Auftragsgegenstand ist die Beschaffung eines Unit-Dose-Versorgungssystems inkl. Wartungsvertrag für das Klinikum Lörrach. Die Unit Dose Anlage muss den Bedarf eines Maximalversorgers mit 670 Betten praxistauglich abbilden.
Eingesetzt zur individuellen Arzneimittelversorgung von Patienten auf Station (bzw. Entlassern) durch dieKrankenhausapotheke. Arzneimittel-Verpackungsautomat (Unitdose) für feste orale Arzneimittel zur Patientenversorgung, basierend auf der elektronischen Verordnung von Arzneimitteln. Das System muss Unitdoses (Einzelverpackungen eines Medikamentes mit der Stückzahl 1 = Singeldose oder mit der Stückzahl >1 = Kombidose) und Multidoses (Zusammenstellung verschiedener Medikamente in einer Verpackungseinheit zu einem Einnahmezeitpunkt) produzieren können.
Gefordert wird aus pharmazeutischen, organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Gründen eine Komplettlösung zur Abbildung des gesamten Prozesses von der Herstellung der Bulkware (Entblisterung), der patientenindividuellen Neuverblisterung, bis hin zur Videoprüfung und eventueller Reparaturen. Für diese Komplettlösung muss der Lieferant auch einen After-Sales-Service durch geschultes eigenes Personal anbieten.
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen über dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass eine vorherige Ortsbesichtigung für eine sachgerechte Kalkulation aus Sicht des Auftraggebers erforderlich ist, da trotz sorgfältiger Erstellung der Vergabeunterlagen individuelle Umstände vorliegen können, die aus Sicht eines Bieters im Hinblick auf seine Arbeitsorganisation zu Mehr- oder Minderaufwänden führen können. Daher werden die Bieter dringend aufgefordert, an einer Ortsbesichtigung der für die Leistung relevanten Einrichtungen vor Angebotsabgabe teilzunehmen. Nachteile infolge einer versäumten Ortsbesichtigung liegen im Verantwortungsbereich des Bieters und können keine Grundlage für eine Anpassung des Vertrages sein. Eventuelle weitere Fragen zu den Örtlichkeiten sind fristgerecht über die Kommunikationsfunktion desVergabeportals bei der Vergabestelle einzureichen.
Der Auftraggeber wird fehlende Unterlagen unter Berücksichtigung von § 56 Abs. 2 bis Abs. 5 VgV nachfordern.
§ 56 Abs. 1: "Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber oder Bieter unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben,
Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen."
Präqualifizierte Unternehmen (Mit dem Angebot; Keine oder anderweitige Formerfordernis): - Nachweis der Eignung für präqualifizierte Unternehmen
Nachweis DIN EN ISO 9000ff (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Nachweis der Zertifizierung des Bieters bzw. aller Mitglieder der Bietergemeinschaft nach DIN EN ISO 9000ff (oder gleichwertig).
Formblatt "Referenzen" mit Angabe von mindestens 2 vergleichbaren Referenzen zur ausgeschriebenen Leistung. (Mit dem Angebot; Keine oder anderweitige Formerfordernis): Formblatt "Referenzen" mit Angabe von mindestens 2 vergleichbaren Referenzen zur ausgeschriebenen Leistung.
Mindestanforderung an die Vergleichbarkeit der Referenzen mit dem zu vergebenden Auftrag:
- mindestens 2 Referenzkunden mit aktiver Schnittstelle an das KIS-System iMedOne in den letzten 4 Jahren (Stichtag: Angebotsfrist)
Einzureichende Unterlagen:- Eigenerklaerung BMWK Sanktionen- Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit - Nachweis Nachunternehmer - Nachweis Objektbesichtigung - Nachweis: HL7-Schnittstelle - Nachweis: CE-Zertifikate für die zu liefernden Gegenstände- Eignungsnachweise für Verbrauchsmaterialien (insb. Schlauchblisterfolie) - Kanisterkalibirerungs- und -validierungsnachweis bei Inbetriebnahme- Nachweis: Chargenbezogenes Zertifikat der Schlauchblisterfolie