Der Auftraggeber plant die Lieferung von automatischen Fahrgastzählsystemen (Hardware) inkl. Hintergrundsystem und ggf. weiterer Software für ca. 260 Busse. Hinsichtlich der Hardware plant der Auftraggeber zudem eine Beauftragung mit Wartungsdienstleistungen und hinsichtlich der Software eine Beauftragung mit Wartungs- und Servicedienstleistungen, jeweils für 5 Jahre. Die Anzahl der Geräte kann sich im Laufe des Vergabeverfahrens noch ändern. Die Anzahl von 260 spiegelt den aktuellen Planungsstand wider.
Der Auftraggeber ist ein kommunales Unternehmen und hat ein ITS-System von der Init GmbH (nachfolgend "Init") beschafft, mit dem ein Teil der Fahrzeuge vom Auftraggeber oder dessen Subunternehmern ausgestattet wurden. Ein Teil der Fahrzeugflotte ist bereits mit einem automatischen Fahrgastzählsystem (nachfolgend "AFZS") ausgestattet. Ziel der Vergabe ist es, nun auch die restlichen Fahrzeuge mit einem AFZS auszustatten und die erhobenen Fahrgastzahlen in das ITS-System zu überführen. Zudem musss der Auftragnehmer die Hardware 5 Jahre warten. Zu weiteren Einzelheiten wird auf die Lieferungsbeschreibung verwiesen. Der Auftrag umfasst zudem im Bereich Software die Wartung und den Service für 5 Jahre.
Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Das wirtschaftlichste Angebot ist das Angebot mit dem geringsten Angebotspreis (Preis 100%).
1. Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe ist das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch die ausgewählten Bewerber teilnehmen. 2. Der Bewerber muss seinen Teilnahmeantrag unter Nutzung des Teilnahmeformulars einreichen.3. Der Teilnahmeantrag ist elektronisch mit seiner Erklärung in Textform gemäß § 126b BGB im PDF-Format bei dem Vergabeportal hochzuladen.4. Alle Bewerber, die die Eignungskriterien erfüllen, werden vom Auftraggeber in die zweite Runde zugelassen.5. Der Teilnahmeantrag ist von den Bewerbern mit einer Erklärung in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter mit einer Erklärung in Textform gemäß § 126b BGB zu versehen. 6. Sämtliche in der Bekanntmachung geforderten Nachweise, Erklärungen oder sonstigen Angaben sollten mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden. Fehlende Erklärungen können auf Anforderung des Auftraggebers bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist nachgereicht werden, sofern fehlende Unterlagen auch dann nicht vorliegen, muss der Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden.
Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 2 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende, erforderliche Teilnahme- oder Angebotsunterlagen nachzufordern. Hierauf besteht allerdings kein Rechtsanspruch.
Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §§ 123 Abs. 3 und Abs. 4, 124 Abs. 1 GWB.
Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB, § 124 GWB
Nachweis über die ordnungsgemäße Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister durch Vorlegen der Kopie des Registerauszuges nicht älter als drei Monate
Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren
Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren
Nachweis einer Unternehmenshaftpflichtversicherung über mindestens 5 Mio. EUR für Personenschäden sowie Sach- und daraus resultierende Vermögensschäden über mindestens 5 Mio. EUR entweder durch eine Versicherungsbestätigung (nicht älter als drei Monate), durch eine Eigenerklärung über bestehenden Versicherungsschutz oder eine Verpflichtungserklärung zum Abschluss einer Versicherung auf erstes Anfordern
Nachweis einer Vermögenshaftpflichtversicherung über mindestens 5 Mio. EUR je Schadensereignis entweder durch eine Versicherungsbestätigung (nicht älter als drei Monate), durch eine Eigenerklärung über bestehenden Versicherungsschutz oder eine Verpflichtungserklärung zum Abschluss einer Versicherung auf erstes Anfordern
Mindestens drei Unternehmensreferenzen über in den letzten drei Jahren ausgeführte Lieferung und Inbetriebnahme von mindestens 3 automatischen Fahrgastzählsystemen. Die Referenz muss mindestens die folgenden Anforderungen erfüllen:
a) Lieferung von mindestens 3 automatischen Fahrgastzählsystemen; b) jeweils mindestens 50 Fahrzeugen; c) jeweils Anbindung an externes Auswertungssystem; undd) Benennung eines technischen Ansprechpartners beim Referenz-Unternehmen
Keine.
Der Bieter ist verpflichtet, das rheinland-pfälzische Landesgesetz zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlicher Auftragsvergabe (Landestariftreuegesetz - LTTG) des Landes Rheinland-Pfalz vom 1. Dezember 2010 - in der jeweils geltenden Fassung - anzuwenden.