Hochbauleistungen für die Gesamtschule Knappenstraße in Oberhausen
VO: VOB Vergabeart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
24.11.2025
04.12.2025 12:00 Uhr
05.01.2026

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

SBO Sericebetriebe Oberhausen
05119-32001-51
Bahnhofstr. 66
46145
Oberhausen
Deutschland
DEA17
p.liebschwager@aln-partner.de
000

Angaben zum Auftraggeber

Kommunalbehörden
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

AntweilerLiebschwagerNieberding Rechtsanwälte PartG mbB
DE3409956462
Immermannstr. 20
40210
Düsseldorf
Deutschland
DEA11
Frau Dr. Pascale Liebschwager
p.liebschwager@aln-partner.de
+49211860472-33
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Rheinland
05315-03002-81
Zeughausstr. 2 - 10
50667
Köln
Deutschland
DEA23
VKRheinland@bezreg-koeln.nrw.de

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Bauleistung

CPV-Codes

45214200-2
45210000-2
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Schlüsselfertige Errichtung der Gesamtschule Knappenstraße in Oberhausen. Auftragsgegenstand ist der Hochbau sowie die Außenanlagen. Die Erstellung der Baugrube ist gesondert ausgeschrieben worden.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Die SBO Sericebetriebe Oberhausen (im Folgenden: "die Auftraggeberin") beabsichtigt, den Neubau der 6-zügigen Gesamtschule Knappenstraße in Oberhausen zu beauftragen. Die Gesamtschule wird für 1.344 Schülerinnen und Schüler (SuS) an der Knappenstraße in Alt-Oberhausen gebaut. Der Neubau soll im Stadtteil zur quartierstiftenden Identifikation beitragen. Das Grundstück hat einen großen Baumbestand, der in wesentlichen Teilen erhalten werden soll. Die Bebauung in der Umgebung ist heterogen, entlang der Knappenstraße wird sie im Wesentlichen durch Geschosswohnungsbau geprägt.

Die Gesamtschule besteht aus insgesamt vier Bauteilen:
Bauteil 1 mit Foyer, Aula und Mensa im EG. Hier sind auch die Küche sowie die Lehrküchen untergebracht, sowie der Musikbereich. Im UG befinden sich Technikräume sowie die Tiefgarage mit 77 Stellplätzen
Bauteil 1A (1.und 2.OG): Hier findet sich die Sek II für 264 SuS, ein Bistro für 280 Personen sowie ein dezentraler Lehrerbereich
Bauteil 1B (1.OG): zentrale Verwaltung
Bauteil 2 mit zwei übereinander liegenden Dreifach-Sporthallen, den Umkleiden sowie weiteren Räumen im Sportbereich wie Ergotherapie, Gymnastik etc.
Bauteil 3: Fachcluster mit Werkräumen und Kunsträumen im EG, den NW-Räumen im 1.OG und IT-Räumen und Klausurraum im 2.OG
Bauteil 4: Sek I mit großen Jahrgangsclustern für jeweils 180 SuS und jeweils zwei Jahrgängen zugeordneten dezentralen Lehrerbereichen.
Die Gebäude haben insgesamt eine Brutto-Grundfläche von ca. 27.660 m² (BGF R).
Die Bauteile 1 und 2 liegen im Norden und sind im EG und UG verbunden. Im 1. OG sind diese über die Dachterrasse verbunden.
Die Bauteile 3 und 4 liegen im Süden und bilden dazwischenliegend den Hauptzugang von der Knappenstraße aus.
Aula und Mensa sind als Versammlungsstätte mit insg. 600 möglichen Sitzplätzen vorgesehen. Die Aula kann durch eine mobile Faltwand von der Mensa getrennt werden und mit max.400 Sitzplätzen separat genutzt werden.
Die untere Sporthalle ist mit einer Tribüne für insg. 400 Personen auch als Versammlungsstätte vorgesehen. Alle Sporthallen sollen auch außerschulisch von Vereinen genutzt werden. Das Bistro wurde aufgrund der gewünschten Anzahl von max. 280 Personen auch als Versamm-ungsstätte nach SBauVO geplant.
Die Schule wird barrierefrei geplant. Alle Ebenen mit schulischen Nutzungen sind mit einem Aufzug barrierefrei und schwellenlos erreichbar.

