Das aktuell leerstehende Bestandsgebäude der ehemaligen Mensa in der Hansestadt Greifswald soll umfassend saniert und in ein modernes, digitales Innovationszentrum umgewandelt werden. Die geplanten Umbaumaßnahmen schaffen ein flexibles Raumkonzept, das auf die Bedürfnisse eines zeitgemäßen Arbeitsumfeldes zugeschnitten ist. Vorgesehen sind Co-Working-Bereiche, Besprechungseinheiten, ein Konferenzzentrum, Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Flächen für Austausch und Präsentationen, die auch von externen Nutzern verwendet werden können. Durch die Ergänzung von Gastroflächen bleibt das Gebäude eine kulturelle und soziale Begegnungsstätte. Angesichts der zentralen Lage nahe der Universität und der Innenstadt birgt das Projekt Potenzial, den Schießwall wiederzubeleben und die Durchmischung von innerstädtischem Leben und digitalen Welten zu befördern.
Das Projekt kombiniert klassische Büroeinheiten mit Kapazitäten für bis zu 250 Arbeitsplätze und Konferenzbereiche für maximal 300 Teilnehmer.
Ein neues zentrales Atrium, das sich durch alle oberirdischen Geschosse erstreckt, wird das Herzstück des Gebäudes bilden. Es schafft nicht nur eine natürliche Belichtung der Innenräume, sondern dient auch als Verteiler und Veranstaltungsraum. Die Planung sieht zudem zwei neue Treppenkerne sowie barrierefreie Aufzüge vor, um die vertikale Erschließung zu verbessern und zeitgemäßen Anforderungen gerecht zu werden.
Neben der Sanierung des Gebäudes ist die Außenanlage grundlegend instand zu setzen. Es liegen Planungen der LPH 2 bis 4 vor, welche im Rahmen des Antrages auf Baugenehmigung im Jahre 2024 zur Genehmigung eingereicht wurden. Dabei bleibt die Grundstruktur der Außenanlagen im Wesentlichen bestehen: Eine rückwärtige Stellplatzanlage mit Zufahrt vom Hansering und fußläufige Anbindung an den Schützenwall. Neu zu errichten sind die Treppenanlagen, welche das Gebäude im Sockelgeschoss teilweise deutlich früher freistellen sowie die Aufenthaltsflächen im Außenbereich, welche als Außenfläche der Gastronomie mit zur Verfügung gestellt werden sollen.
Ausschreibungsgegenstand sind alle Planungsleistungen der Leistungsbilder Freianlagen, Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke nach HOAI, welche notwendig sind, das Bauvorhaben in den Außenanlagen zu realisieren. Im Bereich der Außenanlagen sind dies aus Sicht des Auftraggebers alle Grundleistungen ab LPH 5 bis einschließlich 9. In den Bereichen Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke die LPH 2 bis 9.
Sollten aus Sicht des Bewerbers Besondere oder zusätzliche Leistungen zur Umsetzung des Bausolls notwendig sein, sind diese im Teilnahmewettbewerb zu benennen.
Grundlage für die Angebotserstellung ist die Entwurfs- und Genehmigungsplanung von Bastmann + Zavracky GmbH (Lageplan von 19.07.2024).