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Ortenau Klinikum gKAöR - Europaweite Vergabe von Planungs- und Bauleistungen für d...
VO: VOB Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
11.09.2025
22.09.2025 12:00 Uhr
02.10.2025

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Ortenau Klinikum gKAöR
t:07814720
77654
Offenburg
Deutschland
DE134
ortenau-klinikum-rechenzentrum@menoldbezler.de
0711810820

Angaben zum Auftraggeber

Anstalten des öffentlichen Rechts auf Landesebene
Gesundheit

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

Menold Bezler Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Partnerschaft mbB
PR 155 (Registergericht Stuttgart)
Stresemannstr. 79
70191
Stuttgart
Deutschland
DE111
RA Dr. Alexander Dörr | RA Dr. Florian Krumenaker LL.M.
ortenau-klinikum-rechenzentrum@menoldbezler.de
071186040679
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
08-A9866-40
Kapellenstr. 17
76131
Karlsruhe
Deutschland
DE122
vergabekammer@rpk.bwl.de
+49 721926-8730
+49 721926-3985

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Bauleistung

CPV-Codes

45000000-7
71000000-8
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Realisierung eines Rechenzentrums im Rahmen eines kombinierten Ausschreibungswettbewerbs der Planungs- und Bauleistungen im Verhandlungsverfahren nach VOB/A, 2. Abschnitt mit vorgeschaltetem europaweitem Teilnahmewettbewerb.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Im Rahmen der Agenda "Ortenau 2030 - Zukunft Gesundheit" werden die medizinischen und infrastrukturellen Strukturen der Ortenau Kliniken umfassend neu geordnet. Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation ist der Aufbau einer leistungsfähigen, hochverfügbaren und sicheren IT-Infrastruktur. Hierzu zählt insbesondere die Errichtung von im Endausbau zwei deckungsgleichen Rechenzentren an getrennten Standorten.
Ziel ist es im ersten Schritt, die schlüsselfertige Errichtung eines physisch und logisch ab-gesicherten Rechenzentrums mit modernster Infrastruktur, das höchsten Anforderungen an Verfügbarkeit, Sicherheit und Energieeffizienz entspricht.
Gegenstand der Ausschreibung ist die weitere Planung, Ausführung und schlüsselfertige Realisierung des Rechenzentrums auf Basis einer bereits vorliegenden Genehmigungsplanung. Optional ist die Realisierung eines weiteren Rechenzentraums in identischer Planungs- und Bauweise für eine mögliche Realisierung im Jahr 2028/29 anzubieten. Die Leistungen umfassen insbesondere:
- Ausführungsplanung auf Grundlage bestehender Entwurfsunterlagen
- Brandfrüherkennung, Gaslöschtechnik, Einbruchschutz
- Zutrittskontrolle und Videoüberwachung
Die Realisierung erfolgt mit dem Ziel einer maximalen Vorfertigung. Die Vorfertigung sollte in Deutschland erfolgen, da sicherheitsrelevante Komponenten (z.b. EMA, BMA) nur von deutschen VdS-zertifizierten Unternehmen errichtet werden dürfen. Eine modulare Skalierbarkeit ist nicht vorgesehen. Die Vergabe erfolgt auf Pauschalpreisbasis.
Das Ortenau Klinikum plant die Errichtung des Rechenzentrums am Standort Offenburg. Das zu bebauende Grundstück in 77652 Offenburg, Lise-Meitner-Strasse (Flurstück 629, 1878 und 5542/8) befindet sich im Eigentum des Ortenau Klinikum gKAöR.
Das Grundstück gem. dem Campus-Plan (siehe Anlage 2 zum Bewerbermemorandum) mit einer Größe von ca. 200.000 m² ist sofort bebaubar. Abbruchmaßnahmen oder Altlastenbeseitigung fallen nicht an.
Für den Neubau des Rechenzentrums sind insbesondere folgende Bauleistungen vorgese-hen:
- Verfügbarkeitsklasse: mind. VK 3 gemäß EN 50600
- Energieeffizienzkennwert (PUE): Zielwert ? 1,2
- Hochverfügbarkeit im 24/7-Betrieb
- RZ IT-Leistung ca. 75 kW Erstausbau / Erweiterung um 25 kW für Endausbau MW (ca. 10 Racks Erstausbau mit Option zur Erweiterung um 2 weitere Stellplätze Racks), 1 IT-Raum
- Bedienerloses Rechenzentrum inkl. Technischen Nebenräumen und kleinem Lager
- Errichtung der Gebäude und Außenanlagen inkl. Herrichten und Erschließung
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Realisierung eines Rechenzent-rums im Rahmen eines kombinierten Ausschreibungswettbewerbs der Planungs- und Bauleistungen im Verhandlungsverfahren nach VOB/A, 2. Abschnitt mit vorgeschaltetem europaweitem Teilnahmewettbewerb.
Über das Ausschreibungsverfahren soll unter den gegebenen Voraussetzungen die annehmbarste, d.h. die wirtschaftlich, technisch, funktional und gestalterisch beste Lösung zur Umsetzung der Planungs- und Baumaßnahmen gefunden werden, welches bereits zu einem frühen Zeitpunkt Kosten- und Terminsicherheit für die Realisierung des Neubaus gewährleistet.
Der Planungsbeginn ist frühestmöglich, voraussichtlich für das 1. Quartal 2026 vorgesehen. Der Beginn der baulichen Maßnahmen ist für das 2. Quartal 2026 angestrebt. Der Neubau soll bis Ende November 2026 fertiggestellt und schlüsselfertig übergeben werden.
Das Ortenau Klinikum geht nach derzeitiger Planung von einem Bauvolumen in der Endausbaustufe des Rechenzentrums von insgesamt rund EUR 1 bis 1,4 Mio. netto (KG 200-700 nach DIN 276-1:2018-12) aus. Davon entfallen rund EUR 0,75 Mio. netto auf die Kostengruppe 400. Das Kostenziel darf nicht überschritten werden.
Weitere Einzelheiten zum Leistungsumfang der zu erbringenden Leistungen erhalten die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten Bewerber mit Aufforderung zur Angebotsabgabe.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Jahren
1
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
77652
Offenburg
Deutschland
DE134