Die Baugruben werden alle vorab mit einem wasserdichten Verbau ausgeführt und sind nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.

Die Bauteile 1 und 2 sind komplett unterbaut. Die Bauteile 3 und 4 sind nur teilweise unterbaut. Die Baugrubensohlen sind unterschiedlich tief.
Die Untergeschosse sind komplett in WU-Bauweise geplant. Die Gebäude sind gegen Aufschwimmen (auch während der Bauphase) zu sichern.

Das Gebäude ist in Holz-Beton Hybridbauweise geplant. Die Untergeschosse sowie das EG der Bauteile 1 bis einschließlich Decke über EG sowie das gesamte Bauteil 2 (bis auf das Dach-tragwerk) sind in Stahlbeton geplant, ebenso die Treppenhäuser und weitere aussteifende Wände auch in den übrigen Bauteilen. Für das Tragwerk der übrigen Bauteile und Geschosse erfolgt über tragende Außenwände in Holztafelbauweise (gekapselt) sowie innenliegenden Holzstützen. Die Decken sind als Holzverbunddecken vorgesehen, die auf deckengleichen Stahlverbundträgern aufliegen.
Die Fassaden sind als vorgehängte, hinterlüftete Holzfassade vorgesehen. Die Verkleidung erfolgt mittels 3D Vollholzprofilen als geschlossene Holzfassade (Nut- und Federprofilen).

In BT2 (Nord- und Ostfassade) und BT 4 (Ostfassade) muss in Abstimmung mit der Feuerwehr eine nichtbrennbare Fassade ausgeführt werden. Hier werden statt der vorgehängten 3D Holz-fassade vorgehängte gekantete pulverbeschichtete Aluminumprofile mit unterschiedlich breiter und tiefer Profilierung vorgesehen.
Im Bereich der Treppenhäuser ist eine Pfosten-Riegelfassade vorgesehen. Vor dieser ist eine Lamellenkonstruktion geplant (Holzlamellen auf UK befestigt).

Alle Dächer sind als Retentionsdach mit einer extensiven Dachbegrünung vorgesehen, Das Dach über dem 1. OG im Bauteil 3 erhält eine einfach intensive Dachbegrünung. Auf den Dächern ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Ebenso sind hier weitere technische Aufbauten wie die Lüftungsanlagen und die NEA vorgesehen.
Alle Vordächer sind als Retentionsdächer mit einer extensiven Dachbegrünung vorgesehen.
Die Dachfläche über dem EG des Bauteils 1 wird als Schulhoffläche mitgenutzt. Hier ist eine begehbare Terrassenfläche geplant sowie Pflanzbereiche mit teilweise intensiver Dachbegrünung.

Die Außenanlagen werden mit Spielplatz-Bereichen, einem Mehrzweckspielfeld, sowie einem "grünen Klassenzimmer" ausgestattet.

Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach der EU VOB/A geführt und soll im Sommer 2026 abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme des Gebäudes muss zum 30. Juni 2029 abgeschlossen sein.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
33
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Deutschland
DEA17

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

Bewertung erfolgt über prozentual gewichtete Kriterien

Zuschlagskriterium

Preis
Angebotspreis

Pauschalfestpreis

Gewichtung
35,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Projektleitung des GU

Qualität des Projektteams/Erfahrung der im Auftragsfall eingesetzten Projektleitung (4,8%)
Qualität des Projektteams/Erfahrung der im Auftragsfall eingesetzten stellvertretenden Projektleitung (3,2 %)
Die Qualifikation, Erfahrung, Referenzen sowie die Arbeitsweise des/der im Auftragsfall eingesetzten (bzw. stellvertretenden) Gesamtprojektleiters/projektleiterin (für alle Bauteile und Außenanlagen für die Bauphase und Inbetriebnahme) und die Kommunikation innerhalb des Projektteams (Bauherr, Beauftragte des Bauherrn, GU, Behörden, ect.) ist detailliert vorzustellen.

Gewichtung
8,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Umsetzungskonzept

Umsetzungskonzept (vier Bauteile):
- Die Terminplanung des GU berücksichtigt die Terminziele, bzw.optimiert diese duch Unterschreitung.
- Organisation der Bauabschnitte
- Aussagen zur weiteren personellen Besetztung der Baustelle - Baulogistisches Konzept

Gewichtung
15,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitskonzept (6,6 %):
- Materialität (Ressourcenschutz/ Langlebigkeit)
- Berücksichtigung der Wiederverwendbarkeitder verbauten Rohstoffe

Energiekonzept (11 %):
- Energiebedarfsdeckung
- Nutzung erneuerbarer Energien
- Berechung des Energiebedarfs

Barrierefreikonzept (4,4 %):
- Gestaltungselemente Barrierefreiheit
- Erschließungskonzept

Gewichtung
22,00

Zuschlagskriterium

Qualität
Technische Qualität

Baukonstruktion (Gebäude und Ausstattung) (12 %): Optimierungen zu den Anforderungen gemäß FLB
TA - HKLS (4 %): Optimierungen zu den Anforderungen gemäß FLB
TK - ELT (4 %): Optimierungen zu den Anforderungen gemäß FLB

Gewichtung
20,00
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Energieeffizienz-Richtlinie

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Unzulässig
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y0A5TPP

Einlegung von Rechtsbehelfen

Auf die Rügepflicht des § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen. Hiernach ist ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer Rheinland zulässig, soweit

- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

665707-2025

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Übermittlung der Angebote / Teilnahmeanträge

Anforderungen an die Form bei elektronischer Übermittlung

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist nicht ausgeschlossen.

Die Nachforderung richtet sich nach § 16a EU VOB/A. Wertungsrelevante Unterlagen werden nicht nachgefordert.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
6
Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Durchschnittliche jährliche Belegschaft

Angabe der aktuell fest angestellten Mitarbeiter der Bauunternehmung: Es müssen mindestens 50 fest angestellte Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags vorhanden sein. Andernfalls wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Prozentanteil, genau)
13,00

Eignungskriterium

Allgemeiner Jahresumsatz

Angabe der Umsatzzahlen als Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre (2022 - 2024) der Bauunternehmung: Es müssen mindestens 100 Mio. Euro als Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre nachgewiesen werden. Andernfalls wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Prozentanteil, genau)
19,50

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Arbeiten

Jeder Bewerber/ jede Bewerbergemeinschaft muss mindestens eine Referenz nachweisen, die folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllt:
- Neubau als Sonderbau
- Gebäude min. der Honorarzone 3 in Bezug auf das Leistungsbild "Objektplanung Gebäude"
- Schlüsselfertige Errichtung (Planungs- und Bauleistung, z.B. als GU,TU- oder ÖPP-Leistung)
- Bruttogrundfläche (BGF) mind. 12.000 qm
- Leistungszeitraum: ab 1.1.2017 bis Zeitpunkt Abgabe des Teilnahmeantrags: in diesem Zeitraum muss die Bauabnahme erfolgt sein.

Wenn jeder Bewerber/ jede Bewerbergemeinschaft nicht mindestens eine Referenz nachweisen kann, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

Gewichtung (Prozentanteil, genau)
67,50

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Der Auftraggeber wird für den bestplatzierten Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister anfordern. Bei der Ausftragsausführung sind die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW und Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 822/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, zu beachten.

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

---

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung