Die Auftraggeberin betreibt verschiedene Versammlungsstätten in Düsseldorf; die MERKUR SPIELARENA (MSA) und das Sommerkino betreibt D.LIVE GmbH und Co. KG im eigenen Namen, die Mitsubishi Electric Halle (MEH) sowie den PSD BANK DOME (DOME) und das Castello betreibt sie für die Landeshauptstadt Düsseldorf (Betrieb gewerblicher Art Amt 52). Ferner ist D.LIVE Pächter der Rheinterrasse. Darüber hinaus organisiert die Auftraggeberin weitere Veranstaltungen im Stadtgebiet der Landeshauptstadt.
Es ist nun beabsichtigt, in der Mitsubishi Electric Halle eine mobile Schließfachlösung (Smart Locker) aufzubauen, die online buchbar und zahlbar sind. Die Schließfächer sollen in einem modularen System zur flexiblen Erweiterung des Systems um weitere Schließfacheinheiten organisiert werden. Vom Auftragnehmer ist ergänzend eine entsprechende Softwarelösung zu stellen, die eine Online-Buchung den Nutzenden der Venue ermöglicht.
Ausgeschrieben wird ein Rahmenvertrag mit einem Rahmenvertragspartner. Gestartet werden soll mit einem System mit ca. 320 Fächern an einem Standort (Mindestabruf). Der Rahmenvertrag soll eine Ausdehnung des Systems sowohl am Standort MEH als auch an weiteren Veranstaltungsvenues ermöglicht werden. Der maximale Umfang der Rahmenvereinbarung liegt bei 3.500 Fächern.
Der Rahmenvertrag gilt für die Dauer von 3 Jahren ab Inkrafttreten und verlängert sich um ein Jahr, wenn er nicht mit einer Frist von drei Monaten vor Ablauf von einer der Parteien schriftlich gekündigt wird.
Die Fristen des § 160 Abs. 3 S. 1 Ziff. 1 bis 4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Die Vergabeunterlagen enthalten eine Matrix für die Auswahl im Teilnahmewettbewerb
Nachforderung nach VgV
Eigenerklärung zum Umsatz (netto) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren
Darstellung der Referenzen über vergleichbare Leistungen, mit Angabe insbesondereaa) Name des Auftraggebers und Kontaktdatenbb) Angabe des ausführenden Standorts des Bewerbers / Mitglieds der Bewerbergemeinschaftcc) Zeitraum der Leistungserbringungdd) Kurzbeschreibung des Umfangs der Referenz insbesondere mit Angaben zu den erbrachten Leistungen und der Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen
Mindestanforderung:Einreichung von mindestens einer Referenz über vergleichbare Lieferleistungen aus den letzten drei Kalenderjahren (seit 01/2022). Als vergleichbar wird ein Referenzprojekt angesehen, welches alle der folgenden Merkmale erfüllt:a) Lieferung und Aufbau eines Schließfachsystems b) Skalierbar aufgrund modularer Bauweisec) in einer Veranstaltungsstätte in Europad) mit mindestens 200 Fächerne) Betrieb einer Softwarelösung für die Onlinebuchung und cashless Zahlung