Rahmenvereinbarung zur Dienstleistungsunterstützung Erweiterung Garancy IAM
Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) setzt als IAM-Lösung die Garancy Suite der Firma Betasystems AG inkl. ProcessCenter ein.
Aufgrund der stetig wachsenden regulatorischen Anforderungen an die IT benötigt die ISB externe Unterstützung in den Bereichen:- kontinuierlichen Ausbau und zur Implementierung der IAM-Prozesse in Garancy,- Abarbeitung potenziellen Findlings aus der KWG § 44 Prüfung, - Unterstützung, Weiterentwicklung und Wartung des bestehenden Customizings in Garancy.
Es soll eine Rahmenvereinbarung für ein Dienstleistungskontingent i.H.v. ca. 350 PT für 4 Jahre ausgeschrieben werden. Es besteht aus der Rahmenvereinbarung keine Abnahmeverpflichtung für den Auftraggeber. Das maximale Auftragsvolumen wird auf 475.000,00 EUR netto festgesetzt. Die Leistungen können zu 90% remote erbracht werden.Aufgrund des Bedarfs wird eine Person als ausreichend erachtet.
Die Leistungen können zu 90% remote erbracht werden.
In die Ermittlung des Zuschlagskriteriums (ZK) "Preis" fließen die vom Bieter gemachten Angaben im Preisblatt gem. "C10 Preisblatt" der Vergabeunterlagen ein (PA = Preis des zu bewertenden Angebots). Hierzu wird zunächst der niedrigste Bewertungspreis (PN) ermittelt. Das preiswerteste Angebot erhält die volle Punktzahl von 30 Punkten. Die Punktzahlen der weiteren Angebote werden im Verhältnis zum preiswertesten Angebot referenziert.
In die Ermittlung des Zuschlagskriteriums "Qualität" fließen die vom Bieter gemachten Angaben gem. "C11 Wertungsmatrix Qualität" gem. Vergabeunterlagen ein. Hierzu werden die Angaben der B-Kriterien bewertet, jeweils multipliziert mit dem individuellen Gewichtungsfaktor. In Summe können maximal 70 Punkte erreicht werden.Das Zuschlagskriterium untergliedert sich wie folgt: - Projektreferenzen IT-Compliance, MaRisk und BAIT (15%) - Berufserfahrung in der gesamten Produktpalette Garancy (15%)- Berufserfahrung in bei der Implementierung von Customizing in Garancy (15%) - Beratungserfahrung in leitender Funktion von vergleichbaren Beratungsprojekten bei externen Kunden (15%) - Nachhaltigkeitskonzept (10%)
gemäß Vergabeunterlagen Dokument "A1 Bewerbungsbedingungen"
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
1. Die Vergabeunterlagen stehen auf der Vergabeplattform https://www.dtvp.de/ zum Download zur Verfügung; die Bieter werden gebeten, die Vergabeunterlagen unverzüglich auf Vollständigkeit zu prüfen.2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter https://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bewerber-/Bieterfragen absehen, welche nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.3. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 02.12.2025 um 23:59 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bieter nur in Textform und anonymisiert beantwortet.4. Für die Angebote sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können.5. Angebote sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bietertool im Reiter "Angebote" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Angebote, insbesondere schriftliche Angebote oder Angebote per E-Mail sind nicht zulässig. Angebote dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bietertools eingereicht werden.6. Der Bieter hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Angeboten vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bieter an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren.7. Soweit vom Bieter auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Angebotsabgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.8. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung).9. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.10. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.
Bei der Öffnung der Angebote sind Bieter nicht zugelassen.
Die Angebote werden gem. § 56 VgV auf Vollständigkeit und fachliche Richtigkeit und auf rechnerische Richtigkeit geprüft. Der öffentliche Auftraggeber kann Bieter unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen. Die Nachforderung von leistungsbezogenen Unterlagen, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebote anhand der Zuschlagskriterien betreffen, ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Preisangaben, wenn es sich um unwesentliche Einzelpositionen handelt, deren Einzelpreise den Gesamtpreis nicht verändern oder die Wertungsreihenfolge und den Wettbewerb nicht beeinträchtigen. Die Unterlagen sind vom Bieter nach Aufforderung durch den öffentlichen Auftraggeber innerhalb einer von diesem festzulegenden angemessenen, nach dem Kalender bestimmten Frist vorzulegen.
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung - Nichtvorliegen von Ausschlussgründen - Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung - Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation - Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (gemäß Dokument "C2 Befähigung zur Berufsausübung" der Vergabeunterlagen)
- Angaben über die Umsätze (netto) der vergangenen 3 Jahre des Unternehmens a) insgesamt b) für den Tätigkeitsbereich des Auftrags (hier Dienstleistung für Garancy IAM)Mindestanforderung: 100.000 EUR im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre- Betriebshaftpflichtversicherungsschutz über die Vertragslaufzeit mit einer Mindestdeckung von jeweils 3.000.000 EUR für Personen- und Sachschäden pro Schadensfall bei doppelter Jahresgesamtleistung.- Angabe KMU (Unternehmensgröße)(gemäß Dokument "C3 wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit" der Vergabeunterlagen)
- Nachweis eines Zertifikats, dass die Erfüllung an ein Qualitätsmanagementsystem bestätigt. In der Organisation sind geeignete Prozesse etabliert, um qualitativ hinreichende Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können. Mindestanforderung: zum Zeitpunkt der Abgabe gültige Zertifizierung gem. DIN EN ISO 9001:2015- Nachweis eines Zertifikats, dass die Anforderungen für Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und fortlaufende Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems unter Berücksichtigung des Kontexts des Unternehmens bestätigt. Mindestanforderung: zum Zeitpunkt der Abgabe gültige Zertifizierung gem. ISO/IEC 27001(gemäß Dokument "C4 technische und berufliche Leistungsfähigkeit" der Vergabeunterlagen)
- Eigenerklärung über die Leistungsfähigkeit und Erfüllung der Anforderungen an die Dienstleistung aus der Leistungsbeschreibung.- Eigenerklärung über die Beratungserfahrung von regulatorischen Grundlagen. Kenntnisse in regulatorischen Vorgaben sind vorhanden und können nachgewiesen werden. - Eigenerklärung über die Teilnahme an regelmäßigen persönlichen Partnerschulung durch den Hersteller. - Erklärung, dass die Zusatzvereinbarung Dienstleistungsvertrag im Auftragsfall akzeptiert wird.(gemäß Dokument "C4 technische und berufliche Leistungsfähigkeit" der Vergabeunterlagen)
Nachweis von mindestens 3 Referenzen über Leistungen, die mit der aktuell zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Referenzen dürfen höchstens aus bereits erbrachten Leistungen der letzten drei Jahren (gerechnet von der Frist zur Abgabe der Angebote) erbracht worden sein. Der Nachweis hat folgende Informationen zu beinhalten:
a) wesentliche Leistungsbeschreibung (max. 1 DINA 4 Seite, ggf. als separate formfreie Anlage) b) Angabe des geleisteten Werts (hier Auftragswert netto gerundet auf Tsd EUR) c) Zeitraum der Leistungserbringung d) Name des Auftraggeberse) Projekterfahrung IT-Compliance, MaRisk und BAIT
Mindestanforderung: - 3 vergleichbare Referenzen über die Dienstleistung für Garancy IAM- Je Referenz mit einem Auftragswert (geleisteter Wert) von mind. 50.000 EUR netto.- Leistungszeitraum nicht älter als 3 Jahre (d.h. nicht vor Oktober 2022, zukünftige und in Aussicht gestellte Leistungen werden nicht akzeptiert)
(gemäß Dokument "C4 technische und berufliche Leistungsfähigkeit" der Vergabeunterlagen)
gemäß Anlage D2 der Vergabeunterlagen - EVB-IT Dienstvertrag (Rahmenvereinbarung) Kurzfassung