Erweiterte Wartungsarbeiten am 23.10.2025 im Zeitraum 18:00 - 21:00 Uhr
Marburg Hauptwege Oberstadt | Bewerbungsphase
VO: VgV Vergabeart: Nicht offener Planungswettbewerb (Bewerbungsphase) Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
24.11.2025 18:00 Uhr
01.12.2025

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Magistrat der Universitätsstadt Marburg
DE112590609
Barfüßerstraße 11
35037
Marburg
Deutschland
DE724
Magistrat der Universitätsstadt Marburg
bernd.kintscher@marburg-stadt.de
+49 6421 201-6140

Angaben zum Auftraggeber

Kommunalbehörden
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

UmbauStadt PartGmbB
DE-16218811802
Eislebener Straße 6
10789
Berlin
Deutschland
DE300
UmbauStadt Berlin GmbH
wettbewerbe@umbaustadt.de
+49 30 8916706
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

1. und 2. Vergabekammer bei dem Regierungspräsidium Darmstadt
06151 12-6603
Wilhelminenstraße 1-3 (Wilhelminenhaus)
64283
Darmstadt
Deutschland
DE711
vergabekammer@rpda.hessen.de
+49 6151 12-6603

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71000000-8
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

ART DES WETTBEWERBS
Nicht offener Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb (RPW 2013) mit vorangeschaltetem Teilnahmewettbewerb für Landschaftsarchitektur / Freiraumgestaltung
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: max. 12
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Gegenstand des nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb ist die Neugestaltung der Hauptachse der Marburger Oberstadt, der Wettergasse als historische Einkaufsstraße, dem Barfüßer "Tor" als historischer Stadteingang und dem Schuhmarkt als historischer Stadtplatz mit Schwerpunkt auf einer einheitlichen, klimaangepassten und barriereärmeren Gestaltung sowie die gestalterische Weiterentwicklung der Barfüßerstraße und des Marktplatzes, ausgehend von einer heute funktionsfähigen und gestalterisch attraktiven Hauptachse.
Mit ihren verwinkelten Gassen, den prägnanten historischen Bauten und ihrer topografischen Lage ist die Marburger Oberstadt ein einzigartiges Ensemble, das sowohl für Bewohnerinnen, Gewerbetreibenden als auch Besucher*innen identitätsstiftend ist und wichtige Funktionen des Zusammenlebens und Daseinsvorsorge beherbergt. Die zentrale Achse durch die Oberstadt - von der Wettergasse über die Barfüßerstraße bis zum Barfüßer Tor - bildet das Rückgrat dieser historisch gewachsenen Stadtstruktur. Als Haupterschließung, Einkaufsstraße, Stadtplatz und historisches Entree vereint sie vielfältige Funktionen: Einkaufen, Flanieren, Verweilen, Begegnen, Veranstalten - und ist deshalb von hoher Bedeutung für die städtische Klimaanpassung und Barrierefreiheit.
Die Wettergasse als historische Hauptachse und Einkaufsstraße ist einer der belebtesten Räume der Oberstadt. Mit ihrer dichten Bebauung, einer starken Nutzung durch Fußgänger*innen sowie Lieferverkehre und ihrer Bedeutung als Durchgangsraum weist sie heute jedoch nur eingeschränktes Entwicklungspotenzial im Sinne klimagerechter Freiraumgestaltung auf. Gleichzeitig stellen historische Elemente wie der ehemalige Brunnen und die Lage an der städtischen Wasserscheide wichtige Bezugspunkte dar, um neue gestalterische und funktionale Qualitäten zu entwickeln.
Das Barfüßer Tor markiert den historischen westlichen Eingang zur Oberstadt. Hier weitet sich der Straßenraum zu einem Übergangsbereich, der weit mehr Potential besitzt als die aktuelle Gestaltung als funktionaler Verkehrsraum. Es bietet sich die Chance, aus einem stadträumlich wenig gefassten Zwischenraum einen eigenständigen Platzbereich zu entwickeln, der Aufenthaltsqualitäten schafft, gestalterisch an bestehende Oberstadtbereiche anknüpft und dabei zugleich Anforderungen wie Busverkehr, Anlieferung und Barrierefreiheit berücksichtigt. Durch qualifizierte Baumpflanzungen, Entsiegelung und differenzierte Belagsstrukturen soll hier ein Raum mit neuer Aufenthaltsqualität und klimaresilienter Freiraumgestaltung entstehen.
Die Barfüßer Straße sowie der Marktplatz bilden wichtige Scharniere und Aufenthaltsorte innerhalb des Stadtensembles und sollen im Sinne einer durchgehenden Gestaltung berücksichtigt werden. Insbesondere die barriereärmere Gestaltung, der Umgang mit Regenwasser, die Integration neuer Begrünungsmaßnahmen und eine funktionale wie gestalterische Weiterentwicklung der Stadtmöblierung und Beleuchtung stehen im Fokus.
Der Schuhmarkt, einst auch als Friedhof genutzt, bietet heute im engen Raum der Oberstadt eine der wenigen räumlichen Aufweitungen. Damit besitzt er großes Potenzial, um als Aufenthaltsraum für die Anwohner*innen gestärkt und klimagerecht weiterentwickelt zu werden.
Die gesamte Oberstadt ist im Sinne der Hitzevorsorge ein hoch belasteter Raum, wie das Klimaanpassungskonzept Marburg 2023 ermittelt hat. Die unmittelbare Verbindung zu internen Grünräumen und die beabsichtigte Integration von Retentionsanlagen birgt in Summe gewisses Potenzial für Maßnahmen zur notwendigen Anpassung des Quartiers an den Klimawandel. Die topographischen Gegebenheiten sorgen bei Starkregen zur ungebremsten Ableitung der Niederschläge in Richtung Barfüßerstraße und den südlich an-grenzenden Bereichen, was zu Überschwemmungen unterhalb der Oberstadt führt.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die zentralen Hauptachsen der Marburger Oberstadt als zusammenhängenden Stadtraum einheitlich, klimagerecht und barrierearm zu gestalten. Dabei sollen vorhandene Qualitäten aufgenommen und weiterentwickelt, bestehende funktionale Anforderungen integriert und neue Gestaltungsspielräume genutzt werden. Die Neugestaltung versteht sich als modellhafte Maßnahme im Sinne der Klimaanpassung und soll auch für künftige Freiraumprojekte in der Oberstadt richtungsweisend sein. Das Wettbewerbsgebiet soll als durchgängiger, lebendiger und resilienter Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität und gestalterischer Qualität erlebt werden - ohne dabei die Eigenheiten und historischen Besonderheiten der einzelnen Teilbereiche zu verlieren.
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Die Stadt Marburg lädt mit diesem Wettbewerb dazu ein, die historische Mitte zukunftsorientiert weiterzudenken. Die Beauftragung soll mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 Abs. 3 HOAI für die ersten Teilbereiche Wettergasse und Barfüßer Tor umfassen. Die Realisierung für die beiden ersten Teilbereiche ist für 2027 - 2029 vorgesehen, der weiteren Teilbereiche voraussichtlich ab 2029.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Zur Auswahl der Teilnehmenden ist dem Wettbewerb ein Bewerbungsverfahren vorgeschaltet. Es werden Landschaftsarchitekt*innen, gesucht, die Erfahrung in der Planung von zentralen Freiräumen mit der Aufgabe in Marburg vergleichbarer Komplexität haben. Nachzuweisen ist mindestens eine Planung oder Realisierung von einem entsprechenden innerstädtischen freiräumlichen Projekt (Mindestgröße 0,3 ha) in den letzten 10 Jahren (Planung und Realisierung und/oder Wettbewerbserfolg (Preis oder Anerkennung). Voraussetzung ist, dass die Projektleitung durch die sich Bewerbenden erfolgt ist. Die Referenzleistung kann von den sich Bewerbenden auch in einem anderen Büro (z. B. als leitende Mitarbeiter*In) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung der Projektleitung durch dieses Büro nachgewiesen wird.

Zur Teilnehmendenauswahl werden die Teilnahmeanträge gemäß § 3 (3) RPW 2013 geprüft und ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber*innen die Anforderungen, werden teilnehmende Büros bzw. Bewerbergemeinschaften ausgelost.

Alle Angaben sind im Teilnahmeantrag einzutragen bzw. ihm als Anlage beizufügen. Der Teilnahmeantrag ist für eine Bewerbergemeinschaft nur einmal vorzulegen.
Aus Bewerbungen ausgewählte Teilnehmer*innen dürfen sich keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen (Mitverfasser*in).
Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Eine Beteiligung auch einzelner Mitglieder von Bewerbergemeinschaften an mehr als einer Bewerbergemeinschaft ist unzulässig und führt zum Ausschluss aller davon betroffenen Arbeitsgemeinschaften.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bekanntmachung erfüllt sein.
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BEWERBUNGSUNTERLAGEN:
1. Ausgefüllter Teilnahmeantrag (digital auszufüllen auf der kostenlosen Plattform https://www.dtvp.de, im Projektraum "A308-I: Marburg Hauptwege Oberstadt - Bewerbungsphase" unter dem Reiter Teilnahmeanträge, (Link s.o.) inkl. Anlagen
2. Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung (durch Kopie der Kammerurkunde oder Kopie der letzten Beitragsrechnung oder eine Bescheinigung der jeweiligen Architektenkammer, die nicht älter als 1 Jahr ist)
3. DARSTELLUNG VON EINEM REFERENZPROJEKT pro Einzelbewerber*in / Bewerbergemeinschaft (innerstädtische freiräumliche Projekte vergleichbarer Komplexität, mind. 0,3 ha, nicht älter als 10 Jahre, Referenzblatt DIN A3, Realisiertes Projekt und/oder Wettbewerbserfolg)

Das Referenzblatt muss folgende Angaben enthalten (darzustellen auf max. 1 DIN A3 Querformat): Projektname, Projektort, Projektgroße (Angabe in ha), Planungs- und ggf. Realisierungszeitraum (mit Angabe von Monat und Jahr), Auftraggeber*in, Darstellung der Planung in Plan, Bild und Text. Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen. Eine Eigenübersetzung ist ausreichend.

Die Zahl der Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt. Der Wettbewerb ist auf eine Teilnehmerzahl von max. 12 Büros begrenzt. In Abstimmung mit der Ausloberin werden vier Büros gesetzt, welche ebenfalls die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllen müssen.

Teilnahmeanträge und zugehörige Unterlagen wie auch die Wettbewerbsbeiträge werden nicht zurückgesandt. Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.

Im Fall einer Absage von Teilnehmenden können aus den Teilnahmebewerber*innen bis zum Versand der Auslobung Nachrücker*innen eingeladen werden.

Der Teilnahmeantrag und die Bewerbungsunterlagen sind digital über die kostenlose Vergabeplattform DTVP im Projektraum "A308-I: Marburg Hauptwege Oberstadt - Bewerbungsphase" (Link s.o.) unter dem Reiter "Teilnahmeanträge" auszufüllen und einzureichen. Dafür ist die kostenlose Installation des "cosinex Bietertools" erforderlich, womit die Projektdatei des Teilnahmeantrages heruntergeladen, elektronisch ausgefüllt und abgeschickt werden kann. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform oder die Zusendung per E-Mail ist nicht zugelassen.

Für den fristgerechten Eingang der Bewerbung ist der Bewerbende verantwortlich. Später eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.

FRISTEN (VORLÄUFIG):
Ausgabe der Auslobung: 15.12.25
Frist zum Eingang der Rückfragen: 12.01.26
Rückfragenkolloquium: 20.01.26
Abgabefrist der Wettbewerbsbeiträge: 10.04.26
Preisgerichtssitzung: 10.06.26

Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

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Wettergasse
35037
Marburg
Deutschland
DE724

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

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Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Nichtoffenes Verfahren

Angaben zum Verfahren

KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
Das Preisgericht lässt alle Arbeiten zur Beurteilung zu, die
- termingemäß eingegangen und rechtskräftig unterschrieben sind.
- den wesentlichen formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen.
- keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen.
- in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen.
Bindende inhaltliche Vorgaben, deren Nichteinhaltung zum Ausschluss führt, werden nicht festgesetzt. Über die Zulassung entscheidet das Preisgericht. Die Entscheidungen, insbesondere über den Ausschluss von Arbeiten sind zu protokollieren.

Die Entwürfe sollen das Wettbewerbsgebiet in der Oberstadt Marburg den genannten Anforderungen und Zielen entsprechend weiterentwickeln. Die eingereichten Vorschläge zu einer funktionalen und gestalterischen Erneuerung werden nach den folgenden Kriterien beurteilt. Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.

- Entwurfsidee und Gesamtkonzept
- Gestalterische Einbindung in die Umgebung
- Gestalterische und funktionale Qualität
- Stadtklimatische und ökologische Qualität
- Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit

EIGENTUM, RÜCKSENDUNG
Die eingereichten Unterlagen, der mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Arbeiten, werden Eigentum der Ausloberin und werden nicht zurückgeschickt. Nicht prämierte Arbeiten werden von der Ausloberin nur auf Anforderung der Teilnehmenden, die innerhalb von vier Wochen nach Zugang des Protokolls zum Preisgericht eingegangen sein müssen, zurückgesandt. Erfolgt keine Anforderung innerhalb dieser Frist, erklärt damit der Teilnehmende, auf sein Eigentum an den Wettbewerbsunterlagen zu verzichten.

BEKANNTMACHUNG DER ERGEBNISSE
Die Ausloberin wird das Ergebnis des Wettbewerbs unter dem Vorbehalt der Prüfung der Teilnahmeberechtigung den Teilnehmenden durch Übersendung des Protokolls über die Preisgerichtssitzung unverzüglich mitteilen und der Öffentlichkeit sobald als möglich bekannt machen.

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zum Wettbewerb

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y3H5VFA

Einlegung von Rechtsbehelfen

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Zusätzliche Informationen

ANGABEN ZU PREISEN
Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt 78.000 EUR netto zur Verfügung. Die Summe setzt sich aus einem Bearbeitungshonorar von 24.000 EUR netto (2.000 EUR je Teilnehmer x 12 Teilnehmer) und aus dem Preisgeld in Höhe von 54.000 EUR netto zusammen. Es werden voraussichtlich drei Preise vergeben.
1. Preis - 27.000 EUR
2. Preis - 16.200 EUR
3. Preis - 10.800 EUR

Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preise und Preissumme vorzunehmen. Die Gesamtsumme kommt dabei immer zur Ausschüttung. Sofern mit Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmende Mehrwertsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig zusätzlich vergütet.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden die durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (§ 8 Abs. 2 RPW 2013).
_____________
ANGABEN ZU ZAHLUNGEN AN ALLE TEILNEHMER:
Kosten für die Bewerbung und Bearbeitung werden nicht erstattet.

Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt 78.000 EUR netto zur Verfügung. Die Summe setzt sich aus einem Bearbeitungshonorar von 24.000 EUR netto (2.000 EUR je Teilnehmer x 12 Teilnehmer) und aus dem Preisgeld in Höhe von 54.000 EUR netto zusammen. Das Bearbeitungshonorar wird nicht an Teilnehmer ausgezahlt, die ihren Beitrag nicht oder verspätet abgeben. Das Preisgeld wird in diesem Fall um die entsprechende Summe des nicht ausgezahlten Bearbeitungshonorars erhöht.

NAMEN DER AUSGEWÄHLTEN PREISRICHTER:
Fachpreisrichter*innen
- Dipl.-Ing. Axel Lohrer, Lohrer-Hochrein GmbH, München
- Dipl.-Ing. Till Rehwaldt, Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
- Dipl.-Ing. Franziska Schieferdecker, Landschaftsarchitektin, Schieferdecker Landschaftsarchitektur, Dresden
- Prof. Dr. Constanze Petrow, Hochschule Geisenheim
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter:
- Dipl.-Ing. Marcus Hamberger, Freiraumpioniere Weimar
Stellvertretende Fachpreisrichter*innen:
Dipl. Ing. Sebastian Pietzsch, Landschaftsarchitekt, Station C23, Leipzig und Dipl.-Ing. Maren Krebs, Freie Garten- und Landschaftsarchitektin, Weimar

Sachpreisrichter*innen:
- Dr. Michael Kopatz (Stadtbaurat)
- Manuela Klug (Fachdienstleitung Stadtplanung)
- Sandra Laaz (Bürgerschaftsvertretung)
Ständig anwesender stellvertretender Sachpreisrichter:
- Karsten Dittmar (Fachbereichsleiter Planen und Bauen)
Stellvertretende Sachpreisrichter*innen:
- Bernd Kintscher (Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz)

Sachverständige Berater*innen:
- Herr Klöck (Fachdienst 61 - Stadtplanung und Denkmalschutz)
- Herr Bauscher (Fachdienst 66 - Tiefbau)
- Herr Christian (in Vertretung Frau Meggers) (Fachdienstleitung 67 - Stadtgrün)
- Frau Kümmel/ Herr Röllmann (Oberstadtbüro/ Stadtmarketing)
- Herr Scholz (Stadtwerke Marburg)

BEWERBUNG
Der Teilnahmeantrag muss über die Vergabeplattform DTVP im Projektraum "A308-I: Marburg Hauptwege Oberstadt - Bewerbungsphase" unter dem Reiter "Teilnahmeanträge" ausgefüllt und eingereicht werden. Dafür ist die Installation des "cosinex Bietertools" erforderlich, womit die Projektdatei des Teilnahmeantrages heruntergeladen, elektronisch ausgefüllt und abgeschickt werden kann. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform oder die Zusendung per E-Mail ist nicht zugelassen.

KOMMUNIKATION
Das Stellen von Fragen und jegliche sonstige Kommunikation erfolgt über den Reiter "Kommunikation" im Projektraum der Vergabeplattform DTVP.

VERGABE:
Die Vergabe des Dienstleistungsauftrags erfolgt in einem Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Planungswettbewerb gemäß VgV. Der Durchführung des Wettbewerbs liegt die Richtlinie für Planungswettbewerbe RPW 2013 in der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) herausgegebenen Fassung vom 31. Januar 2013 zugrunde, soweit in einzelnen Punkten dieser Auslobung nichts anderes bestimmt ist. Die Auslobung ist für die Ausloberin, die Teilnehmer*innen sowie alle weiteren am Wettbewerb Beteiligten verbindlich. An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen beratend mitgewirkt. Eine Registrierung ist beabsichtigt und befindet sich in Vorbereitung.

WEITERE BEARBEITUNG UND URHEBERRECHT
Auftragsvergabe durch die Ausloberin
Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen (mind. Leistungsphasen 2 bis 5 Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 Abs. 3 HOAI) für zwei der vier Teilbereiche übertragen. Von den Teilbereichen Wettergasse, Barfüßerstraße, Barfüßer Tor und Schuhmarkt ist beabsichtigt, die Abschnitte Wettergasse und Barfüßer Tor zeitnah zu realisieren. Die Umgestaltung wird voraussichtlich in die Honorarzone IV eingestuft. Die genaue Festlegung erfolgt im Verhandlungsverfahren. Die Verfassenden der im Wettbewerb mit Preisen prämierten Arbeiten werden als Bietende zu einem Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen. Unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts wird die Ausloberin das Verhandlungsverfahren nach VgV zuerst nur mit dem ersten Preisträger führen. Sollte die Exklusivverhandlung mit der oder dem ersten Preisträger*in scheitern, werden die Verhandlungen mit allen weiteren Preisträger*innen aufgenommen. Teilnehmergemeinschaften aus dem Wettbewerb treten im VgV-Verfahren als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen nach Abschluss des Wettbewerbs nicht erweitert werden.

EIGNUNGSKRITERIEN
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter*innen oder Bietergemeinschaften nach dem Abschluss des Wettbewerbs nach Aufforderung der Ausloberin Eignungskriterien nachweisen. Preisträger, die die Eignungskriterien nicht fristgerecht nachweisen können, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen. Preisträger können jedoch im Hinblick auf die nachzuweisende Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen (Eignungsleihe). Eine Eignungsleihe kann über Subunternehmen erfolgen. Folgend benannte Eignungskriterien sind nachzuweisen:

1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme für Landschaftsarchitekten über mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und 1.000.000 EUR für sonstige Schäden.

2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Namentliche Benennung von mindestens 3 technischen Mitarbeiter*innen für Landschaftsarchitektur. Es gilt jeweils die Anzahl einschließlich dem Büroinhaber*in / Geschäftsführer*in mit abgeschlossenem Studium der Landschaftsarchitektur (Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur, Master, Bachelor in Landschaftsarchitektur an einer Universität oder Fachhochschule) oder vergleichbarer Abschluss.

VERHANDLUNGSVERFAHREN
Eine Beurteilungskommission aus Vertreter*innen der Ausloberin führt ein Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlagskriterien mit einer Wertungsgewichtung der einzelnen Kriterien. Nach dem Abschluss des Wettbewerbs wird den Bieter*innen zeitnah der Tag für das Verhandlungsverfahren bekannt gegeben.

ZUSCHLAGSKRITERIEN
Der Auftrag wird an einen Bietenden oder eine Gemeinschaft von Bietenden vergeben, der/die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat/haben und der/die die höchste Bewertung nach folgenden Zuschlagskriterien und durch einen Prozentsatz ausgedrückten Gewichtung im Verhandlungsverfahren erreicht/erreichen:

A) Platzierung im Wettbewerb 50% (1. Platz: 3 Punkte / 2. Platz: 2 Punkte / 3. Platz 1 Punkt)
B) Projektorganisation und -koordination (bis zu 3 Pkt.) 20 %
C) Weiterentwicklung/ Eingehen auf die Jury-Anregungen (bis zu 3 Pkt.) 20 %
D) Honorar (bis zu 3 Pkt.) 10 % Das Zuschlagskriterium D "Honorar" wird wie folgt gewertet:
Die Höchstpunktzahl (3 Punkte) erhält der/die Bieter*in, der/die die niedrigsten Kostenansätze nach der HOAI (netto) insgesamt abgegeben hat. Bei den Zuschlagskriterien A, B,C und D wird die gegebene Punktzahl mit dem Wichtungs-Prozentsatz multipliziert. Die einzelnen Produkte werden addiert und ergeben die Punktzahl.

VERPFLICHTUNG DER WETTBEWERBSTEILNEHMENDEN:
Mit der Teilnahmebestätigung am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmenden die Regularien und Termine des Wettbewerbs an und verpflichten sich, im Falle einer Beauftragung durch die Ausloberin die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
Sämtliche Unterlagen sind von allen Beteiligten vertraulich zu behandeln. Die Veröffentlichung von Wettbewerbsgrundlagen/-unterlagen bzw. deren Weitergabe an Dritte ist nur über den Verfahrensbetreuer zulässig. Zur Wahrung der Anonymität im Sinne der RPW 2013 ist jegliche Form der Veröffentlichung einer Wettbewerbsarbeit oder von Teilen derselben bis zur Erstveröffentlichung durch die Ausloberin unzulässig. Eine solche Veröffentlichung vor Abschluss der Preisgerichtssitzung führt zwingend zum Ausschluss der betreffenden Arbeit. Jede/ Jeder Teilnehmende, Preisrichter*in, Sachverständige, Gast und Auftragnehmer*in erklärt sich damit einverstanden, dass seine personenbezogenen Daten (Adresse, einschließlich der elektronischen Anschriften) für die Dauer und die Zwecke dieses Verfahrens in einer elektronischen Datei beim Verfahrensbetreuer gespeichert werden.

URHEBERRECHTE/ NUTZUNG
Bezüglich des Rechts zur Nutzung der Wettbewerbsarbeiten und des Urheberrechtsschutzes der Teilnehmenden gilt § 8 Abs. 3 RPW 2013.

HAFTUNG
Die bereitgestellten Informationen in der Auslobung sowie auf und in den Planunterlagen wurden durch die Ausloberin sorgfältig recherchiert und geprüft. Jedoch wird keine Haftung, Garantie oder Gewähr dafür übernommen, dass alle Angaben vollständig, richtig und in letzter Aktualität zur Verfügung gestellt worden sind.

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Im Zuge der Bewerbungsphase ist ein vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag über die Vergabeplattform einzureichen. Ein unvollständig ausgefülltes Formular sowie die Einreichung außerhalb der Vergabeplattform sind nicht zulässig. Einzelne fehlende Nachweise oder Eigenerklärungen können nach Ermessen der Ausloberin nachgefordert werden. Nach Nachforderung noch immer unvollständige Bewerbungen werden ausgeschlossen.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

12

max. Anzahl der Teilnehmenden: 12, davon 4 gesetzte Büros:
- bbz Landschaftsarchitekten, Berlin
- TERRA.NOVA, Landschaftsarchitekt Stadtplaner, München
- Greenbox Landschaftsarchitekten Partnerschaftsgesellschaft mbB, Köln
- Studio Polymorph, Berlin

Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Relevante Bildungs- und Berufsqualifikationen

ANGABEN ZU EINEM BESONDEREN BERUFSSTAND:
Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung (durch Kopie der Kammerurkunde oder Kopie der letzten Beitragsrechnung oder eine Bescheinigung der jeweiligen Architektenkammer, die nicht älter als 1 Jahr ist)

Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in befugt sind.
Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung, wer ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis besitzt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU vom 20.11.2013 entspricht. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, welche an die natürlichen Personen gestellt werden.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Höchstanzahl erfolgreicher Angebote
8

Eignungskriterium

Berufliche Risikohaftpflichtversicherung

Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme für Landschaftsarchitekten über mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und 1.000.000 EUR für sonstige Schäden oder bzw. Eigenerklärung, dass eine solche im Auftragsfall abgeschlossen wird.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Höchstanzahl erfolgreicher Angebote
8

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen

DARSTELLUNG VON EINEM REFERENZPROJEKT pro Einzelbewerber*in / Bewerbergemeinschaft (innerstädtische freiräumliche Projekte vergleichbarer Komplexität, mind. 0,3 ha, nicht älter als 10 Jahre, Referenzblatt DIN A3, Realisiertes Projekt und/oder Wettbewerbserfolg). Das Referenzblatt muss folgende Angaben enthalten (darzustellen auf max. 1 DIN A3 Querformat): Projektname, Projektort, Projektgroße (Angabe in ha), Planungs- und ggf. Realisierungszeitraum (mit Angabe von Monat und Jahr), Auftraggeber*in, Darstellung der Planung in Plan, Bild und Text. Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen. Eine Eigenübersetzung ist ausreichend.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Höchstanzahl erfolgreicher Angebote
8