten sind über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ abrufbar. Die Teilnahmeanträge sind fristgerecht (vgl. Ziffer 5.1.12) und ausschließlich elektronisch, verschlüsselt über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ einzureichen.
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
Die Nachforderung erfolgt gemäß § 56 VgV.
Eigenerklärung des Bieters/der Bietergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Die unter Ziffer 5.1.9. verlangten Erklärungen und Nachweise sind ausschließlich unter Verwendung der dem Teilnahmeantrag als Anlagen beigefügten Formblätter zu erbringen. Die Nachweise und Erklärungen sind bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. 1) Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Heimatlandes oder andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bewerbers. Der Auszug aus dem Handelsregister/vergleichbarer Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein.
2) ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz. 3) ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.
4) Angabe des Nettogesamtumsatzes des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
5) Angabe des Nettoumsatzes des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für vergleichbare Leistungen der Projektsteuerung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
6) Eigenerklärung über das Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und einer Deckungssumme von mindestens 1,5 Mio. EUR sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) mit einer mindestens jeweils 2-fach maximierten Höchstleistung je Kalenderjahr bzw. Erklärung über die Bereitschaft eine Haftpflichtversicherung mit den vorgenannten Deckungssummen im Auftragsfall abzuschließen.
7) Darstellung von mindestens 3 vergleichbaren Unternehmensreferenzen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft mit einer Mindestgröße des Bauvorhabens von 5.000 m2 Nutzfläche aus den Jahren 2021-2025, welche für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht wurden. Die Referenz gilt, sofern ein Teil der Leistungen innerhalb dieses Zeitraums liegt. Nachfolgende Besonderheiten müssen in den nachgewiesenen Referenzen mindestens einmal enthalten sein: - Referenz enthält eine Sanierung,- Referenz umfasst den Komplett- oder Teil-Abriss eines Gebäudes,- bei der Referenz handelt es sich um eine geförderte Maßnahme mit einem Fördervolumen von mindestens 5 Mio. EUR.Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen: kurze Beschreibung des Referenzprojekts, Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber, Zeitraum der erbrachten Leistungen, Angabe zur Größe des Bauvorhabens in m2 Nutzfläche, Umfang der erbrachten Leistungen unter Angabe der erbrachten Projektstufen und Handlungsbereiche.WICHTIG: Sofern eine dieser geforderten Angaben in der Unternehmensreferenz nicht enthalten ist, so kann diese nicht gewertet werden.
8) Angaben der personellen Kapazität des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, aufgegliedert nach: Gesamtzahl der Mitarbeiter (je Geschäftsjahr), Anzahl der Architekten und Ingenieure (je Geschäftsjahr).
9) Namentliche Benennung des für die Auftragsdurchführung vorgesehenen Projektleiters und dessen Stellvertreters unter Nennung deren beruflicher Qualifikation und einschlägigen Berufserfahrung. MINDESTKRITERIUM: 10 Jahre einschlägige Berufserfahrung des Projektleiters, 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung des stellvertretenden Projektleiters.
10) Darstellung von mindestens 3 vergleichbaren persönlichen Referenzen des Projektleiters mit einer Mindestgröße des Bauvorhabens von 5.000 m2 Nutzfläche aus den Jahren 2017-2025. Die Referenz gilt, sofern ein Teil der Leistungen innerhalb dieses Zeitraums liegt. Nachfolgende Besonderheiten müssen in den nachgewiesenen Referenzen mindestens einmal enthalten sein: - Referenz wurde für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht,- Referenz umfasst den Komplett- oder Teil-Abriss eines Gebäudes,- bei der Referenz handelt es sich um eine geförderte Maßnahme mit einem Fördervolumen von mindestens 5 Mio. EUR. Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen: kurze Beschreibung des Referenzprojekts, Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber, Zeitraum der erbrachten Leistungen, Angabe zur Größe des Bauvorhabens in m2 Nutzfläche, Umfang der persönlich erbrachten Leistungen unter Angabe der erbrachten Projektstufen und Handlungsbereiche.WICHTIG: Sofern eine dieser geforderten Angaben in der persönlichen Referenz nicht enthalten ist, so kann diese nicht gewertet werden.
11) Darstellung von mindestens einer vergleichbaren persönlichen Referenz des stellvertretenden Projektleiters mit einer Mindestgröße des Bauvorhabens von 5.000 m2 Nutzfläche aus den Jahren 2017-2025. Die Referenz gilt, sofern ein Teil der Leistungen innerhalb dieses Zeitraums liegt. Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen: kurze Beschreibung des Referenzprojekts, Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber, Zeitraum der erbrachten Leistungen, Angabe zur Größe des Bauvorhabens in m2 Nutzfläche, Umfang der persönlich erbrachten Leistungen unter Angabe der erbrachten Projektstufen und Handlungsbereiche.WICHTIG: Sofern eine dieser geforderten Angaben in der persönlichen Referenz nicht enthalten ist, so kann diese nicht gewertet werden.
Sofern mehr als 3 geeignete Teilnahmeanträge eingehen, so werden die drei geeignetsten Bewerber, welche zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, anhand der nachfolgenden objektiven Auswahlkriterien bestimmt:1) Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzen/Gewichtung 50 Punkte. Gewertet wird die Anzahl der eingereichten Referenzen, die den Anforderungen unter Ziffer 5.1.9 Nr. 7) dieser Bekanntmachung entsprechen: Es werden maximal 10 Referenzen anhand der nachfolgenden Kriterien bepunktet (insgesamt max. 50 Punkte):- Referenz ist vergleichbar = 2 Punkte,- Referenz enthält die Besonderheit "Sanierung" = 1 Punkt,- Referenz enthält die Besonderheit "Komplett- oder Teil-Abriss" = 1 Punkt,- Referenz enthält die Besonderheit "geförderte Maßnahme" = 1 Punkt.2) Vergleichbarkeit der Referenzen des Projektleiters / Gewichtung 25 Punkte. Gewertet wird die Anzahl der Referenzen des Projektleiters, die den Anforderungen unter Ziffer 5.1.9 Nr. 10) dieser Bekanntmachung entsprechen: Es werden maximal 10 Referenzen anhand der nachfolgenden Kriterien bepunktet (insgesamt max. 25 Punkte):- Referenz ist vergleichbar = 1 Punkt,- Referenz enthält die Besonderheit "öffentlicher AG" = 0,5 Punkte,- Referenz enthält die Besonderheit "Komplett- oder Teil-Abriss" = 0,5 Punkte,- Referenz enthält die Besonderheit "geförderte Maßnahme" = 0,5 Punkte.3) Personelle Kapazität / Gewichtung 20 Punkte. Durchschnittliche Anzahl der Architekten und Ingenieuren in den letzten drei Geschäftsjahren: weniger oder gleich 10 Mitarbeiter = 0 Punkte, mehr als 10 Mitarbeiter = 5 Punkte, mehr als 15 Mitarbeiter = 10 Punkte, mehr als 20 Mitarbeiter = 15 Punkte, mehr als 25 Mitarbeiter = 20 Punkte.4) Umsatz mit vergleichbaren Leistungen / Gewichtung 20 Punkte. Umsatz mit vergleichbaren Leistungen der Projektsteuerung im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre: weniger oder gleich 2.000.000,- EUR = 0 Punkte, mehr als 2.000.000,- EUR = 5 Punkte, mehr als 3.000.000,- EUR = 10 Punkte, mehr als 4.000.000,- EUR = 15 Punkte, mehr als 5.000.000,- EUR = 20 Punkte.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Die entsprechende Bewerbergemeinschaftserklärung ist zwingend ausgefüllt mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer Bietergemeinschaft unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister nach § 6 WRegG beim Bundeskartellamt anfordern.