Im Bearbeitungsgebiet wird der Talraum über eine großzügige neue Treppenanlage mit Zwischenpodeste erschlossen. Sämtliche Treppen und Wege werden aus Naturstein Muschelkalk gebaut.Über ein verspringendes System aus Treppen und Terrassen steigt man in den Stadtgraben hinab, begleitet von dem Rauschen der zwischen Muschelkalkbruchsteinen fließenden kleinen Bachläufe.Die Bepflanzung der Kaskade folgt dem Bild einer grünen Felsschlucht mit moosbewachsenen Steinen und Farnen.Die Bewässerung erfolgt über Nebeldüsen und Regendüsen, die als Gestaltungselement wirksam werden.Neben der Kaskade geht die intensive Pflanzung in eine niedrigbleibende naturnahe Hangvegetation über. Das fließende Wasser in der Kaskade wird durch eine Umwälzung des vorhandenen Quellwassers ermöglicht. Die Nachspeisung von Netzwasser wird vorbereitet. Dieses wird bislang aus verschiedenen oberhalb des Stadtgrabens liegender Quellen im Bereich der Hochmaiengasse gesammelt und speist dann über einen Auslauf im Nordhang den Wasserlauf im Stadtgraben.Im Talraum wird ein unterirdisches Reservoir mit dem obigen Quellwasser gespeist und der Technikschacht errichtet. Das Wasser wird dann in der Umwälzung für die kleinen Bachläufe, für die Bewässerung und mehrere Nebeldüsen genutzt.Die Wasser- und Bewässerungstechnik ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Diese Ausschreibung beschränkt sich auf die vorbereitenden Arbeiten. Im Bereich der Belagsflächen wird das Wasser durch abgedeckte Rinnen mit verzinkten Längsstabrostengeführt.Das Bett der Kaskade wird mit einem im Mittel 20 cm starken unbewehrten Beton C 30/37 auf einer Sauberkeitsschicht und Tragschicht eingebaut und mit Findlingen gestaltet.Die größeren bis zu 2 t schweren Muschelkalkbruchsteine werden zuvor auf Magerbetonfundamente in dem Hang platziert.Von der Platzfläche an der Hochmaiengasse erreicht man zukünftig den oberen Zugang zum Stadtgraben über eine circa 1,5 m breite Gehbahn aus Muschelkalkplatten, die mit wassergebundenerDecke auf 3 m verbreitert wird.An der oberen Böschungskante zum Stadtgraben wird ein balkonartiger Auftakt ausgebildet. Die kleinen Terrassen mit Sitzblöcken bilden Orte zum Verweilen. Auf dem großen mittleren Zwischenpodest der Kaskade liegt ein rechteckiges, sehr flachesWasserbecken aus Edelstahl, dessen Boden mit Muschelkalkplatten analog zu dem umgebenden Belag abgedeckt wird und in dem einzelne größere gebrochene Muschelkalksteine platziert sind.Die Zwischenebenen werden mit einem Plattenbelag aus Muschelkalk in einer Stärke von 6 cm befestigt, der in Breiten von 15 cm, 25 cm und 30 cm Breite, in freien Längen in Bahnen ungebunden verlegt wird.Treppenstufen werden aus gesägtem Muschelkalk, Breite 145 cm mit eingelegten Kontraststreifen an den Vorderkanten der Natursteinstufen hergestellt. Aufmerksamkeitsfelder sind im Bereich der Kaskade einmal am unteren Ende und dann oberhalb jederTreppe in der Breite der Treppe und im Farbton des anschließenden Belages notwendig.Auf dem großen Zwischenpodest wird eine taktile Leitlinie die Verbindung zwischen den Treppen hergestellt. Die taktilen Aufmerksamkeitsfelder sowie die Leitlinien werden vorab in Sonderformate aus Muschelkalk gefräst.Begleitet werden die Treppen von einseitigen einfachen Handläufen, die am oberen und unteren Ende jeweils 30 cm waagerecht fortzuführen sind. Wo die gerade Fortführung ein Hindernis darstellt, erfolgt diese um 90° abgewinkelt.Der Weg durch die Kaskade wird nicht beleuchtet, der Alternativweg über die Rampen wird beleuchtet.Der Baumbestand ist in die neue Gestaltung einzufügen. Hierzu ist im Besonderen der Baumschutz zu beachten.
- Abbrucharbeiten- Baumschutzmaßnahmen- Vegetationsarbeiten- ca. 1.200 m² Nassansaaten- 8 Stück Baumpflanzungen- ca. 250 lfm Leitungsgräben- ca. 300 lfm Einfassungen aus Stahl und Naturstein- ca. 290 m² Belagsflächen aus Natursteinplatten- 9 Stück Blindenleitstein aus Naturstein - ca. 150 lfm Blockstufen aus Naturstein- 12 Stück Sitzblöcke aus Naturstein- ca. 190 t Natursteinfindlinge - 1 Stück Quellstein aus Naturstein- ca. 25 m³ Wasserlauf aus Beton- 1 Stück Wasserbecken aus Edelstahl- ca. 35 lfm Handläufe aus Edelstahl
Der Auftragsgegenstand befindet sich im Steilhangbereich des oberen Stadtgrabens.
Das Angebot mit dem niedrigsten Gesamtpreis erhält den Zuschlag.
Wenn der Zuschlag bereits wirksam erteilt worden ist, kann dieser nicht mehr vor der Vergabekammerangegriffen werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. - soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind - bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügtwurden (§160 Abs. 3 S. 1 Nrn. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Stadt, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.
Hat der Auftraggeber nach Auswertung der eingereichtenErklärungen und Nachweise Zweifel an der Eignung eines Bieters, kann er den Bieter zur Erläuterung der von ihm eingereichten Unterlagen auffordern; im Übrigen behält sich derAuftraggeber die Nachforderung gemäß § 56 VgV vor.
Es gelten die in den Vergabeunterlagen genannten Ausschlussgründe; insbesondere die gesetzlichen Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB. Unternehmen müssen das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe durch Eigenerklärung nachweisen
Der Auftraggeber behält sich vor, vom Bieter folgende Angaben und Nachweise anzufordern (bei Bietern außerhalb Deutschlands ggf. gleichartige länderspezifische Nachweise) - vgl. auch Formblatt KEV 179 "Eigenerklärungen zur Eignung" - (vgl. §6a und 6b VOB/A):- Nachweis der Eintragung in Handels- bzw. Berufsregister;- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes;- Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt;- Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung;- Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft.Einen Nachweis aus dem Wettbewerbsregister wird der AG ab einer Auftragssumme von 30.000 Euro (zzgl. MwSt.) für den Bieter anfordern, dessen Angebot den Zuschlag erhalten soll.
Der Auftraggeber behält sich vor, folgende Angaben und Nachweise anzufordern (vgl. §6a und 6b VOB/A):- Angaben zu ausgeführten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Referenzen);- Andere, auf den konkreten Auftrag bezogene zusätzliche, insbesondere für die Prüfung der Fachkunde geeignete Nachweise können verlangt werden.
Der Auftraggeber behält sich vor, folgende Angaben und Nachweise anzufordern (vgl. §6a und 6b VOB/A):- Umsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre;- Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Jahren jahresdurchschnittlich Beschäftigten;- Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation.