Fachliche Eignung - Referenzen
Nachweis von Referenzen über vergleichbare Leistungen. Der Abschluss der Leistungserbringung (Abnahme) darf nicht vor dem 1. Januar 2020 erfolgt.
Folgende Mindestreferenz wird gefordert:
- Eigenerklärung über ein Referenzprojekt für Planungsleistungen "Objektplanung Ingenieurbauwerke" (§ 43 HOAI) für die Planung eines Erdwärmesondenfelds mit mindestens 50 Erdwärmesonden in den Leistungsphasen 3 bis 8 nach HOAI mit anrechenbaren Herstellkosten (KG 200 bis 700) von mindestens 0,5 Mio. EUR brutto. Die Leistungen der Leistungsphase 8 müssen abgenommen und in Betrieb genommen sein. Die Abnahme darf nicht vor dem 1. Januar 2020 erfolgt sein.
Für das Referenzprojekt sind die erforderlichen Angaben entsprechend der Tabelle in Anlage A dieses Dokuments zu machen und als Anlage dem Teilnahmeformular beizufügen.
Hinweis:
Die geforderte Mindestreferenz ist von Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.
Die Erklärung über das Referenzprojekt muss folgende Angaben enthalten:
- Priorisierung der Referenz für Bewertung im Rahmen der Bewerberauswahl,
- Bezeichnung,
- Auftraggeber (einschließlich Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer),
- Leistungsumfang/-gegenstand
- Erbrachte Leistungsphasen nach HOAI,
- Anzahl der im Referenzprojekt geplanten Erdwärmesonden,
- Zeitraum der Leistungserbringung,
- Zeitpunkt der Abnahme der Leistungen in LPH 8 / Inbetriebnahme,
- anrechenbaren Herstellkosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) in EUR brutto,
- Angaben zur örtlichen Bestandssituation,
- Angaben zur die Gesamtgröße des Sondenfelds,
- Angaben zur Sondenfeldregeneration,
- Kurze Projektbeschreibung in Wort und Bild (fakultativ).
Die Vorlage von mehr als einer Referenz ist nicht gewünscht.
Auswahl der Bewerber
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3:
Schließlich wird unter den Bewerbern anhand der Mindestreferenz beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.
Hinsichtlich der Referenz ist folgendes zu beachten:
Die Vorlage von mehr als einer Referenz ist nicht erwünscht. Für die Bewertung sind die eingereichten Referenzen durch den Bewerber zu priorisieren. Nimmt der Bewerber, auch nach ggf. erfolgter Nachforderung, keine Priorisierung vor, so wird die Vergabestelle die Referenzen priorisieren und entsprechend in die Wertung einbeziehen.
Bewertet wird die Mindestreferenz nach folgender Maßgabe (max. 15 Punkte):
a) örtliche Bestandssituation
- Bestandsbauten direkt benachbart zu dem im Rahmen des Referenzprojekt geplanten Erdwärmesondenfeld: 5 Punkte
- keine Bestandsbauten direkt benachbart zu dem im Rahmen des Referenzprojekt geplanten Erdwärmesondenfeld: 0 Punkte
b) Gesamtgröße Sondenfeld
- im Rahmen des Referenzprojekts ist die Gesamtgröße des Sondenfelds größer als 7.000 Sondenmeter: 5 Punkte
- im Rahmen des Referenzprojekts ist die Gesamtgröße des Sondenfelds nicht grö-ßer als 7.000 Sondenmeter: 0 Punkte
c) Sondenfeldregeneration
- das Referenzprojekt wurde mit aktiver Regeneration des Sondenfelds im Sommer geplant: 5 Punkte
- das Referenzprojekt wurde nicht mit aktiver Regeneration des Sondenfelds im Sommer geplant: 0 Punkte
Für den Fall, dass nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise durch Punktegleichstand die vorgesehene Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter überschritten wird, entscheidet das Los.