18-01/ Z.IPPM.A.000001 Neubau Lagerhalle (Geb. 23) Max Planck Institut f. Plasmaph...
VO: VgV Vergabeart: Vergabebekanntmachung Status: Veröffentlicht

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik TI Greifswald
DE 129 517 720
Wendelsteinstr. 1
17491
Greifswald
Deutschland
DE80N
einkauf330@ipp.mpg.de
03834 882791

Angaben zum Auftraggeber

Gruppe öffentlicher Stellen, soweit nichts anderes zutrifft
Bildung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Regierung v. Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
09-0318006-60
Maximilianstraße 39
80538
München
Deutschland
DE212
vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
+49 89-2176-2411
+49 89-2176-2847

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Regierung v. Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
09-0318006-60
Maximilianstraße 39
80538
München
Deutschland
DE212
vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
+49 89-2176-2411
+49 89-2176-2847

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71300000-1
71322000-1
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind

Leistungen der Objektplanung Gebäude nach HOAI 2021 §§ 33-37 und des BIM-Gesamtkoordinators

i.V.m. Leistungen zur Tragwerksplanung nach HOAI 2021 §§ 49-52

i.V.m. Leistungen zur Technischen Ausrüstung nach HOAI 2021 §§ 53-56

Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind in dieser Bekanntmachung beschrieben.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) betreibt am Standort Greifswald, in einem europäischen und internationalen Rahmen, ein neues Fusionsexperiment vom Typ Stellerator, den Wendelstein 7-X (W7-X). Die Aufgabe des Stellarators Wendelstein 7-X ist die Untersuchung der physikalischen Grundlagen für einen Stellarator-Fusionsreaktor. In bisherigen experimentelle Kampagnen, die auf Helium- und Wasserstoffplasmen beschränkt waren, konnten die wesentlichen Optimierungskriterien bereits experimentell verifiziert werden. Wendelstein 7-X stellt somit derzeit das einzige Experiment dar, in dem das Skalierungsverhalten des Einschlussverhaltens in Stellaratoren in Hinblick auf einen Fusionsreaktor und der Isotopeneffekt studiert werden kann. Dafür muss der Plasmabetrieb in Wendelstein 7-X zeitnah auf Deuteriumplasmen ausgeweitet werden.

Vor einem Deuteriumbetrieb sind die gesetzlichen Vorgaben bezüglich des Strahlenschutzes zu erfüllen. Dazu müssen zahlreiche technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen werden. Neben dem Personenschutz mit den entsprechenden dosimetrischen Überwachungen und Zugangskontrollen, liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Umgang mit Materialen aus der Torushalle. Diese dürfen nicht mit anderen Materialien gemischt werden, sondern müssen nach einer radiologischen Bewertung in einem kontrollierten Verfahren aus der Torushalle in gesonderten Räumlichkeiten gelagert werden. Diese Lagerung betrifft sowohl die temporäre Einlagerung während der Wartungsphasen, die eine Demontage von Großkomponenten erforderlich macht, als auch die permanente Lagerung von ausgemusterten Komponenten. Dies impliziert eine Lagerung in oder in unmittelbarer Nähe der Torushalle. Neben der Lagerung der zuvor beschriebenen Komponenten soll in einem davon getrennten Teil die Lagerung von "normalen" Komponenten und Materialien erfolgen, die nicht den Regelungen des Strahlenschutzes unterliegen.

Die Halle soll aus 2 Lagerbereichen von ca. 600 m2 (NUF 1-6) bestehen. Im ersten Bereich soll die Lagerung der Komponenten, Bauteile und Materialien erfolgen, die den Regelungen des Strahlenschutzes unterliegen. Im zweiten Bereich erfolgt die Lagerung von Materialien, Ausrüstungen, Komponenten die nicht diesen Anforderungen unterliegen. Die Einschätzung der Strahlenschutzgruppe des IPP und eine Abschirmberechnung eines Fachplaners liegen vor. Der Bau der Halle soll vorzugsweise in Modulbau-/Systembauweise erfolgen. Die Gründung ist mittels Bodenplatte/tragender Stahlbetonsohle mit umlaufenden Streifenfundamenten geplant. In der Halle werden keine ständigen Arbeitsplätze eingerichtet.

In einer Machbarkeitsstudie wurde der Standort der Halle im Rahmen der Bauvorhalteflächen des Bebauungsplanes bestimmt, ein Bodengutachten liegt vor.

Die Halle dient ausschließlich zur Lagerung von Bauteilen, Komponenten und Materialien. In beiden Bereichen werden Schwerlastregale (max. Höhe des Lagergutes 7,50 m über OKFF) benötigt. Die Mindesttemperatur beträgt für die gesamte Lagerhalle +12°C. Die Hallenbereiche sind jeweils mit einem 10t Einträgerlaufkran und einem elektrischen Hubtor auszustatten. Auf dem Hallendach soll eine PV-Anlage mit insgesamt 600 m2 Fläche installiert werden. Diese dient ausschließlich zur Versorgung des Institutes, eine Einspeisung in das öffentliche Netz ist nicht vorgesehen. Die Halle ist mit einer Brandmeldeanlage auszustatten, die in die existierende Anlage des Institutes einzubinden ist.

Die Planung und Realisierung der Maßnahme erfolgt als Building-Information-Modeling (BIM)-Projekt der Max-Planck-Gesellschaft in OpenBIM. Der Austausch und Koordination der Gewerke Hochbau, ELT, HLSK und TWP erfolgt über entsprechende ifc-Modelle. Die einzelnen Leistungen sind im Leistungsbild sowie in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) der MPG aufgeführt. Dies gilt auch für die Aufgaben der BIM-Gesamtkoordination, die durch den Auftragnehmer zu erbringen ist. Die benötigte Kollaborationsplattform zur Gesamtplanung ist für das Projekt bereitzustellen.

Der voraussichtliche Planungsbeginn ist September 2025 vorgesehen. Die Planung soll nach den deutschen gültigen Regeln und nach dem Stand der Technik, sowie in Anwendung der BIM-Methodik erfolgen.

Die veranschlagten Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 3,65 Mio. EUR netto.

Die voraussichtlichen anrechenbaren Kosten zur Leistungserbringung liegen bei ca. 2,60 Mio. EUR netto.

Die Honorierung erfolgt nach der HOAI 2021.

Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort in Greifswald zur Verfügung zu stehen. Einzelne Besprechungstermine können während der Leistungsphasen 2-3 zudem in München stattfinden.

Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung sind die bereitgestellten Vertragsdokumente.

Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (voraussichtl. Beginn: 09/2025 - Ende: 12/2028 ) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.

Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR
399.480,81
EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Beginn / Ende
01.09.2025
31.12.2028

Zunächst werden mit dem gesuchten Auftragnehmer ein Vertrag über die Leistungsphasen 2 und 3 geschlossen.

Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen LPH 4-9 zur Objektplanung Hochbau und Objektplanung Technische Ausrüstung sowie der Leistungsphasen LPH 4-6 zur Tragwerksplanung Gebäude vorgesehen.

6
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Wendelsteinstr. 1
17491
Greifswald
Deutschland
DE80N

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Sonstiges / Weitere Angaben

Einlegung von Rechtsbehelfen

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags
erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist
nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur
Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. §
134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur schriftlich, über die Vergabeplattform, erteilte Auskünfte verbindlich sind.

Bitte beachten Sie die Hinweise in den Anschreiben der jeweiligen Ausschreibungsphasen!

Ergebnis

Allgemeine Angaben

Gewinnerauswahl

Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.
Angaben zu den Angeboten

Anzahl der eingegangenen Angebote / Teilnahmeanträge

2
2
4

Größe der Unternehmen

Herkunft der Unternehmen

0
0

Überprüfung der Angebote

0
0
Angaben zum Auftrag

Angaben zum Wert des Auftrags

365.000,00
EUR
399.480,81
EUR

Angaben zur Rahmenvereinbarung

EUR
EUR
Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Vertrag

Allgemeine Angaben

Allgemeine Angaben

1
MHB ARCHITEKTEN + INGENIEURE GmbH, 18055 Rostock
Bezuschlagte Wirtschaftsteilnehmer

Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde

MHB ARCHITEKTEN + INGENIEURE GmbH
HRB 7991 Rostock
Mittleres Unternehmen
Rosa-Luxemburg-Straße 4
18055
Rostock
Deutschland
DE803
b.schmidt@mhb-planer.de
0381 817090
0381 8170933
Nein
Deutschland
Vergabe von Unteraufträgen

Vergabe von Unteraufträgen

Nein
Angaben zum Auftrag

Informationen zum Vertragsabschluss

21.07.2025

Angaben zum Wert des Auftrags

399.480,81
EUR

Angaben zum Angebot

2 - 50812
---

Angaben zur Rahmenvereinbarung