Neubau Parkhaus inkl. Planungsleistungen
VO: VOB Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
27.08.2025
08.09.2025 10:00 Uhr
19.09.2025

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Technische Universität München
09-1512029-07
Arcisstraße 21
80333
München
Deutschland
DE212
ZA 4
orlowski@tum.de
089-289-14567

Angaben zum Auftraggeber

Obere, mittlere und untere Landesbehörde
Bildung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Regierung von Oberbayern - Vergabekammer Südbayern
09-0318006-60
Maximilianstraße 39
80538
München
Deutschland
DE212
vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
+49 8921762411
+49 8921762847

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Bauleistung

CPV-Codes

45213312-3
45213310-9
45213300-6
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Gegenstand des Vergabeverfahrens ist der Neubau des Parkhauses für die Technische Universität München in Garching bei München, am nördlichen Ende der Friedrich-Ludwig-Bauer-Straße.

Die Errichtung des Parkhauses soll durch einen Generalübernehmer erfolgen. Leistung des GÜ ist die schlüsselfertige Planung, Genehmigung, Errichtung, behördliche Abnahme und Inbetriebnahme des vollfunktionsfähigen Parkhauses und beinhaltet alle hierfür erforderlichen Planungs-, Genehmigungs- und Bauleistungen vollumfänglich.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die 16 Parkebenen des Split-Level-Parkhauses werden über innenliegende Rampen für den Fahrverkehr erschlossen. Zur fußläufigen Erschließung und als Fluchtwegesystem des Parkhauses werden zwei Treppenhäuser ausgebildet.

Geplant ist die Erschließung und Anordnung von mindestens 504 PKW-Stellplätzen, wovon 180 Stellplätze als E-Ladeplätze vorgesehen werden. Hiervon sind 20 Ladeplätze zu realisieren und 160 Ladeplätze vorzurüsten. Hinzukommen mindestens 114 Fahrradstellplätze in den Freianlagen.

Das Parkhaus wird fassaden- und dachseitig begrünt.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
23
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Friedrich-Ludwig-Bauer-Straße
85748
Garching bei M
Deutschland
DE21H

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über dezimal gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Qualität
Auftragsbezogenes Planungskonzept

Der Bieter hat mit dem Angebot ein
- "Auftragsbezogenes Planungskonzept"
zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen. Der Auftraggeber erwartet hier eine nachvollziehbare und ganzheitliche Konzeption des Parkhauses, die erkennen lässt, wie der Auftragnehmer die ausgeschriebene Leistung auf Basis der vergabegegenständlichen Planung und Leistungsbeschreibung umsetzen wird, um im Hinblick auf Qualität, Quantität, Nutzung und Funktionalität des Parkhauses, aber auch unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und der energetischen Eigenschaften des Parkhauses eine möglichst optimale Leistung zu gewährleisten. Berücksichtigt werden dabei insbesondere auch Auswirkungen auf die voraussichtliche Nutzungsdauer und den voraussichtlichen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand.

Hierzu hat der Bieter in seinem Konzept mindestens die nachfolgenden Aspekte darzustellen:

- Grundrisse der wesentlichen Geschosse (Erdgeschoss, Regelgeschosse, Zugangsgeschoss zu Dach, Dachaufsicht, Ebene -1)

- Fassadenansichten und Regelschnitte (Querschnitt Rampen / Querschnitt Parkebene / Querschnitt Treppenhaus)

- Fassade: Der Bieter hat zu erläutern, wie die geforderte Begrünung der Fassaden und des Dachs und die Gestaltung der Fassade im Übrigen erfolgen soll, beispielsweise anhand von Detail-Schnitten und Detailzeichnungen, Abbildungen von Referenzprojekten, etc. Folgende Punkte sind insbesondere auszuführen:
o Benennung der vorgesehenen Rankhilfen und der darauf abgestimmten Begrünung (unter Berücksichtigung der Vorgaben der FLB)
o Detailierung der PV-Anlage unter Berücksichtigung der Dachbegrünung und statischer Erwägungen;
o Erläuterungen zu Nachhaltigkeit, Schutz vor Vandalismus, Nutzungsdauer und Pflege-/Wartungsaufwand (unter Berücksichtigung der Vorgaben der FLB)

- Gestaltung Innenbereich: Der Bieter hat aufzuzeigen, wie er das Wegeleitsystem im Innenbereich gestalten wird. Folgende Punkte sind insbesondere auszuführen:
o Darstellung der Gestaltung der Markierungen, Piktogramme und sonstigen Beschilderungen (bspw. Rettungswege)
o Orientierung und Schutz von Fußgängern.

- Chlorideintrag: Der Bieter hat darzustellen, wie Korrosion und Chlorideintrag an der Baukonstruktion vermieden wird. Folgende Punkte sind insbesondere auszuführen:
o Darstellung und Begründung der gewählten Konstruktionen für befahrene, tragende Konstruktionen, unter Berücksichtigung der aktuellen Ausführungsvarianten gemäß "DBV-Merkblatt Parkhäuser und Tiefgaragen" in der aktuellen Fassung;
o Erläuterung, wie mit Fugen in Planung und Ausführung im Hinblick auf die Einhaltung von Toleranzen, Befahrbarkeit, Verfüllungen und Chlorideintrag umgegangen wird.
o Den in KG 399.3 der FLB geforderten Instandhaltungsplan

Die vorgenannten Anforderungen und Erwartungen haben bei der Bewertung eine identische Bedeutung. Der Auftraggeber wertet die Angebotsinhalte gesamthaft, auch im Vergleich der Angebote untereinander. Die Unterlagen müssen einen klaren Bezug zu den übergebenen Planunterlagen haben und einen Planungsstand aufweisen.

Im Falle der Auftragserteilung ist der Bieter verpflichtet, die Leistungen entsprechend dem von ihm eingereichten auftragsbezogenen Planungskonzept zu erbringen.

Gewichtung
0,25

Zuschlagskriterium

Qualität
Auftragsbezogenes Durchführungskonzept

Der Bieter hat mit dem Angebot ein
- "Auftragsbezogenes Durchführungskonzept"
zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen. Der Auftraggeber erwartet hier eine nachvollziehbare und ganzheitliche Darstellung, die erkennen lässt, wie der Auftragnehmer die vertragsgegenständlichen Leistungen von der Planung bis zur Fertigstellung unter Berücksichtigung der projektspezifischen Besonderheiten, wie sie sich auch aus der funktionalen Leistungsbeschreibung inkl. Anlagen ergeben, durchführen wird, um den Leistungsumfang organisatorisch und terminlich möglichst sicher umzusetzen.

Hierzu hat der Bieter in seinem Konzept mindestens die nachfolgenden Aspekte darzustellen:

- Gesamtablauf: Der Bieter hat darzustellen, wie der Gesamtablauf des Projekts voraussichtlich erfolgen wird. Folgende Punkte sind insbesondere auszuführen:
o Darstellung des zeitlichen Ablaufs durch einen Detailablaufplan;
o Darstellung der geplanten Ablaufstruktur (Planung, Produktion, Lieferung, Einbau, Inbetriebnahme).

- Einrichtung und Logistik: Der Bieter hat darzustellen, wie Einrichtung und Logistik der Baustelle ablaufen werden. Folgende Punkte sind insbesondere auszuführen:
o Darstellung eines Baustelleneinrichtungskonzepts auf dem Baufeld unter Berücksichtigung der Verhältnisse vor Ort; (neben dem Baufeld stehen keine weiteren Flächen zur Verfügung)
o Darstellung der Baulogistik, unterteilt in einzelne Bauabschnitte.

Die vorgenannten Anforderungen und Erwartungen haben bei der Bewertung eine identische Bedeutung. Der Auftraggeber wertet die Angebotsinhalte gesamthaft, auch im Vergleich der Angebote untereinander. Die Unterlagen müssen einen klaren Bezug zu den übergebenen Planunterlagen haben.

Im Falle der Auftragserteilung ist der Bieter verpflichtet, die Leistungen entsprechend dem von ihm eingereichten auftragsbezogenen Durchführungskonzept zu erbringen.

Gewichtung
0,15

Zuschlagskriterium

Qualität
Angaben zu Projekt- und Bauleiter

Der Bieter hat mit dem Angebot das Formblatt
- "Angaben zu Projekt- und Bauleiter"
zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen.

Darin hat der Bieter die Eigenerklärung abzugeben, dass die von ihm für das Projekt einzusetzenden Projekt- und Bauleiter folgende Mindestanforderungen erfüllt:

- Projektleiter: Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung als Projektleiter, berufliche Qualifikation eines abgeschlossenen Fachhochschul- oder Hochschulstudiums (Dipl.-Ing. oder Master im Bereich Bauingenieurwesen oder Architektur oder vergleichbare Qualifikation)

- Bauleiter: Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung als Bauleiter berufliche Qualifikation eines abgeschlossenen Fachhochschul- oder Hochschulstudiums (Dipl.-Ing. oder Master im Bereich Bauingenieurwesen oder Architektur oder vergleichbare Qualifikation) oder die Qualifikation eines Meisters in dem jeweiligen einschlägigen Fach

Zur Bewertung der für den Auftragsgegenstand einschlägigen Erfahrung des Projekt- und des Bauleiters erwartet der AG eine nachvollziehbare Darstellung von jeweils mindestens zwei (2) mit dem Angebot anzugebenden persönlichen Referenzprojekten über nach Art, Inhalt und Umfang vergleichbare Leistungen aus dem Zeitraum von 01.01.2020 bis zum Ablauf der Angebotsfrist, die erkennen lassen, wie der Projektleiter und der Bauleiter vergleichbare Aufgaben in dieser Funktion in der Vergangenheit erfüllt haben, um prognostisch sicherzustellen, dass die ausschreibungsgegenständlichen Leistungen bestmöglich erbracht werden.

Bewertet werden im Hinblick auf die Vergleichbarkeit Art, Inhalt und Umfang der jeweils erbrachten Leistungen sowie mit der Aufgabenstellung vergleichbare Anforderungen des Referenzprojekts und wie diese vom Projekt- und Bauleiter jeweils im Sinne des Projekterfolgs adressiert worden waren.

Die vorgenannten Anforderungen haben bei der Bewertung eine identische Bedeutung. Der Auftraggeber wertet die Angebotsinhalte gesamthaft, auch im Vergleich der Angebote untereinander.

Gewichtung
0,05

Zuschlagskriterium

Preis
Wertungsgesamtpreis brutto

Der Bieter hat mit dem Angebot einen Wertungsgesamtpreis brutto zu benennen und hierzu
- das ausgefüllte Formblatt "1.7_Pauschalpreisgliederung" sowie
- Angaben zur Preisermittlung entsprechend den VHB Bayern Formblättern 221 oder 222
zusammen mit den übrigen Angebotsbestandteilen einzureichen.

Der Wertungsgesamtpreis brutto muss sämtliche Kosten des Auftragnehmers abdecken. Er beinhaltet den Pauschalpreis für die Fertigstellung zuzüglich des Preises für die Wartung. Die Kosten für die Entsorgung kontaminierten Materials gemäß KG 311.3 werden abweichend hiervon mit einer Preisreferenz entsprechend der vorgegebenen Tonnage abgefragt. Im Auftragsfalle wird nach Aufwand abgerechnet. Die Kosten für die technische Bearbeitung der Gewerke wie Werkstatt- und Montagepläne, Arbeitsvorbereitung sowie sämtliche zur Erstellung der Leistung notwendigen Arbeiten, den Nebenleistungen und sämtliche sonstigen Kosten sind in den Pauschalpreisen der jeweiligen Positionen zu kalkulieren. Eventualpositionen werden, soweit vorliegend, im Wertungsgesamtpreis brutto berücksichtigt.

Der Auftragnehmer erklärt sich mit Abgabe eines Angebots mit einer diesbezüglichen Bindefrist von 3 Monaten nach Ablauf der jeweiligen Angebotsabgabefrist einverstanden.

Gewichtung
0,55
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Zulässig
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9P5QPT

Einlegung von Rechtsbehelfen

Gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Aufforderung zur Interessensbestätigung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Aufforderung zur Interessensbestätigung benannten Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

Gemäß § 134 Abs. 1 GWB haben öffentliche Auftraggeber die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.

Gemäß § 134 Abs. 2 GWB darf ein Vertrag erst zehn (10) Kalendertage nach Absendung (per Telefax, E-Mail oder elektronisch über die Vergabeplattform) der Information nach 134 Abs. 1 GWB geschlossen werden. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.

Gemäß § 135 Abs. 2 Satz 1 GWB kann die Unwirksamkeit nach § 135 Abs. 1 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Beschränkung der Zahl der aufzufordernden Bewerber
Anhand der nachfolgenden genannten Auswahlkriterien wird der Auftraggeber fünf (5) Bewerber auswählen, die er für das Verhandlungsverfahren auf Basis der Vergabeunterlagen zur Abgabe von Erstangeboten auffordert (vgl. § 3b EU Abs. 2 Nr. 3, § 3b EU Abs. 3 Nr. 3 VOB/A).

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Der Auftraggeber wird die fünf geeigneten Bewerber, welche nicht gemäß § 6e EU VOB/A ausgeschlossen wurden und welche die höchste Gesamtpunktzahl nach der nachfolgend genannten Punkteverteilung erreicht haben, zur Abgabe eines Erstangebots auffordern (vgl. § 3b EU Abs. 3 Nr. 2 VOB/A). Sofern die Zahl geeigneter Bewerber unter der Zahl von fünf (5) liegt, behält sich der Auftraggeber vor, das Vergabeverfahren fortzuführen, indem er den oder die Bewerber einlädt, die über die geforderte Eignung verfügen (§ 3b EU Abs. 3 Nr. 3, § 3b EU Abs. 2 Nr. 3 Satz 6 VOB/A) und die nicht gemäß der § 6e EU VOB/A ausgeschlossen wurden. Ergeben sich auf Basis der nachfolgend genannten Punkteverteilung keine fünf (5) Bewerber, die mehr Punkte haben als die anderen Bewerber (z. B. weil es auf Platz 5 zwei (2) Bewerber mit gleicher Punktzahl gibt, es also keinen 6. Platz gibt), erfolgt die Auswahl der Bewerber aus dieser mit gleicher Punktzahl bepunkteten Gruppe durch Losentscheid.

Die Punkte werden wie folgt vergeben:
Die Referenzprojekte des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft nach Ziffer B.II.3.h) werden im Rahmen der Teilnehmerauswahl nur gewertet, wenn Eigenerklärungen zu den nachfolgenden weiteren Anforderungen gemacht werden und diese Anforderungen erfüllt sind. In diesem Fall erhalten die Referenzen jeweils die nachfolgend beschriebene Punktzahl je erfüllter weiterer Anforderung:

a. Anzahl der geschaffenen Pkw-Stellplätze (konventionelle Stellplätze und E-Ladeplätze): > 300 und <= 400 geschaffene Pkw-Stellplätze = 0,5 Punkte; > 400 und <= 500 geschaffene Pkw-Stellplätze = 1 Punkt; > 500 geschaffene Pkw-Stellplätze = 1,5 Punkte.

b. Anzahl der geschaffenen Pkw-Stellplätze, die als E-Ladeplätze vorgesehen und hierfür vom Bewerber entweder realisiert oder zumindest vorgerüstet worden sind: > 50 und <= 100 mindestens vorgerüstete E-Ladeplätze = 0,5 Punkte; > 100 und <=150 mindestens vorgerüstete E-Ladeplätze = 1 Punkt; > 150 mindestens vorgerüstete E-Ladeplätze = 1,5 Punkte.

c. Der Auftrag für das Referenzprojekt des Bewerbers umfasste die Umsetzung
- einer Dachbegrünung oder einer Fassadenbegrünung durch den AN = 1 Punkt
- einer Dachbegrünung und einer Fassadenbegrünung durch den AN = 2 Punkte.

d. Der Auftrag für das Referenzprojekt des Bewerbers beinhaltete die Erstellung der Ausführungsplanung gemäß LPH 5 nach HOAI, mindestens für die Gewerke Objektplanung, Tragwerksplanung und Planung der Technischen Ausrüstung = 2 Punkte.

e. Das Referenzprojekt des Bewerbers erfüllt Nachhaltigkeitskriterien nach folgender Maßgabe:

(1) Pro Erfüllung eines der nachfolgenden Nachhaltigkeitskriterien durch den AN in dem Referenzprojekt = 0,1 Punkte, insgesamt max. jedoch 0,5 Punk-te
o Nachweis der Recyclingfähigkeit der Baustoffe über EPS (Environ-mental Product Declaration)
o Einsatz von CO2-reduziertem Beton / Stahl oder Recyclingbeton
o Umweltfreundliche Bauausführung (Umweltmanagement und Emissionsarme Baumaschinen)
o Rückbau- und Recyclingfähigkeit der Konstruktion (Urban Mining Index)
o PV Anlage auf mindestens 50% der Dachfläche
o Energieeffiziente Beleuchtung (Energieeffizienz von < 100 lm/W)
o Regenwasserversickerung oder Zisterne

oder (alternativ zu (1))

(2) Zertifizierung des Referenzprojekts mit einem Nachhaltigkeitslabel, z.B. DGNB Gold, LEED, BNB oder gleichwertig unter Mitwirkung des AN = 1 Punkt

Insgesamt können also für die bis zu 3 Referenzprojekte gemäß Ziffer B.II.3.h) bis zu 24 Punkte (3 x 8 Punkte) erzielt werden.

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist teilweise ausgeschlossen.

siehe § 16a EU VOB/A

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen:
1) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 1-3 GWB
2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 4 GWB
3) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB
4) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen weiterer Ausschlussgründe
5) Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022.

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

5
5
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

Haftpflichtversicherung
Nachweis über eine bestehende Haftpflichtversicherung des Bewerbers
1. mit einer Deckungssumme je Schadensfall von mindestens 5.000.000,00 EUR für Personenschäden und
2. mit einer Deckungssumme je Schadensfall von mindestens 5.000.000,00 EUR für sonstige Schäden einschließlich Umweltschäden,
3. wobei die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der jeweiligen Deckungssummen pro Kalenderjahr betragen muss,
bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen.

Im Falle von geringeren Versicherungssummen und/oder geringerer Maximierung der Ersatzleistung als vorstehend unter Ziffer 1 bis 3 genannt, hat der Bewerber zu erklären, dass er über eine Haftpflichtversicherung verfügt und diese im Auftragsfall an die vorstehenden Anforderungen unter Ziffer 1 bis 3 anpassen wird.

Bei Bewerbergemeinschaften sind ein entsprechender Nachweis oder eine entsprechende Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vor-zulegen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

Umsatz
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Parkbauten für den ruhenden Verkehr) des Bewerbers, jeweils der letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022-2024), jeweils in EUR netto.

Mindestanforderung ist ein durchschnittlicher Jahresumsatz des Bewerbers für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Parkbauten für den ruhenden Verkehr) von mindestens 7.500.000,00 EUR netto in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022-2024).

Bei Bewerbergemeinschaften sind die jeweiligen Gesamtumsätze der Mitglieder pro Geschäftsjahr zu addieren und die Summe ist je Geschäftsjahr unter Gesamtumsatz anzugeben. Entsprechendes gilt für die jeweiligen Umsätze für Leistungen im Tätigkeitsbereich des Auftrages (schlüsselfertige Errichtung von Parkbauten für den ruhenden Verkehr) des Bewerbers. Letztere Summe ist bei Bewerbergemeinschaften maßgeblich für die Einhaltung der vorgenannten Mindestanforderung.

Nichterfüllung der Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

Zahl der Beschäftigten
Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (angestellte Mitarbeiter) des Bewerbers jeweils in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022-2024) ersichtlich ist.

Der Bewerber hat dabei jeweils gesondert anzugeben, wie viele der Beschäftigten über ein Diplom, Master oder sonstigen Befähigungsnachweis als Architekt oder Ingenieur (Bauingenieur, Wirtschaftsingenieur etc.) verfügen.

Mindestanforderungen sind eine Zahl von mindestens 50 Beschäftigten und von mindestens 10 Personen, die über o. g. Qualifikationen verfügen, jeweils pro Geschäftsjahr.

Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.

Bei einer Bewerbergemeinschaft sind je Jahr die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten und die durchschnittliche Zahl der Personen mit o.g. Qualifikation jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft zu addieren. Letztgenannte Werte sind maßgeblich für die Einhaltung der Mindestanforderungen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Arbeiten

Referenzprojekte des Bewerbers/der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft

Eigenerklärung des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft über ausgeführte Referenzprojekte nach folgender Maßgabe, jeweils mit Angabe
- bei Bewerbergemeinschaften: des Namens des Unternehmens, das das Referenzprojekt durchgeführt hat,
- der Rolle des Bewerbers/ des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft in dem Referenzprojekt,
- der Projektbezeichnung und Projektbeschreibung,
- der beauftragten und erbrachten Leistungen des Bewerbers/ des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft,
- des Auftragswerts dieser beauftragten und erbrachten Leistungen,
- des Zeitraums der Leistungserbringung dieser beauftragten und erbrachten Leistungen,
- des Namens und der Anschrift des Auftraggebers des Referenzprojektes (nicht eines externen Dritten) und Name des Ansprechpartners beim Auftraggeber mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Als Eignungskriterium gefordert sind mindestens ein (1) (Mindestanforderung), höchstens drei (3) ausgeführte Referenzprojekte des Bewerbers über von ihm beauftragte und erbrachte Leistungen, die jeweils alle folgenden vier Mindestanforderungen erfüllen:

1. Der Bewerber war im Rahmen des Referenzprojekts mit der kompletten schlüsselfertigen Errichtung eines Parkhauses beauftragt und hat diese Leistung, ggf. unter Einbeziehung von Unterauftragnehmern, erbracht.
2. Das referenzgegenständliche Parkhaus wurde vom AN mit mindestens 300 Pkw-Stellplätzen (konventionelle Stellplätze und E-Ladeplätze) errichtet.
3. Auftragssumme des Referenzprojekts: mindestens 5.000.000,- EUR brutto. Auftragssumme ist die den Auftragsumfang des Bewerbers betreffende Gesamtvergütung für die schlüsselfertige Errichtung des Referenzprojekts durch den Bewerber.
4. Projektstand des Referenzprojekts bei Ablauf der Frist für Teilnahmeanträge in diesem Verfahren: Es muss im Zeitraum 01.08.2019 bis zum Fristablauf zur Abgabe der Teilnahmeanträge fertig gestellt worden sein (das Referenzprojekt kann vorher begonnen worden sein).

Bei Bewerbergemeinschaften muss klar erkennbar sein, welches Referenzprojekt welchem Mitglied zuzuordnen ist. Die Anforderungen erfüllende Referenzprojekte der Mitglieder werden der Bewerbergemeinschaft zugerechnet. Auch von einer Bewerbergemeinschaft dürfen insgesamt nur die vorgenannten Maximalzahlen von Referenzprojekten benannt werden.

Es werden nur die vom Bewerber im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung an vorgegebener Stelle jeweils genannten Referenzprojekte berücksichtigt. Je Referenz ist ein zusätzliches Projektblatt mit Darstellung des Referenzprojektes gestattet, das ebenfalls berücksichtigt wird. Sollten an anderer Stelle oder darüber hinaus Referenzprojekte benannt werden (z. B. auch in allgemeinen Bürobroschüren, Referenzlisten o. ä.), werden diese nicht berücksichtigt. Hinsichtlich der weiteren an die Referenzen gestellten Anforderungen und der geforderten Form der Referenzangaben wird auf die Angaben im Formblatt Nichtvorliegen von Ausschlussgründen/Eignung verwiesen.

Nichterfüllung der Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Punkte, genau)
24,00

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

siehe Vergabeunterlagen

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Erforderlich für das Angebot

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung