In Rahmen die Veränderungen in 0.A, ist eine Umschlaghalle teilweise auf dem alten Deponiekörper zu errichten.
Die Umschlaghalle wird mit einem Stahlbetonunterbau ausgeführt, wobei Bodenplatte und Außenwände statisch voneinander entkoppelt sind. Die Bodenplatte wird hierbei aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt. Die Gründung erfolgt auf dem vorhandenen Deponiekörper, der in dem Bereich hauptsächlich aus mineralischen Abfällen besteht. Zur Gründungsbeurteilung wurden bereits zahlreiche Voruntersuchungen durchgeführt, die bei der weiteren Planung und dem Antrag berücksichtigt werden. Umlaufend werden 5 m hohe Sockelwände aus Stahlbeton als Anschubwände mit einem zusätzlichen Verschleißschutz im unteren Wandbereich her-gestellt. Oberhalb der Sockelwände besteht das Tragwerk aus Leimholzstützen mit aufgesetzten Leimholzbindern. Als äußere Wandverkleidung werden hier horizontale, auf Abstand gesetzte Rhomboid Lamellen aus Lärchenholz verwendet, welche vor einer Schicht aus Sandwichelementen angeordnet werden. Ab einer Höhe von 12,60 m entfallen die Sandwichelemente, so dass die Öffnungen zwischen den Lamellen eine natürliche Belüftung des Halleninneren gewährleisten. Das leicht geneigte Satteldach besteht aus Sandwichelementen auf Pfetten aus Brettsperrholz, welche den Zwischenraum zwischen den Leimholzbindern überbrücken. Die Tragkonstruktion ist so ausgelegt, dass eine PV-Anlage auf dem Dach installiert werden kann (vgl. Abschnitt Baukonstruktion).
In der Umschlaghalle sollen folgende Abfallfraktionen getrennt umgeschlagen werden:
- Hausmüll;
- Sperrmüll;
- Bioabfall;
- Baumischabfälle;
- weitere Optionalflächen für zukünftige abfallwirtschaftliche Entwicklungen;
- separate Box mit Container für Krankenhausabfälle.
Der gesamte Bereich der Umschlaghalle mit den zugehörigen Betriebsflächen soll an das Oberflächenabdichtungssystem angeschlossen werden.
Weitere Einzelheiten können dem Leistungsprogramm entnommen werden.
Insgesamt sind es in diesen Baumaßnahmen 4 Lose, die parallel ausgeschrieben werden. Diese sind wie folgend geteilt:
Los 1: Tiefbau & Kanalisation inkl. Waage + Becken
Los 2: Hochbau (von Gründung bis Verschließungen der Halle und angrenzenden Bauteile)
- Auf der Baustelle für Koordinierung der Baumaßnahmen verantwortlich
Los 3: TGA Elektro exkl. Versorgungskabel
Los 5: Löschanlage
Das Los 4 (PV-Anlage) wird zu einem späteren Zeitpunkt gem. § 3 Abs. 9 VgV ausgeschrieben.
Diese Ausschreibung ist eine funktionale Ausschreibung mit vorgegebenen Teilmengen. Dabei ist eine Grundleistung, die Ausführungsplanung von der Entwurfsplanung zu umsetzen. Die Mengen in der Leistungsverzeichnis sind nachträglich mit in den Positionen angegebene Einheitspreisen zu regeln.
Größere Abweichungen von den Entwurfsplanung müssen frühzeitig mit dem Bauherrn kommuniziert werden.
Kontaktperson für Fragen oder Ortsbegehung ist:
Herr Bernd Winter,
Fachbereichsleiter Deponie
Abfallzweckverband Rhein-Mosel-Eifel
Deponie Eiterköpfe
Fachbereich 1 - Deponie
An der L 117
56299 Ochtendung
Telefon: +49 (0) 26 25 96 96 - 50
Mobil: +49 (0) 170 5 52 66 28
E-Mail: bernd.winter@azv-rme.de