Das Heilpädagogisches Zentrum - Lebenshilfe für Behinderte e. V. beabsichtigt den Neubau der Förderschule "Am Kleefeld" inkl. der Sanierung der Turnhalle im heilpädagogischen Zentrum in Irchenrieth.
Die aktuelle Gebäudestruktur orientiert sich an einer Hanglage und wurde in den 1970er Jahren errichtet. Über die zentrale Eingangshalle sind sowohl die bestehende Schule als auch die Turnhalle erreichbar. Ein großzügiger Treppenraum verbindet das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss, in dem sich der Verwaltungsbereich der Schule befindet.
An das Gebäude der Turnhalle (Gebäude 9) schließt sich im Süden die Kfz-Werkstatt an, während nördlich die Schule (Gebäude 7) durch den Neubau der Berufsschulstufe (Gebäude 8) erweitert wurde. Anfang der 2000er Jahre wurde das Gebäude 20 im Westen ergänzt, welches die Eingangshalle mit Schwimmbad, Therapie- und Speisesaal auf drei Ebenen (UG, EG, 1. OG) beherbergt.
Bauabschnitt 1 - Sanierung der Turnhalle
Im Bauabschnitt 1 soll die Turnhalle innen und außen komplett saniert werden. Die Grundstruktur der Räume bleibt weitgehend erhalten. Die Gebäudehülle und die der Kfz-Werkstatt ist energetisch auf aktuellem Stand zu bringen. Altersbedingt werden alle technischen Medien sowie Wasser-, Abwasser-, Heizung-, GLT-, Stromleitungen etc. vollständig erneuert, jedoch an die vorhandene Infrastruktur wieder an- und eingebunden.
Bauabschnitt 2 - Neubau der Förderschule
Der Neubau der Förderschule erfolgt als zweigeschossiger Flachbau und schließt räumlich als Lückenschluss westlich der bestehenden Schule die Verbindung zwischen den Gebäuden 8 (Berufsschulstufe) und 20 (Eingangshalle, Schwimmbad). Der Zugang zum Neubau erfolgt über die bestehende Eingangshalle. Nach Fertigstellung des Neubaus wird der Altbau der bisherigen Schule abgebrochen und das Außengelände entsprechend angepasst.
Bei den Planungen ist insbesondere darauf zu achten, dass die Versorgung der Berufsschulstufe dauerhaft sichergestellt wird. Hierbei sind alle bestehenden Versorgungsleitungen und technischen Medien zu erhalten, gegebenenfalls umzulegen oder bereits im Neubau entsprechend zu berücksichtigen.
Das Außengelände weist nach dem Abbruch eine Hanglage mit einem Höhenunterschied von mehr als zwei Etagen auf. Hier ist die Gestaltung eines neuen Pausenhofs mit Außenspielgeräten und Grünflächen geplant.
Bei der Planung und Ausführung ist besonders darauf zu achten, dass die speziellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler des heilpädagogischen Zentrums umfassend berücksichtigt werden. Ein besonderes Augenmerk ist auf die vollständige Barrierefreiheit aller Zugänge und Einrichtungen zu legen.
Termine:
Es ist folgende Terminschiene vorgesehen:
- Beauftragung Planungsteam: Februar 2026
- Planungszeitraum: unmittelbar nach Beauftragung
- Einreichung Förderantrag (Entwurfsplanung): Juni 2026
- Baubeginn Turnhalle: Frühjahr 2027
- Fertigstellung Turnhalle: September 2028
- Baubeginn Schule: August 2028
- Fertigstellung Schule: August 2030
- Abbruch der Bestandsschule: Ende 2031
Das Raumbuch wurde bis Juni 2026 bewilligt. Für eine Fortführung der Förderung über diesen Zeitraum hinaus ist zwingend ein Förderantrag bei der zuständigen Regierung zu stellen. Dieser Antrag muss spätestens im Juni 2026 eingereicht werden, um eine nahtlose Weiterbewilligung sicherzustellen.
Kosten:
Die Gesamtkosten (KG 200-700) werden mit ca. 12,7 Mio. EUR brutto veranschlagt. Davon entfallen ca. 9,7 Mio. EUR brutto auf den Neubau der Förderschule einschließlich des Abbruchs des Bestandsgebäudes. Die Turnhalle umfasst ca. 3,0 Mio. EUR brutto. Die KG 400 des Neubaus umfasst ca. 1.360.000 EUR netto. Die KG 400 der Turnhalle umfasst ca. 472.000 EUR netto. Es ist beabsichtigt, Fördermittel zu beantragen.
Leistungsumfang:
Es werden folgende Leistungen stufenweise beauftragt:
- Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3 und 5-9 des Leistungsbildes Fachplanung Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 4, 5 (ELT) gem. § 55 Abs. 1 S. 2 HOAI 2021, Teil 4, Abschnitt 2 i. V. m. Anlage 15 HOAI 2021
- Besondere Leistungen