Die Verbandsgemeinde Diez vergibt für die Stadt Diez die Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für die umfassende energetische Sanierung der Halle am Wirt in Diez.
Die Planungsleistungen befinden sich im fortgeschrittenen Stadium. Aufgrund der zusätzlich erforderlichen Leistungen im Bereich der Elektrotechnik und der hiermit verbundenen Kostensteigerung werden die Leistungen der Technischen Gebäudeausrüstung Elektro erneut ausgeschrieben, und zwar ab der LP 5 bis LP 9 gemäß § 55 HOAI.
Die Halle wurde 1925 erbaut und wird seither für Sport, kulturelle Veranstaltungen, Gemeinschaftsaktivitäten sowie zur Förderung sozialer Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhalts genutzt.
Ein wesentlicher Aspekt der Generalsanierung ist eine energetische Sanierung der Halle mit dem Ziel, den energetischen Bedarf des Gebäudes um ca. 86 % zu reduzieren. Der verbleibende Energiebedarf soll möglichst vollständig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Für den Teil der energetischen Sanierung wurde bereits ein Förderantrag gestellt und bewilligt. Der Zuwendungsbescheid wurde neben weiteren Unterlagen mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt.
Der Zuwendungsbescheid sieht als verbindliches Projektziel eine umfassende energetische Sanierung mit einer Endenergieeinsparung von ca. 86 % vor. Die bisher erzielten Ergebnisse der Planung sind Inhalt der Vergabeunterlagen.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Elektro gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 4, 5 und 9 sowie optional Anlagengruppe 6 und KG 200.
Die voraussichtlichen Kosten (netto) werden mit insgesamt 721.943,00 EUR und in den einzelnen Anlagengruppen wie folgt erwartet:
KG 220: Öffentliche Erschließung für die Versorgungsleitungen (optional) 50.800 EURKG 440: Elektrische Anlagen 458.005 EUR: KG 450: Kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen 109.496 EUR; KG 460: Förderanlagen (optional) 80.000 EURKG 490: Abbruchmaßnahmen 23.642 EUR.
Optional sind Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für folgende Anlagen anzubieten:- Förderanagen (Aufzug), - Anschlüsse für den Aufzug, - Leerrohrplanung inkl. Prüfung der Vorplanung, - Einbruchmeldeanlagen,- Medien und Veranstaltungstechnik.
Die Sanierungsmaßnahmen sind bis zum 31.12.2026 baulich zu realisieren und abzuschließen. Die Maßnahme ist sehr eilbedürftig.
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
Das Vorhaben wird aus öffentlichen Mitteln gefördert.
Das Angebot mit dem wirtschaftlich günstigsten Preis erhält 10 Punkte. Ein Angebot mit einem 2,0-fachen Preis erhält 0 Punkte. Dazwischen wird interpoliert. In die Wertung Ihres Angebots fließen die Zeithonorare mit folgenden, geschätzten Zeitansätzen ein:- 10 Stunden Geschäftsführer/Partner/Inhaber- 30 Stunden angestellte Architekten/Ingenieure- 20 Stunden Zeichner/Schreibkraft/sonstige Mitarbeiter.
Hinsichtlich des Wertungskriteriums "Umsetzung im zeitlichen Rahmen des Förderprogramms" bekommt ein Angebot:0-3 Punkte, bei dem nicht gewährleistet ist, dass die Sanierungsmaßnahmen bis zum 31.12.2026 baulich realisiert und abgeschlossen sind. 4-6 Punkte bekommt ein Angebot, bei dem die Terminplanung und Terminkontrollinstrumente vorgestellt werden, die die Einhaltung des Fördertermins versprechen. 7-10 Punkte bekommt ein Angebot, das eine überzeugende Terminplanung und Terminkontrollinstrumente vorstellt und die Einhaltung der Förderfristen zusichert.
Hinsichtlich des Wertungskriteriums "Herangehensweise mit Blick auf die Reduzierung des energetischen Bedarfs des Gebäudes um ca. 86 %" bekommt ein Angebot:0-3 Punkte, bei dem nicht gewährleistet ist, dass die Sanierungsmaßnahmen die Ziele des Förderbescheids erreicht. 4-6 Punkte bekommt ein Angebot, bei dem eine nachvollziehbare Herangehensweise zur Reduzierung des energetischen Bedarfs des Gebäudes um ca. 86 % vorgestellt und die Erreichung der Ziele versprochen wird. 7-10 Punkte bekommt ein Angebot, das eine überzeugende Herangehensweise und eingeübte Methodik vorgestellt werden, sodass die Erreichung des Ziels als gesichert erscheint.
Hinsichtlich des Wertungskriteriums "Qualitäts- und Kostenmanagement" erhält ein Angebot:0-3 Punkte, bei dem auf ein Qualitäts- und Kostenmanagement kein oder nur wenig Wert gelegt wird. Eine Beurteilung von 4-6 Punkten erhält ein Angebot, bei dem ein Qualitäts- und Kostenmanagement vorgestellt wird, welches eine qualitative Ausführung und Einhaltung der Baukosten erwarten lässt. 7-10 Punkte erhält ein Angebot, bei dem die Methodik des Qualitäts- und Kostenmanagements über die HOAI hinausgeht und eine hochqualitative und kostengesicherte Leistung gesichert ist.