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über nach Punkten gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Preis
Pauschalfestpreis

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
500,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Gestalterische Qualität im Hinblick auf Campus-Sichtachsen

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
50,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Materialität / Oberflächenqualitäten / Leitdetails

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
50,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Einhaltung Vorgaben Layout, Raumvorgaben

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
50,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Wirtschaftliches Energie- / Haustechnikkonzept

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
150,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Umsetzung des Sicherheitskonzepts / Einhaltung Zertifizie-rungsanforderungen VK3 im Endausbau

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
50,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Konzept zur terminoptimierten Abwicklung

Die nähere Ausgestaltung ist in den Vergabeunterlagen zur Angebots- und Verhandlungsphase dargestellt.

Gewichtung
150,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YMZ58N4

Einlegung von Rechtsbehelfen

Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt: Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

(1) Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenden Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihunternehmen, sind daher zu beachten;
(2) Die Teilnahmeformulare sind unter der für den Abruf der Unterlagen angegebenen Internetadresse abrufbar. Ebenfalls dort abrufbar ist ein Bewerbermemorandum. In diesen Teilnahmeunterlagen sind wesentliche Teile der ausgeschriebenen Leistung sowie der Verfahrensvorgaben bereits dargestellt. Unter dieser Internetadresse werden auch Antworten auf Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags
sowie vor Ablauf der Teilnahmefrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Die Vergabestelle behält sich vor, von den Bewerbern die Nachreichung, Vervollständigung und/oder Korrektur von Unterlagen im Rahmen des vergaberechtlich Zulässigen zu verlangen. Werden Unterlagen nicht fristgemäß nachgereicht, vervollständigt oder korrigiert, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
5
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Eintragung in das Handelsregister

Aktueller Nachweis über die Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister oder in die Handwerksrolle

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

Unverbindliche Erklärung eines in der EU niedergelassenen Kreditinstituts, dass dieses im Auftragsfall eine Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 10% der Bruttoauftrags-summe stellen wird.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Berufliche Risikohaftpflichtversicherung

Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mind. 10 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden sowie Vermögensschäden oder Eigenerklärung, im Auftragsfalle einen entsprechenden Versicherungsvertrag zu schließen.
Hinweise der Vergabestelle:
Die geforderte Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung ist von Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.
Mit dem Teilnahmeantrag ist neben dieser Eigenerklärung noch keine Erklärung einer Versicherungsgesellschaft vorzulegen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittlicher Jahresumsatz

Eigenerklärung über den Jahresumsatz in den vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahren einschließlich des Jahresumsatzes mit vergleichbaren Leistungen.
Es gilt folgende Mindestanforderung:
Der durchschnittliche Gesamtjahresumsatz der vergangenen drei Geschäftsjahre muss min-destens EUR 2 Mio. netto betragen.
Hinweis der Vergabestelle: Der geforderte Mindestumsatz ist von Bewerbergemeinschaften in Summe nachzuweisen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem Leistungspersonal, jeweils aufgeschlüsselt nach "Planung Gebäude und Innenräume (§ 34 HOAI)", "TGA-Fachplanung (§ 55 HOAI)" und "schlüsselfertiger Bau".

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Arbeiten

Teil 1:

Der Bewerber hat folgende Mindestreferenzen vorzulegen:

(1) Schlüsselfertiges Bauen:
Nachweis von mindestens einem Referenzprojekt über den schlüsselfertigen Neubau eines Hochbaus (Abnahme und Inbetriebnahme nicht vor dem 1. Januar 2020 und spätestens mit Ablauf der Teilnahmefrist) mit einem Auftragsvolumen von mindestens EUR 1 Mio. netto (KG 300 und 400 nach DIN 276).

Hinweise:
Die geforderte Mindestreferenz ist von Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.

(2) Objektplanung:
Nachweis von mindestens einem Referenzprojekt im Bereich der Objektplanung i.S.v. § 34 HOAI in den Leistungsphasen 3 bis 5 nach HOAI für den Neubau eines Hochbaus (Abnahme und Inbetriebnahme nicht vor dem 1. Januar 2020 und spätestens mit Ablauf der Teilnahmefrist) mit einem Auftragsvolumen von mindestens EUR 1 Mio. netto (KG 300 bis 400 nach DIN 276).

Hinweise:
Die geforderte Mindestreferenz ist von Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.

(3) TGA-Fachplanung:
Nachweis von mindestens einem Referenzprojekt im Bereich der TGA-Fachplanungsleistungen i.S.v. § 53 Abs. 2 HOAI, Anlagengruppe 1 bis 8 in den Leistungsphasen 2 bis 5 nach HOAI für die Errichtung eines Rechenzentrums oder vergleichbaren Gebäudes (Abnahme und Inbetriebnahme nicht vor dem 1. Januar 2020 und spätestens mit Ablauf der Teilnahmefrist) mit einem Auftragsvolumen von mindestens EUR 0,75 Mio. netto (KG 400 nach DIN 276) .

Hinweis:
Die geforderte Mindestreferenz ist von Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.

Die Erklärungen über die Referenzprojekte müssen jeweils folgende Angaben enthalten:
- Bezeichnung des Auftrags,
- Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer),
- Leistungsumfang / -gegenstand,
- Angaben über erbrachte Leistungen (Aufteilung siehe jeweiligen Referenzbereich),
- Herstellkosten (spezifische KG siehe jeweiligen Referenzbereich) in EUR netto,
- Zeitraum der Leistungserbringung,
- Zeitpunkt der Abnahme und Inbetriebnahme,
- Ggfs. weitere Beschreibung inkl. Bildern

Die Vorlage von insgesamt mehr als einer Referenz je Bereich ist nicht erwünscht.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Arbeiten

Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.

Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.

Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.

Stufe 3:
Schließlich wird für den Fall, dass mehr als drei grundsätzlich geeignete Unternehmen sich beworben haben, unter den Bewerbern anhand der Referenzen gemäß der Bekanntmachung beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Ver-gleich zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll.

Damit eine vorgelegte Referenz im Rahmen der Auswahlentscheidung berücksichtigt werden kann, müssen kumulativ folgende Voraussetzungen vorliegen:
1. Die Referenz muss in der Referenztabelle im Teilnahmeformular als priorisiert gekennzeichnet werden. Erfolgt, auch nach ggf. erfolgter Nachforderung, keine Priorisierung durch den Bewerber, so wird die Vergabestelle die Referenzen priorisieren und entsprechend in die Wertung einbeziehen.
2. Die als priorisiert gekennzeichnete Referenz muss die Mindestanforderungen an die Referenz erfüllen.
Im Rahmen der Auswahlentscheidung wird lediglich je Bewerber die als priorisiert gekennzeichnete Mindestreferenz für die Bereiche "Schlüsselfertiges Bauen", "Objektplanung" sowie "TGA-Fachplanung" herangezogen. Es können je Bereich maximal 9 Punkte erzielt werden (insgesamt maximal 27 Punkte). Für den bewerberübergreifenden Vergleich sind nachfolgende Kriterien bei der priorisierten Mindestreferenz maßgeblich:

a) Referenz "Schlüsselfertiges Bauen"
Bewertet wird die Art des schlüsselfertig errichteten Gebäudes nach folgender Maßgabe:
Errichtung eines Hochbaus, aber kein Rechenzentrum: 0 Punkte
Errichtung eines Rechenzentrums: 5 Punkte

Bewertet wird, ob die Leistungen für einen öffentlichen Auftraggeber (§ 99 GWB) erbracht wurden nach folgender Maßgabe:
Leistungen wurden nicht
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 0 Punkte
Leistungen wurden
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 1 Punkt

Bewertet wird bei dieser Referenzleistung das Fertigstellungsdatum (Abnahme und Inbetriebnahme) nach folgender Maßgabe:
zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. Juni 2022 1 Punkt
zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 31. Dezember 2023 2 Punkte
ab dem 1. Januar 2024 3 Punkte

b) Referenz "Objektplanung"
Bewertet wird die Art des errichteten Gebäudes nach folgender Maßgabe:
Errichtung eines Hochbaus, aber kein Rechenzentrum: 0 Punkte
Errichtung eines Rechenzentrums: 5 Punkte

Bewertet wird, ob die Leistungen für einen öffentlichen Auftraggeber (§ 99 GWB) erbracht wurden nach folgender Maßgabe:
Leistungen wurden nicht
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 0 Punkte
Leistungen wurden
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 1 Punkt

Bewertet wird bei dieser Referenzleistung das Fertigstellungsdatum (Abnahme und Inbetriebnahme) nach folgender Maßgabe:
zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. Juni 2022 1 Punkt
zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 31. Dezember 2023 2 Punkte
ab dem 1. Januar 2024 3 Punkte

c) Referenz "TGA-Fachplanung"
Bewertet wird die Art des errichteten Gebäudes nach folgender Maßgabe:
Errichtung eines vergleichbaren Gebäudes,
aber kein Rechenzentrum: 0 Punkte
Errichtung eines Rechenzentrums: 5 Punkte

Bewertet wird, ob die Leistungen für einen öffentlichen Auftraggeber (§ 99 GWB) erbracht wurden nach folgender Maßgabe:
Leistungen wurden nicht
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 0 Punkte
Leistungen wurden
für öffentlichen Auftraggeber erbracht: 1 Punkt

Bewertet wird bei dieser Referenzleistung das Fertigstellungsdatum (Abnahme und Inbetriebnahme) nach folgender Maßgabe:
zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. Juni 2022 1 Punkt
zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 31. Dezember 2023 2 Punkte
ab dem 1. Januar 2024 3 Punkte
Für den Fall, dass nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise durch Punktegleichstand die vorgesehene Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter überschritten wird, entscheidet das Los.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Punkte, genau)
27,00

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung folgenden Inhalts:
(1) plausible Darstellung der Aufgabenteilung innerhalb der Bewerbergemeinschaft,
(2) Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft,
(3) Erklärung, dass dieser Vertreter die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft während des gesamten Verfahrens rechtsverbindlich vertritt,
(4) Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter berechtigt ist, mit uneingeschränkter Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen,
(5) Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Vergabeverfahren sowie im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften.

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

---

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung