Die Stadt Norden beabsichtigt, für das zentral gelegene und derzeit überwiegend brachliegende Doornkaat-Gelände einen kombinierten freiraumplanerischen und städtebaulichen Realisierungswettbewerb durchzuführen. Ziel ist es, qualitätsvolle Planungsvorschläge für die Entwicklung eines neuen, identitätsstiftenden Stadtquartiers zu erhalten, die sowohl den historischen Bestand respektiert als auch zukunftsorientierte Nutzungsperspektiven bieten.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst ein zusammenhängendes Gebäude- und Flächenkonvolut im innerstädtischen Bereich der Stadt Norden, das sich über Teile von zwei benachbarten förmlich festgelegten Sanierungsgebieten erstreckt. Das Areal war über viele Jahrzehnte primär industriell genutzt (u. a. durch die Doornkaat-Brennerei) und weist heute erhebliche städtebauliche Potenziale auf - zugleich ist es mit besonderen Herausforderungen im Hinblick auf Altbestand, Bodenbeschaffenheit, Denkmalschutz und Nachbarschaften verbunden.
Mit dem Wettbewerb soll eine ganzheitliche und zukunftsfähige Entwicklungsperspektive für das Doornkaat-Gelände erarbeitet werden. Dabei stehen insbesondere folgende Aspekte im Fokus: die Revitalisierung des historischen Doornkaat-Erbes unter Einbeziehung denkmalgeschützter Bestandsgebäude, die Entwicklung eines hochwertigen, gemischt genutzten Quartiers mit vielfältigen Wohn-, Arbeits-, Kultur- und Freizeitangeboten, ein gestalterisch anspruchsvolles und funktional schlüssiges Freiraumkonzept, das das gesamte Quartier strukturell und atmosphärisch verbindet, die Integration von klimawirksamen, ökologisch nachhaltigen Lösungen,
die städtebauliche Einbindung in das umliegende Stadtgefüge.
Beide Teilbereiche - Freiraum und Städtebau - sollen integriert und gleichrangig (ist zu hinterfragen, da der wesentliche umfangreichere und vor allem ja zu realisierende Bereich die Freiraumplanung betrifft) betrachtet werden. Eine funktionale und gestalterische Verknüpfung ist zentraler Bestandteil der Aufgabenstellung.
Die Transformation des Doornkaat-Geländes ist ein zentrales Schlüsselprojekt der Stadt Norden im Rahmen ihrer integrierten Stadtentwicklung. Mit dem Wettbewerb soll eine planerische Grundlage geschaffen werden, die es erlaubt, die vorhandenen Potenziale des Standorts zu heben, neue Impulse für die Innenstadtentwicklung zu setzen und die stadträumliche Identität nachhaltig zu stärken. ||||| Mitglieder der Jury | Stimmberechtigte Fachpreisrichter: Herr Prof. Dr. Bochnig, Landschaftsarchitekt; Herr Prof. Dr. Droste, Architekt; Herr Terfrüchte, Landschaftsarchitekt; Herr Prof. Dr. Rohler, Landschaftsarchitekt; Herr Blatt, Landschaftsarchitekt | Stellvertretende Fachpreisrichter: Herr Dr. Meyer, Stadtplaner; Herr Prof. Sachse, Landschaftsarchitekt | Stimmberechtigte Sachpreisrichter:innen: Herr Eiben, Bürgermeister; Herr Pohl, Stadtbaurat, Frau van Gerpen, Vorsitzende Bau- und Sanierungsausschuss; Herr Fischer-Joost, Mitglied Bau-und Sanierungsausschuss | Stellvertretende Sachpreisrichter:innen: Herr Wiebersiek, Stellv. Bürgermeister; Herr Aukskel, erster Stadtrat; Herr Görlich, Mitglied Bau- und Sanierungsausschuss; Herr Bruns, Fachdienstleiter Stadtentwicklung; Herr Böhmer, Fachdienst Stadtentwicklung; Herr Wallow, Mitglied Bau- und Sanierungsausschuss; Herr Heuer, Mitglied Bau- und Sanierungsausschuss; Herr Heckrodt, beratendes Mitglied Bau- und Sanierungsausschuss ||||| Preise und Anerkennungen:
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 82.200,00 EUR netto zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis des § 40 HOAI 2021 in der Fassung vom 12.11.2020 und dem Merkblatt Nr. 51 der Architektenkammer Baden-Württemberg ermittelt worden. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen: vorgesehen: 1. Preis: 32.880,00 EUR; 2. Preis: 24.660,00 EUR; 3. Preis: 16.440,00 EUR
Anerkennungen: 8.220,00 EUR; Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss, eine andere Verteilung der Preis- und Anerkennungssumme vorzunehmen.