Verfahrensangaben

Beschaffung von 3 LKW´s mit Kofferaufbau (Münztransportfahrzeug / MTF)

1 Auftragsgegenstand
Auftragsgegenstand ist die Lieferung von vier baugleichen straßenzugelassenen LKWs mit Kofferaufbau (Code XL) für den Transport von Metallcontainern, wobei das vierte Fahrzeug optional ausgeschrieben wird. Die technischen Anforderungen an die Fahrzeuge sind dem Leistungsverzeichnis zu entnehmen. Die Liefertermine sind dem Dokument B2 besonderen Vertragsbedingungen zu entnehmen. Die Auftraggeberin beauftragt die optionale Position voraussichtlich mit der Zuschlagserteilung.
Die Fahrzeuge sind so zu fertigen und zu dokumentieren, dass sie in Deutschland ohne weitere Genehmigung zulassungsfähig sind. Die StVZO, EN 12642 (Code XL), ECE R 104 sowie alle weiteren einschlägigen Normen, Richtlinien und Gesetze sind einzuhalten.
Der Leistungsumfang umfasst Konstruktion, Fertigung, Lieferung, Dokumentation, TÜV-Abnahme, Einweisung sowie die Sicherstellung von Reparatur- und Serviceleistungen.

2 Dokumentation
Für jedes Fahrzeug sind durch den Auftragnehmer vollständige Unterlagen in deutscher Sprache bereitzustellen. Die nachfolgend aufgeführten Dokumente sind Bestandteil der Lieferung und müssen spätestens bei Abnahme in endgültiger Form vorliegen.
Bereitzustellen sind:
- ein vollständiges Bedienerhandbuch einschließlich aller zugekauften Teile und Komponenten,
- Prüfbücher sämtlicher zusätzlicher Einbauten,
- Leitungs- und Schaltpläne der Elektrik und Elektronik,
- ein Verzeichnis der verbauten Sicherungsautomaten,
- eine Gewichtsbilanz einschließlich Beladeplan mit Achslastberechnung, Achslastdiagramm sowie Ladungssicherungsplänen für verschiedene Beladevarianten (von einem bis zu 21 Behältern),
- ein Wartungshandbuch einschließlich aller wartungspflichtigen Zukaufteile und Komponenten,
- technische Dokumentationen für Wartungs- und Reparaturarbeiten sämtlicher Zukaufkomponenten,
- Fahrzeugübersichtszeichnungen mit Maßangaben aller Fahrzeugseiten sowie der Innenansicht,
- ein Nachweis der TÜV-Abnahme einschließlich der Prüfung des digitalen Fahrtenschreibers,
- sowie der Nachweis der Einhaltung sämtlicher relevanter Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und weiterer für Bau und Inbetriebnahme des Fahrzeugs maßgeblicher Regelungen.
- Alle für die Zulassung in Deutschland erforderlichen Dokument.

3 Reparatur- und Servicebereitschaft
Der Auftragnehmer hat für das angebotene Fahrzeug die Durchführung üblicher Reparatur- und Serviceleistungen sicherzustellen. Hierzu ist der Nachweis einer qualifizierten Service- und Reparaturmöglichkeit für das gesamte Fahrzeug innerhalb eines Umkreises von maximal 35 Kilometern, um die folgenden Standorte zu erbringen: Berlin (Leibnizstraße), Mainz (Hegelstraße), Karlsruhe (Südendstraße), Hamburg (Willy-Brandt-Straße), München (Leopoldstraße), Hannover (Georgsplatz) und Dortmund (Marsbruchstraße). Darüber hinaus ist durch den Bieter ein flächendeckendes Servicenetz im gesamten Bundesgebiet nachzuweisen, dass die Wartung, Instandsetzung und Ersatzteilversorgung der gelieferten Fahrzeuge dauerhaft gewährleistet.

4 Abnahme und Übergabe
Die Abnahme der Fahrzeuge erfolgt nach erfolgreicher TÜV-Abnahme, der ordnungsgemäßen Prüfung des Fahrtenschreibers sowie der vollständigen Übergabe aller geforderten Unterlagen und Dokumentationen im Werk des Auftragnehmers. Im Rahmen der Fahrzeugübergabe ist durch den Auftragnehmer eine Einweisung des Fahrpersonals durchzuführen. Die Einweisung hat mindestens zwei Stunden pro Fahrzeug zu umfassen und muss die Bedienung des Fahrzeugs, sicherheitsrelevante Funktionen sowie die ordnungsgemäße Durchführung der Ladungssicherung beinhalten.

Anlagen
Anlage 1./ Leistungsverzeichnis

Abholung ab Werk, bundesweit oder Nachbarstaaten von Deutschland

optionale Position*
Kompletter 26 -t- Koffer-LKW gem. Leistungsbeschreibung inkl. Anlagen

Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

1. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter https://www.dtvp.de.
Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bieterfragen absehen, welche nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.
2. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis zu der festgelegten Fragefrist über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bieter nur in Textform und anonymisiert beantwortet;
3. Für das Angebot sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können;
4. Angebote sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bietertool im Reiter "Angebote" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Angebote, insbesondere schriftliche Angebote oder Angebote per E-Mail sind nicht zulässig. Angebote dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bietertools eingereicht werden;
5. Der Bieter hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Angeboten vertraut zu
machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bieter an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren;
6. Soweit vom Bieter auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu
versehen sind, gilt bei elektronischer Abgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
7. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung);
8. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
9. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.

Bezüglich der Nachforderung von Unterlagen wird auf die Regelung gemäß § 56 VgV verwiesen.

- C5_Erklärung Sanktionen-VO