Erweiterte Objektplanung Mainsammler
Gegenstand der Beschaffung sind Leistungen der erweiterten Objektplanung für Ingenieurbauwerke für den Neubau des "Mainsammlers" im Stadtteil Dörnigheim.
Bei dem "Mainsammler" handelt es sich um ein Kanalnetz mit mehreren Regenüberlaufbecken, Rückhaltebecken und Hochwasserpumpwerken. Der vorhandene Mainsammler mit einer Gesamtlänge von ca. 1.165 m (DN 250 bis DN 700) ist hydraulisch unterdimensioniert und den heutigen Anforderungen an Starkregenereignisse nicht mehr gewachsen. Zudem entsprechen die vorhandenen drei Regenüberläufe nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Der Mainsammler liegt im Einflussbereich des Mainhochwassers, so dass sichergestellt werden muss, dass Mainhochwasser vom Mischwasserkanal ferngehalten wird. Mit dem Neubau des Mainsammlers in paralleler Lage zum Bestand soll der laufende Betrieb des Kanalnetzes sichergestellt werden.
Es werden die Grundleistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke der Leistungsphasen 3-9 nach § 43 Abs. 4, Anlage 12 HOAI sowie besondere und zusätzliche Leistungen beauftragt. Die Realisierung soll voraussichtlich ab 01/2027 in einem Zeitraum von mehreren Jahren und in mehreren Losen erfolgen.
Preis
Umsetzungskonzept
Berufserfahrung/Berufsqualifikation des Schlüsselpersonals
Die Grundleistungen der Leistungsphasen 3-9 HOAI werden stufenweise beauftragt. Die Besonderen und zusätzlichen Leistungen werden begleitend zu den Grundleistungen gesondert beauftragt.
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Die Beantwortung von Fragen zu diesem Vergabeverfahren sowie die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt über die Plattform Deutsches Vergabeportal http://www.dtvp.de. Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV5WS3 Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Fragen absehen, die nicht über das Vergabeportal eingereicht werden. Rückfragen zu dieser Auftragsbekanntmachung werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert über das Vergabeportal beantwortet.
Nachforderung erfolgen gem. § 56 Abs. 2 - 4 VgV
gemäß §§ 123, 124 GWB
a) Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister (Eigenerklärung gem. Vordruck der Bewerbungsunterlagen).
b) Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 und 124 GWB oder etwaige Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB. (Eigenerklärung gem. Vordruck in den Bewerbungsunterlagen).
d) Eigenerklärung zu Russlandsanktionen gem. Artikel 5k der Verordnung (EU) 833/2014 (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die in der Bekanntmachung geforderten Erklärungen und Nachweise der Eignung zur Berufsausübung von jedem einzelnen Mitglied der Gemeinschaft vorzulegen. Sämtliche geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindestbedingungen der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bewerbers/der Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern. Hierzu zählen auch Registerauskünfte.erlagen).
Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft insbesondere in Zweifelsfällen und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Angaben/Unterlagen zu fordern oder Wirtschaftsauskünfte über den Bewerber einzuholen.
Erklärung über den Umsatz des Bewerbers im Bereich der Objektplanung für Bauwerke und Anlagen der Abwasserentsorgung oder des Wasserbaus ausgenommen Freianlagen nach § 39 Abs. 1 HOAI), in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung bei einer in der Europäischen Union oder dem EWR ansässigen Versicherungsgesellschaft mit einer Deckung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von EUR 1,5 Mio. je Versicherungsfall, wobei diese Deckungssummen pro Versicherungsjahr mindestens 2-fach zur Verfügung stehen müssen.
Alternativ kann eine Aufstellung über die bestehenden Haftpflichtversicherungen und die Erklärung eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine Versicherung in entsprechender Höhe ab-geschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen.
Bis zu fünf Referenzen über durchgeführte Leistungen der Objektplanung für Bauwerke und Anlagen der Abwasserentsorgung oder des Wasserbaus (ausgenommen Freianlagen nach § 39 Abs. 1 HOAI), die seit dem 01.10.2015 erbracht wurden. Für alle Referenzen sind Auftragsgegenstand, Auftragsort, Auftraggeber, Zeitraum der Auftragserbringung, Auftragsumfang und bei Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen auch der eigene Leistungsanteil nach Art und Umfang anzugeben (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten). Ansprechpartner des Auftraggebers mit Kontaktdaten sind auf besondere Aufforderung des Auftraggebers hin anzugeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bewerbers//der Bewerbergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Angaben/Unterlagen zu fordern.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Durch zwei der vorgenannten Referenzen müssen kumulativ die folgenden Voraussetzungen nachgewiesen werden: (1) Objektplanung für den Neubau oder Umbau von Bauwerken und Anlagen der Abwasserentsorgung oder des Wasserbaus (ausgenommen Freianlagen nach § 39 Abs. 1 HOAI) mit relevanten Baukosten (KGR 300+400 DIN 276) von mindestens 3.000.000,00 EUR netto. (2) Es wurden die Grundleistungen der LPH 3-8 nach § 43 Abs. 4, Anlage 12 HOAI zu mindestens 80% erbracht.
Eigenerklärung über die Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter (> 20 Wochenstunden) zum Stichtag 01.10.2025 gegliedert nach Berufsqualifikation und Fachrichtung (Vordruck in den Bewerbungsunterlagen enthalten).
a) Die für die Durchführung des Auftrags verantwortlichen Führungskräfte müssen über die Berufsqualifikation des Architekten oder Ingenieurs verfügen. Maßgeblich ist, wer berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 VgV).
b) Bietergemeinschaften und andere gemeinschaftliche Bieter haften gesamtschuldnerisch für die angebotene Leistung. Sie haben im Angebot sämtliche Mitglieder der Bietergemeinschaft zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren und den Abschluss des Vertrags zu bezeichnen.