Das Israelitische Krankenhaus (IKH) plant die Erneuerung der Lüftungsanlagen im Haus A/B, im Eingriffsraum (Raumklasse 1b), Endoskopie und die Anpassung der Heizung für eine zukünftige Anbindung an eine Wärmepumpe, um den aktuellen technischen und hygienischen Anforderungen gerecht zu werden sowie Energieeinsparungen vorzunehmen.
Das Krankenhaus ist mit seiner Gründung 1839 das zweitälteste Krankenhaus in Hamburg. Seit 1960 befindet sich das Krankenhaus in Alsterdorf am Orchideenstieg. Dem Krankenhaus wurde damals ein Neubau errichtet, der durch mehrere Um- und Neubauten im Laufe der Jahre erweitert wurde. Das IKH ist ein auf gastrointestinale Erkrankungen spezialisiertes, in den Landeskrankenhausplan Hamburg aufgenommenes Krankenhaus (Plankrankenhaus nach § 108 Nr. 2 SGB V).
Der Beschaffung umfasst die Planungen zur Erneuerung der Lüftungsanlagen im Haus A/B sowie einer Lüftungsanlage im Eingriffsraum und in der Endoskopie:
Erneuerung Lüftungsanlage Haus A/B:Zur Effizienzsteigerung kann die defekte Kälteanlage durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt werden. Die Wärmepumpe versorgt die Lüftung analog bis zu einer Außentemperatur von ca. 5°C mit Wärme und wird bei tieferen Temperaturen (unwirtschaftlicher Betrieb) durch die zentrale Wärmeerzeugung ersetzt.
Lüftungsanlage Eingriffsraum:Die Lüftungsanlage soll in der Qualität "Raumklasse II", mit einer zweistufigen Filterung gemäß DIN 1946-4 und einem Außenvolumenstrom größer 300m³/h je Patient betrieben werden, da von höheren Geruchsbelastungen ausgegangen wird. Zur Versorgung der Anlage wird im Außenbereich eine umschaltbare Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen installiert. Eventuell werden auch die gefangenen Räume in dem Bereich des Eingriffsraums über das neue Lüftungsgerät mit angebunden. Die vorgesehene Luftleistung des Gerätes beträgt ca. 1.000 m³/h. Die Anlage erhält eine neue eigenständige Regelung. Zur Installation des Lüftungsgerätes, muss ein neuer Raum geschaffen werden. Zur Erhöhung der Qualität des Eingriffsraums wird eine zusätzliche Deckenampel mit Anschlüssen für medizinische Gase geplant.
Lüftungsanlage Endoskopie:Das bestehende Innengerät soll durch ein modernes Lüftungsgerät ersetzt werden. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Wärmerückgewinnung, die Raumluftklasse II gemäß DIN 1946-4 sowie die Vorgaben der VDI-Richtlinie 6022 wird das zukünftige Lüftungsgerät deutlich größer ausfallen. Da die verfügbare Raumfläche hierfür nicht ausreicht, ist die Installation eines Außengeräts für die Raumklasse II mit zwei Filterstufen vorgesehen. Die Aufstellfläche im Außenbereich ist bereits überbaut und bietet zusätzlichen Schutz für das Gerät. Die Volumenströme bleiben erhalten, da das bestehende Luftverteilersystem weiterhin genutzt wird. Für eine mögliche zukünftige Integration einer Wärmepumpe wird das Gerät an die bestehende Kälteversorgung angebunden. Zudem ist vorgesehen, das Gerät in die erweiterte Gebäudeleittechnik (GLT) zu integrieren, um eine Fernüberwachung sicherzustellen.
Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf die Projektbeschreibung und die weiteren Anlagen.
Darstellung der Projektleitung unter Berücksichtigung fol-gender Aspekte:
- Darstellung der fachspezifischen Qualifikationen der Pro-jektleitung - Darstellung der vergleichbaren persönlichen Referen-zen/Erfahrungen der Projektleitung aus den letzten 6 Jah-ren (ab 01.07.2019)
(beachte: mind. 5 Jahre Berufserfahrung in der Projektlei-tung)
Jeder Spiegelstrich stellt einen Bewertungsaspekt dar.
Darstellung des Bearbeitungskonzeptes für den Planungs- und Bauablauf unter Berücksichtigung folgender Aspekte: - Darstellung der baulichen Abläufe im laufenden Kranken-hausbetrieb- Darstellung Kostenkontrolle (Maßnahmen zur Einhaltung von Kosten; Reaktion bei sich abzeichnenden sowie bereits eingetretenen Kostensteigerungen) - Darstellung Umgang mit terminlichen Anforderungen, Terminmanagement, Arbeitsweise bei terminlichen Störun-gen
Honorarangebot inkl. Nebenkosten, Zuschlägen und Besonderen Leistungen (hinsichtlich der Punktewertung wird auf die spätere Aufforderung zur Angebotsabgabe verwiesen) - 40 %Stundensätze - 5 %
Bitte Sie Ihren Teilnahmeantrag ein. In der Folge werden drei Teilnehmer zur Abgabe eines Erstangebots aufgefordert. In der Folge wird in Verhandlungen eingetreten und anschließend zur finalen Angebotsabgabe aufgefordert. Der öffentliche Auftraggeber behält sich vor, bereits auf das Erstangebot einen Zuschlag zu erteilen.
elektronisch über DTVP
Das deutsche Vergaberecht enthält Rügeobliegenheiten der Bewerber*innen, deren Verletzung zur Unzulässigkeit von Nachprüfungsanträgen führt. In § 160 Abs. 3 GWB heißt es:"(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkenn-bar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegenVergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkenn-bar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz2 bleibt unberührt.
vgl. die gesetzlichen Regelungen insb. § 56 Abs. 3 VgV:
(3) Die Nachforderung von leistungsbezogenen Unterlagen, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebote anhand der Zuschlagskriterien betreffen, ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Preisangaben, wenn es sich um unwesentliche Einzelpositionen handelt, deren Einzelpreise den Gesamtpreis nicht verändern oder die Wertungsreihenfolge und den Wettbewerb nicht beeinträchtigen.
Angaben zum Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung:
Ich/Wir erkläre(n), dass ich/wir im Auftragsfall eine Berufshaft-pflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 5 Mio EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 5 Mio EUR abschließen werde(n). Eine entsprechende Zusicherung der Versicherung bzw. ein entsprechender Versicherungsnachweis ist als Anlage beigefügt.
Für weitere Einzelheiten wird auf das Formblatt 02. Eigenerklärung_Eignung verwiesen.
Erklärung über den Gesamtumsatz und zu dem Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren.
Ich/Wir erkläre(n), dass ich/wir in den letzten drei Geschäftsjahren Leistungen erbracht habe(n), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Erläuternde Angaben einschließlich Kopie einer Referenzbescheinigung (Bestätigung durch den Auftraggeber, dass die Leistungen auftragsgemäß erbracht wurden) in gesonderter Anlage, vgl. 03. Referenzbogen und Anlage_Matrix Auswahlkriterien und formale Prüfung.
Jede der drei Referenzen wird mit maximal 23 Punkten bewertet.
Der Bewerber beschreibt die Maßnahmen, die er in seinem Unternehmen verfolgt, um die Qualität seiner Leistungen allgemein zu gewährleisten (z.B. Art der Qualitätssicherung, Zertifizierung, Sicherstellung der Qualifizierung der Mitarbeiter, Schulungen). Die Vergabestelle bewertet die Angaben qualitativ.
Für weitere Einzelheiten wird auf die Anlage_Matrix Auswahlkriterien und formale Prüfung verwiesen.
Erklärung zu:Die Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufsgruppen mit extra ausgewiesenen Führungskräften, ggf. auf gesonderter Anlage darstellen.
Für weitere Einzelheiten wird auf das Formblatt 02. Eigenerklärung zur Eignung verwiesen.
Erklärung zur Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister.
- Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde.
- Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat.
Angaben und Erklärung zu Ausschlussgründen gemäß § 123 (1) Nrn. 1 bis 10 GWB:
Ich erkläre / Wir erklären, dass für mein/ unser Unternehmen keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB vorliegen.
Angaben und Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterliegen:
Ich erkläre / Wir erklären, dass ich/wir meine/unsere Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit ich/wir der Pflicht zur Beitragszahlung unterfallen, ordnungsgemäß erfüllt habe/haben.
Angabe zu den Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen bzw. zu den Führungskräften des Unternehmens.
Erklärung zur Tariftreue
Erklärung_Russland