Erweiterung Zeppelin-Realschule Planungsleistung Freianlagen
VO: VgV Vergabeart: Offenes Verfahren Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
22.08.2025
01.09.2025 10:00 Uhr
01.09.2025 10:15 Uhr

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Stadt Singen, FB 2, Grün & Gewässer
DE 142 770 568
Hohgarten 2
78224
Singen
Deutschland
DE138
gruen-gewaesser@singen.de
+49 7731 85-0

Angaben zum Auftraggeber

Kommunalbehörden
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Stadt Singen, Fachbereich 1, Zentrale Verwaltung
DE142770568
Hohgarten 2
78224
Singen
Deutschland
DE138
Zentrale Vergabestelle
zentralevergabestelle@singen.de
+49 7731-85134
+49 7731-85882133
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
DE811469974
Durlacher Allee 100
76137
Karlsruhe
Deutschland
DE123
vergabekammer@rpk.bwl.de
+49 7219268730
+49 7219263985

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
DE811469974
Durlacher Allee 100
76137
Karlsruhe
Deutschland
DE123
vergabekammer@rpk.bwl.de
+49 7219268730
+49 7219263985

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
DE811469974
Durlacher Allee 100
76137
Karlsruhe
Deutschland
DE123
vergabekammer@rpk.bwl.de
+49 7219268730
+49 7219263985

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71222000-0
71000000-8
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Gegenstand des Verfahrens sind Planungsleistungen für Freianlagen nach HOAI 2021 für die Erweiterung der Zeppelin Realschule in Singen

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die Stadt Singen wird die ZRS in der Rielasinger Straße 37 in 78224 Singen durch einen solitären Ergänzungsbau erweitern. Die Zeppelin-Realschule (ZRS) besteht seit 1930, ist seit 1966 eine Realschule und trägt den Namen des Luftschiffpioniers Ferdinand Zeppelin.

Die ZRS ist eine weitestgehend vierzügige Realschule mit erlebnispädagogischem und sprachlichem Profil. In ihr werden derzeit ca. 590 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Diese verteilen sich auf 22 Regelklassen sowie eine Vorbereitungsklasse (VKL). 47 Lehrkräfte sowie vier nicht lehrende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an der ZRS beschäftigt. Die ZRS hat aufgrund der hohen (und weiter zunehmenden) Schülerzahlen akuten Raumbedarf. Die der Schule fehlenden Räume sollen in einem neuen Gebäude auf dem Schulgelände östlich der Worblinger Straße geschaffen werden.

Durch den Neubau wird es zur Überbauung eines asphaltierten Basketballspielfeldes kommen, welches auch als Pausenhof genutzt wird. Nördlich dieses Bereichs befindet sich der baumbestandene Schulgarten, östlich und südlich die Schulsportanlagen mit Beachvolleyballfeld, Weitsprunganlage, Rasenplatz und Laufbahn.

Die Aufgabenstellung des zu vergebenden Auftrags beinhaltet die Planung der Freianlagen des Erweiterungsbaus mit der Neugestaltung des Schulhofs. Außerdem ist die Gestaltung des Vorplatzes und der Übergang über die Worblinger Straße zu den bestehenden Gebäuden der ZRS wichtig. Ziel könnte sein, dass die Worblinger Straße in diesem Bereich für den Durchgangsverkehr gesperrt wird. Im Schulhofbereich sind Flächen für Bewegung und Aufenthaltsmöglichkeiten erwünscht. Die Flächengröße der Freianlagen umfasst ca. 2.800 qm.

Bestandteil sind notwendige Eingriffe in den Schulgarten und die Planung der Einfriedungen. Der Baumbestand soll weitgehend erhalten und bei der Konzeption berücksichtigt werden. Spielgeräte sind nicht vorgesehen. Lediglich Ideen und mit der Schule abzustimmende erlebnispädagogische Elemente sind erwünscht. Die Weitsprunganlage, der Rasenplatz und die Laufbahn müssen auch zukünftig zur Verfügung stehen. Das Beachvolleyballfeld soll entfallen.

Das Stadtplanungskonzept der Schwammstadt soll bei der Planung berücksichtigt und eine "blau-grüne" Gestaltung der Freiräume erreicht werden. Sämtliche Oberflächen sollen versickerungsfähig gestaltet werden. Begrünungsmaßnahmen sollen eine ausreichende Schattenbildung sicherstellen und einer lokalen Hitzeentwicklung entgegenwirken.

Die Planung zu den Freianlagen soll nach Beauftragung voraussichtlich im Oktober 2025 beginnen; Fertigstellung der Außenanlagen ist für spätestens Januar 2027 vorgesehen.
Durchgeführt wird ein einstufiges offenes Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen.

Umfang der Auftragsvergabe

125.264,00
EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
19
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Rielasinger Straße 37
78224
Singen
Deutschland
DE138

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über nach Punkten gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Qualität
Erfahrung der Projektleitung

Erfahrung der Projektleitung: Die Erfahrung der Projektleitung wird anhand zweier Referenzprojekte bewertet. Doppelnennungen mit den im Rahmen der Eignungsprüfung genannten Referenzprojekte sind möglich.

a) Mindestanforderungen Referenzprojekt 1 (30 Punkte):
- Es handelt sich um die Umgestaltung einer Außenanlage für einen Schulhof, eine Bildungseinrichtung oder vergleichbar
- Einstufung mind. HZ IV
- Übergabe an die Nutzenden ab 01/2020 bis zum Datum der Bekanntmachung
- Baukosten KG 500 mind. 350.000 EUR netto
- Vollständig selbst erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3 und 5-8 nach HOAI

Wertung: Bei Erfüllung aller geforderten Mindestkriterien wird die hinterlegte Punktzahl vergeben.

Fester Wert (insgesamt)
30,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Erfahrung der Projektleitung

Erfahrung der Projektleitung: Die Erfahrung der Projektleitung wird anhand zweier Referenzprojekte bewertet. Doppelnennungen mit den im Rahmen der Eignungsprüfung genannten Referenzprojekte sind möglich.

b) Mindestanforderung Referenzprojekt 2 (10 Punkte)
- Beauftragung durch einen öffentlichen Auftraggeber nach GWB §99
- Einstufung mind. HZ IV
- Übergabe an die Nutzenden ab 01/2020 bis zum Datum der Bekanntmachung
- Baukosten KG 500 mind. 200.000 EUR netto
- Vollständig selbst erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3 und 5-8 nach HOAI

Wertung: Bei Erfüllung aller geforderten Mindestkriterien wird die hinterlegte Punktzahl vergeben.

Fester Wert (insgesamt)
10,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Erfahrung der Bauleitung

Die Erfahrung der Bauleitung wird anhand eines Referenzprojektes bewertet. Doppelnennungen mit den im Rahmen der Eignungsprüfung genannten Referenzprojekte sind möglich.

a) Mindestanforderungen Referenzprojekt 1 (30 Punkte):
- Es handelt sich um ein Objekt der Freianlagen nach HOAI, Anlage 11.2
- Einstufung mind. HZ IV
- Übergabe an die Nutzenden ab 01/2022 bis zum Datum der Bekanntmachung
- Baukosten KG 500 mind. 350.000 EUR netto
- Es wurde mind. die Leistungsphase 8 nach HOAI vollständig selbst erbracht

Fester Wert (insgesamt)
30,00

Zuschlagskriterium

Preis
Honorarangebot

Die Bewertung des Zuschlagskriteriums erfolgt nach folgender Berechnungsformel:
Die Bewertung des günstigsten Honorarangebotes erfolgt mit 30 Punkten. Die Bewertung der weiteren Honorarangebote erfolgt linear in Relation zum günstigsten Honorarangebot: (günstigstes Honorarangebot / weiteres Honorarangebot) x 30 Punkte. Zwischenwerte werden auf eine Dezimalstelle interpoliert.

Fester Wert (pro Einheit)
30,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Die Stadt Singen behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen vor. Mit Abschluss des Vertrages der Freianlagenplanung werden die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Auf Basis der Kostenberechnung wird der Baubeschluss gefällt, welcher den Umfang der umzusetzenden Bauleistung festlegt. Für den Fall, dass das Ergebnis der in Leistungsphase 3 vorgelegten und geprüften Kostenberechnung durchgängig ein Ergebnis ergibt, welches von der Stadt Singen nicht zu finanzieren ist, behält sich die Auftraggeberin die Aufhebung des Vergabeverfahren aus wichtigem Grund vor. Die weiteren Leistungsphasen 4 bis 8 sollen stufenweise bis zur Leitungsphase 8 optional beauftragt werden. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der weiteren bzw. aller Leistungsphasen besteht nicht.

Zusätzliche Angaben

Diese Ausschreibung erfolgt elektronisch. Die Vergabeunterlagen können über das Deutsche Vergabeportal https://www.dtvp.de bezogen werden. Wir empfehlen Ihnen, sich bereits vor dem Herunterladen der Vergabeunterlagen zu registrieren. Ohne Registrierung hat die eVergabestelle keine Möglichkeit, Sie über spätere Änderungen an den Vergabeunterlagen zu informieren.

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Offenes Verfahren

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YRG5Q33

Einlegung von Rechtsbehelfen

: Der Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren ist nach § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen -GWB- unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nummer 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt. Auf die grundsätzlichen Regelungen zu Nachprüfungsverfahren in den §§ 155 - 184 GWB wird verwiesen.

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Die Abgabe kann ausschließlich elektronisch über das Vergabeportal erfolgen. Hierzu ist eine kostenfreie Registrierung auf dem Vergabeportal erforderlich bzw. eine Anmeldung mit der bereits vorhandenen Kennung. Eine Abgabe in Papierform, per E-Mail oder Fax ist nach den Vergabebestimmungen nicht zulässig.
Mit dem Teilnahmeantrag sind das Honorarangebot sowie die Unterlagen zum Nachweis der Eignung und zur Auswertung der Zuschlagskriterien einzureichen bzw. entsprechende Angaben zu machen. Wertungsrelevante Nachweise und Angaben sind zwingend mit dem Teilnahmeantrag einzureichen und können nicht nachgereicht werden. Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt.
Die Unterzeichnung des Antrags kann entweder mit qualifizierter oder fortgeschrittener Signatur oder in Textform nach § 126b BGB zu erfolgen, dies gilt als Unterschrift für alle Anlagen. Für die Unterschrift in Textform ist nur der Name des Bieters, der das Angebot bzw. den Teilnahmeantrag einreicht, an der dafür vorgesehenen Stelle in den Unterlagen anzugeben. Eine elektronische Signatur ist grundsätzlich nicht erforderlich.
Enthalten die Teilnahmeunterlagen nach Auffassung des Bieters Unklarheiten, so hat er den Auftraggeber vor Abgabe des Angebotes darauf hinzuweisen. Fragen sind in Textform bis spätestens 22.08.2025 11:00 Uhr über das Vergabeportal unter "Kommunikation" an die Vergabestelle einzureichen. Die Fragen werden in Abhängigkeit von der technischen und/oder (vergabe)rechtlichen Komplexität baldmöglichst anonymisiert beantwortet. Die entsprechenden Antworten werden im Bereich "Vergabeunterlagen" eingestellt und sind für alle Bieter einsehbar. Bitte stellen Sie sicher, dass diese Informationen bei der Erstellung Ihres Angebots berücksichtigt werden. Auskünfte und Informationen werden nur im Falle einer vorherigen Registrierung an die E-Mail-Adresse versandt, die Sie bei der Registrierung im System hinterlegt haben. Wir empfehlen Ihnen daher, eine Registrierung mit einer zentralen E-Mail-Adresse bzw. eine Vertretungsberechtigung einzurichten. Vom Teilnehmer ist sicherzustellen, dass bei einer Registrierung eine gültige E-Mail-Adresse hinterlegt ist.
Benötigen Sie Unterstützung bei der Nutzung der Vergabeplattform, so nutzen Sie bitte die Hilfefunktion der Anwendung.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden- Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenen Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihunternehmen, sind daher zu beachten.

Angebote

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Zulässig
Verwaltungsangaben

Bindefrist

30
Tage

Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Der Öffnungstermin ist nichtöffentlich.

Der Öffnungstermin wird unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist von mindestens 2 Vertretern des öffentlichen Auftraggebers durchgeführt.

Bieter sind nicht zugelassen.

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Alle Unterlagen, die im Angebotsschreiben aufgeführt sind, sind dem Angebot beizulegen.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Gemäß § 122 Abs. 1 GWB dürfen öffentliche Aufträge nur an geeignete Unternehmen vergeben werden, die nicht aufgrund der in § 123 und §124 GWB beschriebenen Gründe ausgeschlossen wurden.
Zwingende Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB liegen beispielsweise vor, wenn eine Person, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, wegen einer Straftat rechtskräftig verurteilt oder gegen das Unternehmen eine Geldbuße rechtskräftig festgesetzt wurde (z.B. wegen Bildung krimineller oder terroristischer Vereinigungen, Geldwäsche, Betrug, Bestechlichkeit, Nichtzahlung von Steuern, Abgaben oder Sozialversicherungsbeiträgen, usw.).
Fakultative Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB liegen vor, wenn beispielsweise bei der Ausübung öffentlicher Aufträge nachweislich gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde, ein Insolvenzverfahren oder vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet wurde, nachweislich eine schwere Verfehlung begangen wurde (z.B. Unterschlagung, Erpressung), Wettbewerbsbeschränkende Absprachen mit anderen Unternehmen getroffen wurden, usw.
Von einem Ausschluss kann abgesehen werden, wenn ein Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung gemäß § 125 GWB vorliegt. Dafür muss das Unternehmen aktiv und umfassend an der Sachverhaltsaufklärung mitwirken, eine Schadenswiedergutmachung betreiben und konkrete technische, organisatorische und personelle Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass vergleichbare Rechtsverstöße in Zukunft vermieden werden.

Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

: Der Nachweis der Eignung des Unternehmens bzw. der Bietergemeinschaft wird anhand der nachfolgend geforderten Erläuterungen und Nachweise geprüft.
1. Angaben zum Bieter (Name und Rechtsform des Unternehmens, Vertretung, Kontaktdaten).
2. Erklärung zur Zusammensetzung bei einer Bietergemeinschaft (§ 43 VgV).
3. Erklärung zu vorgesehenen Nachunternehmerleistungen mit entsprechender Verpflichtungserklärung des Nachunternehmens, sofern im Auftragsfall Teile des Auftrags als Unterauftrag an Nachunternehmen vergeben werden sollen (§ 36 VgV).
4. Erklärung zu einer beabsichtigten Eignungsleihe, sofern zum Nachweis der Eignung die Leistungsfähigkeit eines anderen Unternehmens in Anspruch genommen wird (§ 47 VgV). Bei Einsatz des Unternehmens, das die Eignung verleiht, als Nachunternehmen, ist eine entsprechende Verpflichtungserklärung mit dem Angebot einzureichen.
5. Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt, insbesondere durch wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen und dass keine Interessen bestehen, die im Widerspruch zur Ausführung des Auftrags stehen oder diese nachteilig beeinflussen könnten (§ 46 Abs. 2 VgV).
6. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB.
7. Eigenerklärung, dass die Tariftreue- und Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden- Württemberg (LTMG) erfüllt werden.
8. Eigenerklärung, dass im Rahmen der Auftragsausführung nur Produkte verwendet werden, die unter Beachtung der in den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) festgelegten Mindeststandards hergestellt und/oder verarbeitet wurden.
9. Eigenerklärung zur Einhaltung der Sanktionen der EU gegen russische Unternehmen / Personen / Lieferanten (Auftragsverbot).

10. Nachweis, dass das Unternehmen über den gesamten Leistungszeitraum über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von mind. 1,5 Mio. Euro für Personenschäden und mind. 0,5 Mio. Euro für Sachschäden verfügt. Die Schadensersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr betragen (§ 45 Abs.1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV). Bei Bietergemeinschaften gilt dies für jedes Mitglied entsprechend.
Es kann auch ein Nachweis der Versicherung vorgelegt werden, dass die Deckungssumme im Auftragsfall entsprechend den Anforderungen angepasst wird. Eine Eigenerklärung ist nicht ausreichend - es muss ein aktueller (max. 12 Monate alt) Nachweis des Versicherungsunternehmens hochgeladen werden

Eignungskriterium

Eintragung in ein relevantes Berufsregister

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Nachweis des besonderen Berufsstandes, § 75 (1) und (3) VgV:

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen an die Planungsleistung erfüllen.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf der/des "Freianlagenplaner*in" von mindestens einer Person des Unternehmens gefordert.
Die Qualifikation kann vom Projektteam erfüllt werden oder einer anderen Person des Unternehmens. Die Qualifikation kann nicht über eine Eignungsleihe erbracht werden.
Bei natürlichen Personen gilt die fachliche Anforderung als erfüllt, wenn ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstiger Befähigungsnachweis vorgelegt werden kann, die berechtigen, in der Bundesrepublik Deutschland als Freianlagenplaner*in tätig zu werden.
Anerkannt werden:
Abgeschlossenes Studium (Dipl.-Ing., Dipl.-Ing. (FH), Bachelor/Master of Engineering oder Science) Fachrichtungen Landespflege, Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Geografie, Landschaftsökologie oder vergleichbare Studiengänge, die mit der Planung von Freianlagen verbunden sein können oder Nachweis als Techniker bzw. Technikerin im Garten- und Landschaftsbau oder Vergleichbares.
Juristische Personen sind zugelassen, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die zuvor genannten Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
Nachweis bei Bietern mit Sitz in einem EU-Staat durch Vorlage durch das nach dem Recht des Herkunftsstaates des Bieters maßgeblichen Dokuments gemäß Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates.
Gefordert wird die Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister. Bei Einzelunternehmen, GbR, GmbH, Bietergemeinschaft oder andere mit Angabe der Nr. der Eintragung in einem öffentlichen Register und Registergericht oder Genehmigungsbehörde falls zutreffend.

Eignungskriterium

Eintragung in ein relevantes Berufsregister

Der Auftraggeber behält sich vor, für die Bieter einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 WRegG) sowie dem Handels-/Berufs-/Partnerschaftsregister bei der zuständigen Stelle gemäß den gesetzlichen Bestimmungen anzufordern.

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen

Erklärung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Als geeignet werden Bieter / Bietergemeinschaften eingestuft, die eine vergleichbare wesentliche Leistung entsprechend den abgefragten Referenzprojekten erbracht haben und die jeweiligen Mindestkriterien erfüllen.
Die Vergleichbarkeit wird u.a. bestimmt durch die Komplexität (z.B. Honorarzone), die Funktionsanforderungen, die Größenordnung sowie die sonstigen Rahmenbedingungen. Diese Referenzen dienen der Feststellung der grundsätzlichen Eignung. Doppelnennungen von Referenzen unter den unterschiedlichen Fragestellungen sind möglich.

13.1) Leistungen der Freianlagenplanung innerhalb eines Projektes.
Als geeignet wird ein Bieter / eine Bietergemeinschaft eingestuft, deren Referenz die folgenden Mindestkriterien einhält:
- Einstufung mind. HZ IV
- Übergabe an die Nutzenden ab 01/2022 bis zum Datum der Bekanntmachung
- Baukosten KG 500 mind. 400.000 EUR netto
- Vollständig selbst erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3 und 5-8 nach HOAI

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

) Beschäftigtenzahl
Erklärung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV: Als geeignet werden Bieter / Bietergemeinschaften eingestuft, deren durchschnittliche Anzahl der fachbezogenen Mitarbeitenden (inkl. Unternehmensleitung) im Bereich Freianlagenplanung in den Jahren 2023, 2024 und zum Zeitpunkt der Bekanntmachung mindestens 3 betragen hat. Nicht einzubeziehen sind freie und kaufmännische Mitarbeitende sowie Praktikanten und Hilfskräfte.

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Erforderlich für das Angebot

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung