Betreffend das spätere Vergabeverfahren (ab Interessenbestätigung)
A. Für die Erstellung des Teilnahmeantrags (Interessenstätigung im weiteren Vergabeverfahren; nicht im Rahmen der Interessenbekundung) wird das in den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellte Eignungsformblatt zu verwenden sein. Neben den Angaben in dem Eignungsformblatt bezüglich der nachzuweisenden Referenzen werde die Bewerber je eingereichter Referenz das Formblatt Referenz und zusätzlich eine Referenzdarstellung auf eigener Unterlage (max. 2 DIN A4- Seiten pro Referenz) einzureichen haben. Außerdem wird der aktuelle (nicht älter als 6 Monate) Berufshaftpflichtversicherungsnachweis eines Versicherers (nicht Maklers; Kopie
ausreichend) oder eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers; Kopie ausreichend) gefordert werden.
B. Zum Beleg des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen werden die Bewerber Eigenerklärungen darüber einzureichen haben, dass Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 23 Abs. 2 und Abs. 5 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG nicht vorliegen (s. Formblatt Eignung in den Vergabeunterlagen).
C. Die Vergabeunterlagenwerden ausschließlich auf der Vergabeplattform DTVP zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Sofern während des Vergabeverfahrens
Änderungen an den Vergabeunterlagen vorgenommen oder zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, wird dies ausschließlich auf elektronischem Weg über die Vergabeplattform erfolgen. Die Unternehmen werden hierüber nur gesondert informiert werden, wenn sie sich auf der Vergabeplattform registrieren. Andernfalls wird es den Unternehmen selbst obliegen, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen.
D. Anfragen zu Teilnahmeanträgen/ Interessenbestätigungen werden frühzeitig und ausschließlich an die Kontaktstelle über das Kommunikationsfeld der
Vergabeplattform zu richten sein. Diese wird sich vorbehalten, nur Anfragen zu beantworten, die bis zum 07.04.2026, 12:00 Uhr gestellt wurden.
E. Die Teilnahmeanträge/ Interessensbestätigungen werden in Textform unter Verwendung elektronischer Mittel ausschließlich über die auf der Vergabeplattform DTVP (https://www.dtvp.de) vorgesehene Funktion einzureichen sein. Auf postalischem Wege, per E-Mail oder das Kommunikationsfeld des Vergabeportals übermittelte Teilnahmeanträge/ Interessensbestätigungen werden nicht zugelassen sein. Der Auftraggeber wird sich vorbehalten, betreffende Bewerber unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und Gleichbehandlung aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
F. Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, wird mit dem Teilnahmeantrag/ Interessensbestätigung eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen sein, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die Eigenerklärungen werden in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen sein. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) werden kumulativ berücksichtigt werden.
G. Wenn ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle oder technische und berufliche Leistungsfähigkeit in Anspruch nehmen will, gilt § 47 VgV. Der Auftraggeber wird in diesem Fall im Rahmen der Eignungsprüfung überprüfen, ob ein Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber für die Erfüllung bestimmter Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, die entsprechenden Eignungskriterien erfüllt und ob Ausschlussgründe vorliegen. Sollte diese Prüfung ergeben, dass ein anderes Unternehmen ein entsprechendes Eignungskriterium nicht erfüllt oder dass bei diesem zwingende oder fakultative Ausschlussgründe nach § 123 und § § 124 GWB vorliegen, wird der Bewerber dieses innerhalb einer vom Auftraggeber
noch zu bestimmenden Frist ersetzen müssen. Für den Fall, dass ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche
wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nehmen will, wird der Auftraggeber zudem eine entsprechende gemeinsame Haftung des
Bewerbers und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung verlangen.
H. Es wird eine Begrenzung der Anzahl der Bieter nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs/ der Interessensbestätigung erfolgen. Nach Auswertung der
Teilnahmeanträge/ Interessensbestätigungen werden die 3 bis 5 bestgeeignetsten Bewerber zur Abgabe eines
Angebots aufgefordert werden.
I. Mit Zuschlagserteilung kommt der Vertrag über die Erbringung der Generalplanungsleistungen zustande. Die Laufzeit des Vertrages beginnt daher voraussichtlich am 01.11.2026. Die Vertragslaufzeit wird vom Realisierungserfolg des Gesamtvorhabens bestimmt. Voraussichtliches Ende der Vertragslaufzeit ist das Ende der Leistungsphase 8, geplant am 12.04.2034.
Nähere Angaben zur Terminplanung des Gesamtvorhabens ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
J. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Teilnahmeanträge und Angebote sind vollständig in deutscher Sprache einzureichen.
Die weibliche und die diverse Form sind der männlichen Form in diesem Vergabeverfahren und aller diesbezüglichen Vergabeunterlagen aus Vereinfachungsgründen gleichgestellt.