Gegenstand der Ausschreibung ist das Liefern von Anforderungstastern und Zusatzeinrichtungen für sehbehinderte Menschen gemäß technischer Spezifikation "TS-LSA-HHVA Zusatzeinrichtung für sehbehinderte Menschen V2.1 Stand: 10.09.2025" und Leistungsbeschreibung.
Es ist beabsichtigt, einen Abruf-Rahmenvertrag für die Zeit vom 01.12.2025 bis zum 30.11.2026 zu schließen. Im Rahmenvertrag werden darüber hinaus drei Optionen zur Vertragsverlängerung zu jeweils einem Jahr vereinbart.
Der Bieter ist berechtigt für die drei optionalen Vertragsverlängerungen über jeweils 12 Monate eine Preisanpassung in Prozent im Angebot anzugeben, welche im Falle der Vertragsverlängerung für das betreffende Vertragsjahr wirksam wird.
Der Rahmenvertrag dient zur Deckung des Bedarfs an taktilen Anforderungstaster und akustischen Signaltongebern für den planmäßigen Ersatz altersbedingt abgängiger Teile sowie den Um-/ Aus- und Neubau von Fußgängerfurten in Hamburg. Der Leistungsumfang bestimmt sich nach der Technischen Spezifikation für Lichtsignalanlagen der Hamburg Verkehrsanlagen GmbH - Zusatzeinrichtung für sehbehinderte Menschen (TS-LSA-HHVA_Zusatzeinrichtung Sehbehinderte Version: V2.1 - Stand: 04.09.2025)
Neben Lieferung von sämtlichen Bauteilen, die für die Ausrüstung einer Furt notwendig ist, wird gemäß technischer Spezifikation eine 3m Anschlussleitung für den Einsatz an provisorischen Lichtsignalanlagen benötigt.
BedarfsmengenDie Mengenermittlung basiert auf der Annahme, dass pro Jahr ca. 900 Fußgängerfurten unterschiedlichen Umfangs neu ausgestattet werden. Die ausgeschriebene Menge umfasst den Bedarf für die gesamte Laufzeit inklusive aller Optionsrechte.
Die Bedarfsmengen sind der Anzahl der Furten im Angebotsschreiben zu entnehmen und resultieren aus einer vergangenheitsbasierten Planung. Daher sind es keine garantierten Bedarfe. Je nach Auftragsentwicklung kann es zu Verschiebungen der Mengen innerhalb der Ordnungszahlen kommen. Die Mengenangaben dienen als Anhaltspunkt für ein zu erwartendes Auftragsvolumen zur Angebotskalkulation.
Im Rahmenvertrag werden darüber hinaus drei Optionen zur Vertragsverlängerung zu jeweils einem Jahr vereinbart. Der Vertrag endet spätestens nach einer Laufzeit von 4 Jahren.
Großraum Hamburg
Preis Gewichtung 60%Maximal sind 239 Punkte erreichbar.- 239 Punkte erhält das Angebot mit dem niedrigsten Preis (Wertungssumme)- 0 Punkte erhält ein fiktives Angebot mit dem 2-fachen des niedrigsten Preises.Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte.Die Punktebewertung für die dazwischenliegenden Preise erfolgt über eine lineare Interpolation mit bis zu drei Stellen nach dem Komma.Ausführliche Angaben siehe Anlage "7. Wertungskriterien".
Qualität Gewichtung 40 %Bei den Bewertungskriterien sind maximal 159 Punkte erreichbar.B-Kriterien sind alle weiteren geforderten technischen Eigenschaften des Signalgebers gemäß TS-LSA-HHVA Zusatzeinrichtung für sehbehinderte Menschen. Die erfüllten B-Kriterien werden gemäß Prüfprotokoll mit Punkten pro geforderter Eigenschaft bewertet.
Der Auftraggeber behält sich vor, die im Preisblatt genannten Mengen bei Bedarf bis zu 30% zu erhöhen.
Angebotsbindefrist: Freitag, den 30.01.2026
Gemäß Dokument 00_Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes:I. Fragen oder Hinweise sollten bis spätestens 10 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist eingereicht seinII. Submission "nicht öffentlich"III. Nach Ablauf der Angebotsfrist erfolgt a) formale Prüfung aller fristgerecht eingegangenen Angebote b) fachliche Prüfung "Ausschlusskriterien eingehalten"IV. Teststellung "Musterprüfung" gemäß PrüfprotokollV. Finale Wertung der AngeboteVI. Vorinformation zur Zuschlagserteilung / AbsageVII. Zuschlagserteilung an das wirtschaftlichste Angebot
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (vgl. § 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Es ist vom Auftraggeber kein öffentlicher Eröffnungstermin vorgesehen.
Es sind keine Person zugelassen, da keine öffentliche Angebots-Verlesung erfolgt.
Zunächst werden alle eingegangenen Angebote auf Vollständigkeit und fachliche sowie rechnerische Richtigkeit überprüft (§ 56 Abs. 1 VgV).
Die Vergabestelle behält sich vor gemäß § 56 Abs. 2 VgV fehlende oder unvollständige oder fehlerhafte unternehmens- sowie leistungsbezogene Unterlagen vom betreffenden Bieter nachzufordern. Fehlende Unterlagen, die Preisangaben enthalten, dürfen nicht nachgefordert/nachgereicht werden.
Wenn nach dem Recht des Herkunftsstaates des Bewerbers/Bieters für die Ausübung der ausgeschriebenen Tätigkeit eine Erlaubnis, Genehmigung, Konzession oder Zulassung erforderlich ist, ist dies mit dem Teilnahmeantrag / Angebot mitzuteilen und der entsprechende Nachweis zu erbringen. (siehe Dokument: Erklärungen Angaben zur Eignungsprüfung).
Mindestanforderung: Der Nachweis darf nicht älter als 6 Monate, gerechnet ab Veröffentlichungstag der Bekanntmachung sein.
3. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren in Euro netto (Angaben getrennt pro Geschäftsjahr) (siehe Dokument: Erklärung Angaben zur Eignungsprüfung).
4. Erklärung und Nachweis über das Vorliegen einer Betriebshaftpflichtversicherung Der Auftragnehmer und Auftraggeber haften einander nach den gesetzlichen Vorschriften. Die Vertragsparteien haften jedoch nicht für entgangenen Gewinn und Produktionsausfall.Die Haftung wird der Höhe nach wie folgt begrenzt auf:5 Mio. EUR Sach- und Vermögensschäden je Schadensereignis
Der Auftragnehmer muss einen Haftpflichtversicherungsschutz für Sach-, Vermögens-, und Personenschäden in der Höhe von mindestens 5 Mio. EUR je Schadensereignisses nachweisen.(siehe Anlage "13. Eigenerklärung Versicherung").
Die Kopie des Versicherungsscheins muss spätestens 10 Tage nach Auftragserteilung durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung des Versicherungsgebers über den Umfang und die Höhe der Deckung gegenüber dem Auftraggeber nachzuweisen. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Nachweis einer bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung zu den vorgenannten Bedingungen für jedes Bietergemeinschaftsmitglied zu erbringen.
5. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren ersichtlich ist (Angaben getrennt pro Jahr) mit Angaben zu:- Anzahl der Mitarbeiter im technischen Bereich- Anzahl der Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich (siehe Anlage "12. Erklärungen Angaben zur Eignungsprüfung").
Zertifizierung nach dem Qualitätsmanagement-System DIN EN ISO 9001:2015 oder gleichwertig:Als Nachweis über eine Zertifizierung nach dem Qualitätsmanagement-System DIN EN ISO 9001:2015 oder gleichwertig für die Anwendungsbereiche Entwicklung, Projektmanagement, Lieferung und Service ist das Zertifikat einzureichen. Bei nicht vorhandener Zertifizierung ist die Anlage "19. Erklärung Qualitätssicherung" auszufüllen und mit dem Angebot einzureichen.
Nachweis über die Einführung eines Informations-Sicherheits-Management-Systems (ISMS) durch Vorlage einer Zertifizierung nach DIN EN ISO/IEC 27001 oder gleichwertig, für die Anwendungsbereiche Entwicklung, Projektmanagement, Lieferung und Service.Bei nicht vorhandener Zertifizierung ist die Anlage "19. Erklärung Qualitätssicherung" auszufüllen und mit dem Angebot einzureichen.
Angabe von geeigneten unternehmensbezogenen Referenzen aus den letzten 3 Jahren über früher ausgeführte und vergleichbare Dienstleistungen "Lieferung von Anforderungstaster und Zusatzeinrichtung für sehbehinderte Menschen (vgl. Anlage Erklärungen Angaben zur Eignungsprüfung).
Mindestanforderung:- Benennung von mindestens 2 unterschiedlichen Referenzen- Sämtliche Referenzen müssen abgeschlossen sein. Die Referenz gilt als abgeschlossen, wenn die Leistungen fertiggestellt und abgenommen wurden.- Der Abschluss jeder Referenz darf höchstens 3 Jahre zurückliegen, d.h. Fertigstellung und Abnahme nicht vor 06.2022
Auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers ist von den Bieternderen Angebote in die engere Wahl kommen, der Ansprechpartner des Auftraggebers einschl. Kontaktdaten anzugeben.
Angabe, welche Teile des Auftrags unter Umständen als Unteraufträge vergeben werden sollen (vgl. Anlage Erklärungen Angaben zur Eignungsprüfung).
Zahlungsziel: 30 Tage.Des Weiteren gelten die zusätzlichen Vertragsbedingungen lfd. Nr. 15ff.
Die nachfolgend genannten Anlagen beinhalten Ausführungsbedingungen als Mindestanforderungen, die zwingend erfüllt sein müssen. Bei Nichterfüllung führt dies zum Ausschluss der Angebotswertung. Folgende Anlagen sind mit dem Angebot einzureichen- Verhaltenskodex der HHVA- Eigenerklärung zur Tariftreue und Mindestlohn (vgl. Anlage)- Eigenerklärung zu EU-Sanktionen (vgl. Anlage)