Zielstellung der mit diesem Vergabeverfahren ausgeschriebenen Projektsteuerungsleistungen ist die ingenieurtechnische und wirtschaftliche Unterstützung des Auftraggebers bei der Realisierung des in den Vertragsunterlagen näher bezeichneten Bauvorhabens. Aufgaben der Projektleitung nimmt der Auftraggeber selbst wahr, soweit in diesem Vertrag nicht etwas anderes bestimmt ist. Dem Auftragnehmer obliegen die Vorbereitung und das Herbeiführen der erforderlichen Entscheidungen des Auftraggebers.
Projektbeschreibung
Haus 2 - Erhalt und SanierungDas Gebäude bleibt in seiner Grundstruktur inkl. Dachstuhl und der Gebäudehülle ohne energetische Sanierungsmaßnahmen erhalten. Die nachträglich eingebrachte "Einblasdämmung" im Dachstuhl wird ggf. erneuert.Die bereits im Jahr 2000 ersetzten Holzfenster können im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen nach Bedarf getauscht werden. Das Gebäude wird erschließungstechnisch von Haus 1 und 3 getrennt und der heute verschlossene Eingang an der Hopfenstraße wieder aktiviert und geöffnet. Durch die zentrale Lage des Treppenhauses im Gebäude können 2 Mieteinheiten je Etage umgesetzt werden, dabei soll jede Mieteinheit eigene Sanitäranlagen erhalten, der Zugang vom allgemeinen Treppenhaus zu den heutigen WC-Einheiten wird verschlossen. Die Vorgabe der haustechnischen Autarkstellung erfordert einen Umbau des Untergeschosses mit Herstellung von eigenen TGA Räumen: ELT Anschluss,- und Verteilerraum, Fernwärmeübergabestation in einem eigenen Raum, Hausanschlussraum mit Trinkwasseranschluss. Die übrigen Räume im UG können als Mieterlager verwertet werden. Als wichtigste Maßnahme sollen - ggf. auch als vorgezogene Maßnahme - in Gebäudeachse C tragende Wände als 24 cm starke Mauerwerkswände eingeführt werden, um die zuvor beschrieben statischen Mängel zu beseitigen. Alle Rippendecken sollen neu verkleidet werden mit z.B. Promatplatten zur Herstellung des baulichen Brandschutzes. Die Doppelböden in den Studios, sowie Studioeinbauten (leichte Raum-in-Raumbauweisen) werden zurückgebaut werden und ein einfacher Fußbodenaufbau eingebaut (Estrich mit Minimalaufbauhöhe auf Trennlage und FB Beschichtung). Die TGA- und ELT- Versorgung wird neu aufgebaut und entsprechend der Aufteilung nach Mieteinheiten angepasst. Heizungs-, Wasser- und Abwasserleitungen werden - soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll - erhalten.Der Charakter des Gebäudes kann und soll ohne energetische Sanierung vollständig erhalten bleiben und das Gebäude soll nach Umsetzung der o.a. Maßnahmen mit erhöhtem Energieaufwand weiter betrieben werden.
Haus 3 - Sanierung und AufstockungDie Untersuchung der Gebäudestruktur hat gezeigt, dass das Gebäude mit Ausnahme der beschädigten Dachkonstruktion und eines fehlenden Fluchttreppenhauses sanierungsfähig sein wird, da keine gravierenden statischen und strukturellen Mängel vorliegen.Die größte Herausforderung scheint die Neuordnung der vertikalen Erschließung zu sein, um eine Teilung in mehrere Mieteinheiten zu ermöglichen. Die heutige Lage im Süden des Gebäudes hängt den nördlichen Bereich ab.Daher wird hier ein neuer Eingang vorgeschlagen, der zu einem freistehenden Treppenturm im Innenhof führt. Architektonisch bietet sich die Fuge zwischen Haus 2 und 3 für eine Erschließung an und der Verlust von vermietbarer Fläche im Haus 3 und die statischen Eingriffe bleiben überschaubar. Der neue Treppenturm soll bis ins DG führen und auch die Tiefgarage im Innenhof mit anbinden. Das bestehende Treppenhaus in den Achsen 1-4 soll künftig vom EG bis ins Dachgeschoss durchgehen und wird daher ergänzt. Das innenliegende Treppenhaus vom EG ins 2. OG wird in eine Mieteinheit integriert und somit zur internen Treppe vom EG ins OG1.Die Allgemeinerschließung soll so schlüssiger werden und eine Teilung in der Gebäudemitte in z.B. Achse 13 wird möglich. Das flach geneigte Dach soll aufgrund des technischen Zustandes zurück gebaut werden und die neu gewonnene Dachfläche erhält ein von der Hopfenstraße zurück gesetztes Staffelgeschoss mit großer Dachterrasse (ggf. als Gewerbliches Wohnen für Stipendiaten des BR-SO) Das neue Geschoss soll mit einer umlaufend gleichen Fassadenqualität den Brandwandcharakter von Haus 3 im Süden auflösen. Die Gebäudehülle soll ohne energetische Sanierungsmaßnahme erhalten bleiben. Die Dachflächen werden im Zuge des Neubaus des Staffelgeschosses gedämmt.Die Vorgabe der haustechnischen Autarkstellung erfordert einen Umbau des Untergeschosses mit Herstellung von eigenen TGA-Räumen, die teilweise schon vorhanden sind.Die Studios im UG können mit Anpassungen erhalten bleiben, allerdings wird ein neuer Flur die Aufenthaltsräume an die vertikalen Erschließungen anbinden und so die erforderlichen Rettungswege sicherstellen.
Die ausschreibende Stelle weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag vor der Vergabekammer nur zulässig ist, soweit der Antragsteller- den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach §134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,- den Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, stellt.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. §134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.Auf die Regelungen in §§160, 161 GWB wird ausdrücklich hingewiesen.
keine
Referenzprojekt 1 (Anlagen 3.1.a bis 3.1.c) (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Referenzprojekt 2 (Anlagen 3.2.a bis 3.2.c) (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Referenzprojekt 3 (Anlagen 3.3.a bis 3.3.c) (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Nachweis Rechtsform / Geschäftszweck / Unterschriftsberechtigung (Nur bei Personen- und Kapitalgesellschaften) (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Nachweis beruflichen Befähigung des Bewerbers (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Nachweis der Qualifikation des Projektsteuerers (Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung):
Referenzprojekt 1
Referenzprojekt 2
Referenzprojekt 3