Der AG, eine Anstalt des öffentlichen Rechts, führt die Errichtung eines Ausbildungscampus EG+1.OG auf einem Grundstück des Klinikums Landsberg mit rd. 765 m² Nutzfläche durch. Die Planung sieht eine Gesamtnutzfläche von rd. 765 m² vor. Davon sind voraussichtlich rd. 577 m² Nutzfläche förderfähig. Vor diesem Hintergrund hat der AG die Zuwendung von Fördermitteln beantragt. Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Gebäudeautomation gemäß dem vorliegenden Leistungsverzeichnis.
Für die Steuerung, Regelung und Überwachung der haustechnischenAnlagen ist ein zentraler Informationsschwerpunkt vorgesehen. Der BACnet - Zentralprozessor und die Kommunikationsmodule sind in einer Schaltschrankanlage im Technikraum UG angeordnet. Hier werden folgende Funktionen realisiert: - physikalische und kommunikative Ein- und Ausgabe, - Überwachen, - Steuern, - Regeln mit Sequenzbildung, - Rechnen und Optimieren. Die wesentlichen Aufgaben sind wie folgt definiert:
1) Zentrale Lüftungsanlage:- Konstantdruckregelung mit Ansteuerung der Ventilatoren über Frequenzumformer,- Zulufttemperaturregelung über Kaskade WRG, Kühler, Erhitzer,- Filterüberwachung,- Frostschutzüberwachung,- Schaltfunktionen über Zeitprogramme,- Anlagenabschaltung im Brandfall.2) Lüftungszonen: - Ansteuerung der Volumenstromregler nach Kriterien CO2 / Temperatur,- Schaltfunktionen über Raumbediengeräte und/oder Zeitprogramme,- Meldungen Brandschutzklappen und Rauchmelder,- Ansteuerung Brandschutzklappen im Brandfall.3) Heizung / Kühlung: - Kommunikation / Ansteuerung / Überwachung Wärmeerzeuger,- Umschalten heizen / kühlen nach Außentemperatur,- Überwachen und steuern der Pufferladung,- außentemperaturgeführte Vorregelung der Heiz- / Kühlkreise.Auf die Gebäudeautomationsstation werden bei Bedarf auch die Stör- und Betriebsmeldungen autarker technischer Anlagen aller Gewerkeaufgeschaltet wie z.B. Hebeanlagen, Elektroverteiler, PV-Anlage, Aufzugssteuerung usw.
Das Angebot mit dem geringsten Nettopreis für die ausgeschriebene Leistung (vgl. Preisblätter) erhält 90 Punkte. Für die preislich nachfolgenden Angebote wird die Punktzahl gemäß den Angaben der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) unter Ziffer 8.1 berechnet.
Der Bieter hat mit seinem Angebot ein Umsetzungskonzept gemäß den Angaben unter Ziffer 8.2 der Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) einzureichen.
Zur Abgabe des Angebots sind zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Formblätter zu verwenden. Diese können über den Download (vgl. Ziffer 5.1.11) abgerufen werden. Bieterfragen können nur über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ gestellt werden und werden nur über die Vergabeplattform beantwortet. Dafür ist es notwendig, dass sich die Bieter auf der Vergabeplattform https://dtvp.de/ registrieren. Bieterfragen, die nach dem 14.08.2025, 12:00 Uhr eingehen, können nicht mehr beantwortet werden. Die Bieterfragen sind über die oben genannte Vergabeplattform zu stellen. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bieter. Die Bieterantworten sind über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ abrufbar. Die Angebote sind fristgerecht (vgl. Ziffer 5.1.12) und ausschließlich elektronisch, verschlüsselt über die Vergabeplattform https://dtvp.de/ einzureichen.
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
Die Nachforderung erfolgt gemäß § 16a VOB/A.
Eigenerklärung des Bieters/ der Bietergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe nach § 6e EU VOB/A und §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Die unter 5.1.9 verlangten Erklärungen und Nachweise sind ausschließlich unter Verwendung der der Aufforderung zur Angebotsabgabe als Anlagen beigefügten Formblätter zu erbringen. Die Nachweise und Erklärungen sind bei Bietergemeinschaften von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft zu erbringen. Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen NU darüber hinaus die Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 6e EU VOB/A und §§ 123,124 GWB vorliegen sowie eine Erklärung zur Versicherung nach 5.1.9 Nr. 5) anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen. 1) Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigungen zum Nachweis der ordnungsgemäßen Gewerbeanmeldung/-ummeldung bzw. Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes, oder ein andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bieters/jedes Mitglieds der BG. Der Auszug aus dem Handelsregister darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Angebote nicht älter als 6 Monate sein.
2) Ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz. 3) Ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung (im Fall der Eignungsleihe zur Erfüllung der Anforderungen gemäß Ziff. 5.1.9 der Bekanntmachung mit dem Angebot einzureichen, im Fall der reinen Nachunternehmerschaft ohne Eignungsleihe erst auf Verlangen des Auftraggebers).
4) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters/der einzelnen Mitglieder einer Bietergemeinschaft und den Umsatz für vergleichbare Bauleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
5) Erklärung über den Bestand einer Haftpflichtversicherung für Sach-, Personen- und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall und Kalenderjahr von mindestens 10.000.000 EUR für Personenschäden und mindestens 10.000.000 EUR für Sach- und Vermögensschäden bzw. Erklärung über die Bereitschaft eine Haftpflichtversicherung mit den vorgenannten Deckungssummen im Auftragsfall abzuschließen.
6) Erklärung des Bieters/ der einzelnen Mitglieder einer Bietergemeinschaft über die Anzahl des Gesamtpersonals, aufgegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal.
7) Darstellung von mindestens 3 vergleichbaren Referenzen des Bieters/der Bietergemeinschaft für vergleichbare Bauleistungen aus den Jahren 2020-2025. Die Referenz gilt, sofern ein Teil der Leistungen innerhalb dieses Zeitraums erbracht wurde. Zu den Referenzen sind die folgenden Angaben zu machen: kurze Beschreibung des Referenzprojekts, Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber, Zeitraum der erbrachten Bauleistungen, Auftragswert in EUR netto, Angabe zum Bauvolumen in m3.Hinweis: Fehlt eine der geforderten Angaben, kann diese Referenz nicht gewertet werden.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer Bietergemeinschaft unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird. Die entsprechende Bietergemeinschaftserklärung ist zwingend mit dem Angebot einzureichen.
Die Erklärung zum Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 ist mit dem Angebot einzureichen. Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister nach § 6 WRegG beim Bundeskartellamt anfordern.