Hinsichtlich des Wertungskriteriums "Intensität der Bauüberwachung und Baubetreuung" erhält ein Angebot:0-3 Punkte das nur eine sporadische Präsenz der Bauleitung vorsieht oder erwarten lässt. 4-6 Punkte erhält ein Angebot, das eine regelmäßige und deutliche Anwesenheit der Bauleitung erwarten lässt, welche eine mindestens mehr als stichpunktartige Kontrolle vorsieht. 7-10 Punkte erhält ein Angebot, das eine nahezu durchgehende Kontrolle der Ausführung durch die Bauleitung verspricht.
Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für folgende Anlagen:- öffentliche und nicht öffentliche Erschließung für die Versorgungsleitungen,- Einbruchmeldeanlagen,- Medien und Veranstaltungstechnik,- Anschlüsse für die Förderanlagen (ein Aufzug).
Die Angebotsfrist wird aufgrund der Dringlichkeit und der bereits zuvor erfolgten Bekanntmachung auf 21 Tage verkürzt.
Kennung/Fassung der ersten Bekanntmachung: ad975351-b395-46ca-9679-ab44bd177449 - 01Datum der Übermittlung der ersten Bekanntmachung: 23/01/2025 10:34 +01:00
Von Bewerbern/Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt der Auftraggeber, dass er der Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung bei folgender Stelle schriftlich einen Nachprüfungsantrag zu stellen:Vergabekammer Rheinland-Pfalz Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Stiftsstraße 955116 MainzDeutschlandE-Mail: vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.deTel.: +49 6131 / 165240Fax: +49 6131 / 162113
1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die Vergabeplattform geführt. Das bieterindividuelle Postfach auf der Vergabeplattform fungiert als "elektronischer Briefkasten" der Bieter und ist für den Zugang von Erklärungen, Nachforderungen pp. im Vergabeverfahren maßgeblich und verbindlich.2. Der Versand der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB und sonstiger Schriftverkehr, wie z.B. Nachforderungen, erfolgt ebenso über das Bieterpostfach der Vergabeplattform. 3. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz ausschließlich über den bevollmächtigten Partner der Arbeits-/Bietergemeinschaft.4. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen nachzufordern, soweit dies rechtlich zulässig ist.
Erklärung des Bieters, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern nachgekommen ist.
Erklärung des Bieters, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
Nachweis, dass über das Vermögen des Bieters kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren anhängig ist, oder sich der Bewerber in der Liquidation befindet.
Nachweis des Bieters, dass der Bieter selbst oder eine Person, deren Verhalten dem Bewerber zuzurechnen ist, keine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber infrage stellt oder eine Person, deren Verhalten dem Bieter zuzurechnen ist, gegen die in § 123 GWB genannten Straftatbestände verstoßen hat.
1. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. 2. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bieter unter Umständen an Dritte vergeben will.
Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten innerhalb der letzten 3 Jahre (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
Mindestanforderung:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung Elektro nachzuweisen, und zwar wie folgt:- mindestens zwei Referenzobjekte über Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für die TGA Elektro in den Anlagengruppen 4 und 5 in einer vergleichbaren Größenordnung mit anrechenbaren Kosten von mindestens 300.000 EUR netto,- es sollen mindestens die Leistungsphasen 3, 6 und 8 gemäß § 55 HOAI erbracht worden sein.- das Objekt muss nach dem 01.01.2021 und vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung fertig gestellt worden oder in Betrieb genommen sein.
Hinsichtlich aller Referenzen hat der Bewerber den Projektleiter und den stellvertretenden Projektleiter anzugeben. Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Excel-Datei "Eigenerklärung zur Eignung" genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Diese ist im Excel-Format einzureichen, sonstige Unterlagen in PDF.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).2. Mindestanforderung an die Größe des Büros und des Projektteams: Das Projektteam muss mit mindestens zwei Personen (Projektleitung und Stellvertretung) besetzt sein. Der Projektleiter muss berechtigt sein, in Deutschland die Berufsbezeichnung Ingenieur der Elektrotechnik zu führen. Der stellvertretende Projektleiter muss mindestens berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Meister/Techniker zu führen und über eine Berufserfahrung von mindestens 3 Jahren in den relevanten Anlagengruppen verfügen.
Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
Erklärung des Bieters zum Umsatz des Bieters mit vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 Kalenderjahren.
Der Bieter muss über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,0 Millionen EUR und Sach- und Vermögenschäden mindestens 1,0 Millionen EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflicht oder durch Exendentenversicherung nachzuweisen. Der Nachweis ist spätestens auf Anfordern der vergebenen Stelle zu führen, verbunden mit der Mitteilung, dass das Angebot des Bieters in die engere Wahl kommt.
1. Der Nachweis der Zuverlässigkeit kann durch die Abgabe einer Eigenerklärung entsprechend der Datei "Eigenerklärung zur Eignung" geführt werden. Zulässig ist auch der Nachweis der Eignung durch die Abgabe der "Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung" (EEE), die den Vorgaben der Durchführungsverordnung (EU) 2016/7 der Kommission vom 5. Januar 2016 entspricht. 2. Eigenerklärung zur Nichtzugehörigkeit zu den genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen (Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022)3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
Ist der Bieter eine juristische Person, hat er mit dem Angebot einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis Vorzulegen.
Der Bieter hat seine Eignung nachzuweisen. Hierfür kann er die den Unterlagen beigefügte Datei "Eigenerklärung zur Eignung" verwenden oder alternativ die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE). Die "Eigenerklärung zur Eignung" ist in Excel-Form einzureichen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen oder setzt er diese als Nachunternehmer ein, hat er entsprechende Angaben auch für das andere Unternehmen zu machen.