Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe plant die Erweiterung und Sanierung der Astrid-Lindgren-Grundschule in Waldalgesheim, um den schulischen Bedarf gemäß dem Schulentwicklungsplan Rheinland-Pfalz sicherzustellen.
Die Schule besteht aus mehreren Gebäudeteilen aus den späten 1950er-Jahren. Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 1.930 m², der umbaute Raum beträgt ca. 8.300 m³.
Ziel der Maßnahme ist es, zusätzliche Räume für den Schulbetrieb zu schaffen und bestehende Gebäudebereiche funktional und technisch zu modernisieren. Zudem soll die barrierefreie Erschließung der wesentlichen Nutzungsbereiche gewährleistet werden.
Mit Abschluss der Maßnahme soll ein funktional, technisch und energetisch zeitgemäßer Grundschulstandort entstehen, der die pädagogischen Anforderungen erfüllt, zusätzliche Raumkapazitäten bereitstellt und langfristig den Vorgaben des Schulentwicklungsplans entspricht.
Eine Machbarkeitsstudie (Stand: 20.11.2025) liegt vor und wird zur Verfügung gestellt. Die Inhalte sind nicht verbindlich, sondern dienen als Orientierung für die weitere Planung. Die konkrete Ausarbeitung erfolgt im Rahmen der zu beauftragenden Planungsleistungen.
Erweiterung
- zusätzliche Räume für Verwaltung, Betreuung, Bibliothek und Differenzierung
- pädagogische Ergänzungsflächen (insbesondere MINT-Bereich)
- barrierefreie Erschließung der neuen und bestehenden Bereiche
- Anbindung an den Klassentrakt und die Turnhalle
Umbau und Sanierung der Bestandsgebäude
- Sanierung und Neuordnung der WC-Anlagen
- Anpassungen an Erschließung und Fluren (Übergänge Alt-Neu)
- teilweise Erneuerung der technischen Anlagen, insbesondere im Hausanschlussraum (HLS, Elektro, IT)
- mögliche Umnutzung einzelner Räume (ehem. Lehrmittelraum, Hausmeisterraum etc.)
Gebäudehülle / Energie
- Austausch eines Teils der Fensteranlagen in Klassenräumen und Fluren
- energetische Maßnahmen gemäß GEG, u. a.:
o punktuelle Verbesserungen an Gebäudehülle und Bauteilanschlüssen
o energetische Optimierung in Verbindung mit der technischen Gebäudeausrüstung
Außenanlagen
- Anpassung der Außen- und Freianlagen im unmittelbaren Baufeld
- barrierefreie Wegeführung und Anbindung an die Bestandsflächen
Allgemein:
Die Bauausführung erfolgt im laufenden Schulbetrieb.
Dabei sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Sicherheit von Schülern und Lehrkräften
- Lärm- und Staubschutz
- abschnittsweise Bauabläufe
- temporäre Wegeführungen
- Abstimmung der Arbeiten mit der Schulleitung
Für die Maßnahme wird eine Förderung im Rahmen der Schulbauförderung des Landes Rheinland-Pfalz angestrebt. Energetische Einzelmaßnahmen, insbesondere der Fensteraustausch, können zusätzlich über Bundesprogramme (z. B. BAFA) gefördert werden.
Die Fördervoraussetzungen werden im Zuge der weiteren Planung fortgeschrieben und mit den zuständigen Stellen abgestimmt.
Die anrechenbaren Kosten werden auf Grundlage der in der Machbarkeitsstudie dargestellten Variante 3 in Höhe von 3.159.115 EUR netto angesetzt. Diese Kosten dienen ebenfalls ausschließlich als Orientierungswert für die Ausschreibung der Planungsleistungen. Die Variantenuntersuchung ist nicht bindend; die konkrete Planung wird in den weiteren Leistungsphasen gemeinsam mit den Planungsbeteiligten entwickelt und fortgeschrieben.