Beschaffung einer Secure Web Gateway für die saarländische Landesverwaltung
Das IT-Dienstleistungszentrum des Saarlandes (IT-DLZ) unterstützt die saarländischen Landesbehörden beim Einsatz ihrer Informations- und Kommunikationstechnik. Das IT-DLZ benötigt in seinem Data-Center Verbund ein leistungsfähiges Secure Web Gateway-System. Das System soll lokal (on premise) bei dem Auftraggeber eingerichtet werden. Der Auftrag umfasst die Bereitstellung des Systems, bestehend aus Hardware- und Softwarekomponenten, auf Mietvertragsbasis nebst Supportleistungen.
Fortlaufende jährliche Verlängerung
Preis
Erfüllung des Lastenhefts
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
a) Die Beantwortung von Fragen zu diesem Vergabeverfahren sowie die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt über die Plattform Deutsches Vergabeportal http://www.dtvp.de. Bekanntmachungs-ID: /CXP4YYVMRYL Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Fragen absehen, die nicht über das Vergabeportal eingereicht werden. Rückfragen zu dieser Auftragsbekanntmachung werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert über das Vergabeportal beantwortet.
b) Fragen zu den Vergabeunterlagen sind innerhalb der in der Auftragsbekanntmachung genannten Frist einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, nach diesem Zeitpunkt eingehende Fragen nicht mehr zu beantworten.
c) Der Vertrag endet jedoch spätestens zum 31.01.2030. Die Angabe des geschätzten Auftragswerts bezieht sich auf den Zeitraum von 4 Jahren.
Der Auftraggeber behält sich vor fehlende Unterlagen nachzufordern. Es gilt § 56 VgV.
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: gemäß §§ 123, 124 GWB.
a) Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis der Eintragung in einem vergleichbaren ausländischen Register, nicht älter als drei Monate ab Datum der Versendung der Auftragsbekanntmachung; in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung eines Gerichts oder einer Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslands.
b) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 und 124 GWB oder etwaiger Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
c) Eigenerklärung zu Russlandsanktionen gem. Artikel 5k der Verordnung (EU) 833/2014 (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
Bei Bietergemeinschaften sind die in der Bekanntmachung geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem einzelnen Mitglied der Gemeinschaft vorzulegen. Sämtliche geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindestbedingungen der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern. Hierzu zählen auch Registerauskünfte.
a) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
b) Erklärung über den Umsatz des Bieters im Bereich der Bereitstellung (Verkauf/Vermietung) von Secure Web-Gateway-Systemen (Software u. ggf. dazugehörige Hardware) einschl. ergänzender Leistungen (z.B. Service, Schulung, Beratung) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
c) Bestätigung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung bei einer in der Europäischen Union oder dem EWR ansässigen Versicherungsgesellschaft mit einer Deckung für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden in Höhe von mindestens 500.000,-- EUR je Versicherungsfall, wobei diese Deckungssumme in jedem Versicherungsjahr mindestens 2-fach zur Verfügung stehen muss.
Alternativ kann eine Aufstellung über die bestehende Betriebshaftpflichtversicherung und die Erklärung eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine Versicherung in entsprechender Höhe abgeschlossen wird.
a) Referenzen über die Bereitstellung (Verkauf/Vermietung) von Secure Web-Gateway-Lösungen (Software u. ggf. dazugehörige Hardware) seit dem 01.11.2022 (Beendigung der Leistung im Referenzzeitraum ausreichend). Für alle Referenzen sind Auftragsgegenstand, Auftragsort, Auftraggeber, Zeitraum der Auftragserbringung, Auftragsvolumen und bei Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen auch der eigene Leistungsanteil nach Art und Umfang anzugeben (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten). Auf gesondertes Verlangen ist auch der jew. Ansprechpartner des Auftraggebers anzugeben.
b) Anzahl der auf die angebotene Secure-Web-Gateway Software (oder Vorversion) und der dazugehörigen Hardware geschulten, festangestellten (> 20 Wochenstunden) und deutschsprachigen Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bieters/der Bietergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Angaben/Unterlagen zu fordern.
Mindestanforderung:
Zu a): Es wird mindestens eine Referenz für eine Secure Web-Gateway-Software und ggf. der dazugehörigen Hardware mit einer Anzahl von mindestens 10.000 Nutzern gefordert, die on premise beim Auftraggeber gehostet wird oder wurde.
Zu b) Mindestens zwei deutschsprachige, auf die angebotene Software (oder Vorversion) und dazugehörigen Hardware geschulte festangestellte (> 20 Wochenstunden) Mitarbeiter.
Bietergemeinschaften und andere gemeinschaftliche Bieter haften gesamtschuldnerisch für die angebotene Leistung. Sie haben im Angebot sämtliche Mitglieder der Bietergemeinschaft zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen.